www.wikidata.de-de.nina.az
Sakvice deutsch Schakwitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer sudlich von Hustopece und gehort zum Okres Breclav SakviceSakvice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk BreclavFlache 1183 1 haGeographische Lage 48 54 N 16 43 O 48 897222222222 16 715833333333 187 Koordinaten 48 53 50 N 16 42 57 OHohe 187 m n m Einwohner 1 559 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 691 67Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Hustopece SakviceBahnanschluss Brno BreclavSakvice Hustopece u BrnaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Drahomira Dirgasova Stand 2018 Adresse Hlavni 12691 67 SakviceGemeindenummer 584924Website www sakvice czBahnstation Sakvice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Kultur 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 2 In der Gemeinde lebten und wirkten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSakvice befindet sich linksseitig der Thaya am Nordufer der unteren drei Thayastauseen Novomlynska nadrz im Dolnomoravsky uval Sudliches Marchbecken Sudostlich des Dorfes mundet die Stinkovka in den Stausee Im Norden erheben sich der Zebrak Pettler 292 m und Krizovy vrch Kreuzberg 250 m nordostlich der Kouty Fleckenberg 238 m sowie im Nordwesten der Sibenicni vrch Galgenberg 196 m und die Slunecna Langer Sonnberg 236 m Gegen Sudwesten liegen die Pavlovske vrchy Pollauer Berge Nordlich verlauft die Bahnstrecke Brno Breclav von der an der zwei Kilometer vom Dorf entfernten Bahnstation Sakvice die Nebenstrecke Sakvice Hustopece u Brna abzweigt Nachbarorte sind Starovice und Hustopece im Norden Horni Bojanovice und Starovicky im Nordosten Velke Pavlovice im Osten Zajeci im Sudosten Nove Mlyny und Milovice im Suden Pavlov im Sudwesten Dolni Vestonice und Strachotin im Westen sowie Popice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde in der Kirche belegen dass das Dorf Cicovice bereits im 12 Jahrhundert bestanden hat Es wird angenommen dass das Dorf im Jahre 1278 erlosch als Rudolf I nach der Schlacht auf dem Marchfeld in Sudmahren einfiel und das Land verwustete Die erste schriftliche Erwahnung von Cicovice erfolgte im Jahre 1371 als Markgraf Johann Heinrich das wuste Dorf zur Wiederbesiedlung an Wolf von Pritlach schenkte Cicovice wurde als ein Strassenangerdorf beiderseits eines breiten als Dedina bezeichneten Angers auf dem die Kirche stand angelegt Im Jahre 1385 kaufte Benes von Krawarn auf Krumlov das Dorf Wahrend der Hussitenkriege fiel Cicovice erneut wust und wurde danach mit deutschen Kolonisten neu besiedelt In dieser Zeit entstand auch der neue Ortsname Schakwitz 1527 erwarb Heinrich von Leipa die Guter Im Jahre 1533 siedelten sich in Schakwitz Hutterer an Die Hutterer wurden jedoch schon zwei Jahre spater bei Ausbruch einer gegen die Tauferbewegung gerichteten Verfolgungswelle aus dem Dorf vertrieben 1538 wurde ihnen die Ruckkehr gestattet Der ortliche Bruderhof wurde zeitweise zum Zentrum der hutterischen Bewegung 1542 fand in Schakwitz ein Konvent der Taufer statt Funf Jahre danach begann eine erneute Verfolgung dieser religiosen Bewegung Zu Beginn des 17 Jahrhunderts erwarben die Liechtensteiner die Guter Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde Schakwitz in den Jahren 1620 und 1621 geplundert Im Oktober 1622 wurden die Hutterer schliesslich vollstandig aus Schakwitz vertrieben Sie verloren ihren gesamten Besitz und emigrierten nach Siebenburgen 3 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verlor das Dorf zwei Drittel seiner Bewohner Im Hufenregister von 1656 sind fur Schakwitz 57 bewirtschaftete Anwesen ausgewiesen im Dorf lebten etwa 360 Menschen Seit 1740 wurden die Matriken gefuhrt 1749 begann der Bau einer Dorfschule Schakwitz war zu dieser Zeit gemischtsprachig seit 1749 wurden die Gemeinderechnungen in tschechisch geschrieben Die Einwohnerschaft setzte sich 1752 aus 41 tschechischen und 30 deutschen Familien zusammen Ein Grossbrand zerstorte 1764 mehrere Hauser Im Jahre 1790 lebten in den 84 Hausern des Dorfes 547 Personen 1801 brannten die Kirche das Pfarrhaus die Schule der Hof und weitere sechs Hauser nieder Beim Durchzug Napoleonischer Truppen entstanden in Sakvice Schaden in Hohe von 38323 Gulden Seit 1812 werden die Grundbucher gefuhrt In den Jahren 1835 1842 1843 und 1856 brachen erneut Grossbrande aus 1839 nahm die Kaiser Ferdinands Nordbahn nordlich des Dorfes die Eisenbahnverbindung von Wien nach Brunn in Betrieb auf freiem Feld entstand eine Bahnstation die den Namen Auspitz Poppitz erhielt Sakvice bestand 1840 aus 184 Hausern und hatte 768 Einwohner Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Sakvice Schakwitz ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Auspitz Nach dem Deutschen Krieg siedelten sich 1866 in Sakvice preussische Soldaten an 1894 nahm die Auspitzer Lokalbahn die Nebenstrecke von der Bahnstation Auspitz Poppitz nach Auspitz in Betrieb Im Jahre 1900 lebten in den 230 Hausern des Dorfes 1154 Menschen Nachdem 1938 infolge des Munchner Abkommens die Bezirksstadt Auspitz sowie die Dorfer Gross Steurowitz Poppitz Saitz Neumuhl Milowitz Pollau Unter Wisternitz und Tracht dem Deutschen Reich zugeschlagen worden waren grenzte Sakvice bis 1945 im Norden Westen und Suden an das Deutsche Reich Das Dorf wurde zunachst dem politischen Bezirk Brunn Land und 1942 dem politischen Bezirk Goding zugeordnet Nach Kriegsende wurde der Okres Hustopece wiederhergestellt Am 24 Dezember 1953 kam es auf der Bahnstrecke Brno Breclav bei der Station Sakvice zum Zusammenstoss eines Personenzuges und Schnellzuges bei dem 103 Menschen starben und 83 verletzt wurden Nach der Gebietsreform von 1960 wurde die Gemeinde zum 1 Janner 1961 dem Okres Breclav zugeordnet 1975 begann der Bau der Thayatalsperre Dabei wurden die Thayaniederung und der Teich Sakvicky rybnik uberflutet Die aus drei Stauseen bestehende Anlage wurde 1988 vollendet und hat eine Wasserflache von 3226 ha Seit 1997 fuhrt Sakvice ein Wappen und Banner Im Jahre 2003 bestand das Dorf aus 523 Hausern und hatte 1380 Einwohner Westlich des Dorfes liegen ausgedehnte Weinberge Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Sakvice sind keine Ortsteile ausgewiesen Kultur BearbeitenSakvice ist fur seine Blasmusikkapellen bekannt Die erste vom Kapellmeister Frantisek Fic geleitete entstand 1885 Im Jahre 1952 grundete Rudolf Strubl seine Kapelle Diese Tradition setzte seit den 1970er Jahren Josef Sural fort Er engagierte sich insbesondere in der Ausbildung junger Musiker und grundete 1978 die Kapelle Tufaranka 1992 entstand in Sakvice mit der Sokolka eine weitere erfolgreiche Blaskapelle Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St BarbaraPfarrkirche der hl Barbara der am oberen Teil des Dorfangers befindliche Bau besitzt einen gotischen Kern Nach dem Brand von 1801 wurde sie wiederaufgebaut und 1802 neu geweiht Im Jahre 2000 entdeckte Reste von Malereien und Griffelemente lassen sich bis ins 12 Jahrhundert datieren Statue des hl Johannes von Nepomuk auf dem Dorfanger sie ist ein Geschenk von Maria Antonia von Liechtenstein und wurde 1724 gefertigt 1950 wurde die Skulptur fur Plane einer Strassenerweiterung entfernt und nach 1990 wieder aufgestellt Statue des hl Isidor aus dem Jahre 1748 sie ist ebenfalls ein Geschenk von Maria Antonia von Liechtenstein Statue der hl Dreifaltigkeit am Dorfplatz gestiftet 1913 durch die Eheleute Josef und Barbora Karas Thayastauseen Tisch mit Intarsienmonogramm des Rates aus dem Jahre 1783 im Buro des BurgermeistersPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Rudolf Strubl 1912 1982 Komponist Kapellmeister und Organist Josef Sural 1927 2002 KapellmeisterIn der Gemeinde lebten und wirkten Bearbeiten Frantisek Nosek 1840 1924 der Heimatforscher und Autor einer Ortschronik wirkte zehn Jahre als Burgermeister und war von 1884 bis 1896 Mitglied des Landtages Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sakvice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 584924 Sakvice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Christian Hege Schakowitz Moravia Czech Republic In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia OnlineStadte und Gemeinden im Okres Breclav Bezirk Lundenburg Bavory Boleradice Borkovany Boretice Brod nad Dyji Brumovice Breclav Brezi Bulhary Divaky Dobre Pole Dolni Dunajovice Dolni Vestonice Drnholec Hlohovec Horni Bojanovice Horni Vestonice Hrusky Hustopece Jevisovka Kasnice Klentnice Klobouky u Brna Kobyli Kostice Krumvir Krepice Kurdejov Ladna Lanzhot Lednice Mikulov Milovice Moravska Nova Ves Moravsky Zizkov Morkuvky Nemcicky Nikolcice Novosedly Novy Prerov Pavlov Perna Podivin Popice Pouzdrany Pritluky Rakvice Sedlec Starovice Starovicky Strachotin Sakvice Sitborice Tvrdonice Tynec Uhercice Valtice Velke Bilovice Velke Hosteradky Velke Nemcice Velke Pavlovice Vrbice Zajeci Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sakvice amp oldid 202450996