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Brod nad Dyji deutsch Guldenfurt ist eine Gemeinde in der Region Sudmahren in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer nordwestlich von Mikulov Nikolsburg und gehort zum Okres Breclav Bezirk Lundenburg Der Ort ist als ein Strassenangerdorf angelegt Brod nad DyjiBrod nad Dyji Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk BreclavFlache 1118 1 haGeographische Lage 48 53 N 16 32 O 48 875005 16 535211 175 Koordinaten 48 52 30 N 16 32 7 OHohe 175 m n m Einwohner 545 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 692 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Dolni Dunajovice DrnholecStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Pavla Norkova Stand 2018 Adresse Brod nad Dyji 45692 01 BreziGemeindenummer 584355Website www brodnaddyji czPfarrkirche St Nepomuk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen und Siegel 4 Einwohnerentwicklung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Quellen 8 Literatur 9 Weblinks 10 BelegeGeographie BearbeitenDie Nachbarorte sind im Sudwesten Drnholec Durnholz und Novosedly na Morave Neusiedl am Sand im Suden Dobre Pole Guttenfeld und Brezi u Mikulova Bratelsbrunn und im Osten Dolni Dunajovice Untertannowitz Geschichte BearbeitenDer Ort entstand in den Jahren 1568 1570 als eine Neuansiedelung fur den verwusteten Ort Neudorf 1583 wird die Ortschaft in einem Erbteilungsvertrag der Familie Liechtenstein erstmals urkundlich erwahnt Die Matriken des Ortes werden seit 1652 gefuhrt online Suche uber das Landesarchiv Brunn 3 Die Grundbucher werden seit 1792 aufgezeichnet Bis zum Jahre 1786 gab es einen furstlichen Schafhof im Ort Kaiser Joseph II ordnete am Ende des 18 Jahrhunderts die Zerstuckelung von herrschaftlichen Meierhofen an Daraus sollten Neuansiedlungen gefordert werden In Guldenfurt selbst wurden aufgrund dieser Verordnung neun neue Hauser gebaut Guldenfurt gehorte bis 1848 zur Herrschaft Durnholz In den Napoleonischen Kriegen wurde die Ortschaft 1805 von franzosischen Truppen geplundert und 1809 16 Wochen lang von diesen besetzt Im Jahre 1808 wurde eine vierklassige Schule gebaut Die Freiwillige Feuerwehr wurde im Jahre 1885 gegrundet Die Mehrzahl der Einwohner war in der Landwirtschaft und im Weinbau tatig Im Jahr 1910 waren 99 7 der Einwohner deutschsprachig Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Guldenfurt Teil der neu gegrundeten Tschechoslowakei 1938 kam der Ort nach dem Munchner Abkommen an das Deutsche Reich und wurde ein Teil des Reichsgaues Niederdonau Von den im Zweiten Weltkrieg eingezogenen Mannern sind 126 gefallen oder wurden vermisst Mit Kriegsende wurde Guldenfurt wieder der Tschechoslowakei zugeordnet Ein Teil der deutschsprachigen Ortsbewohner floh uber die Grenze nach Osterreich oder wurde dorthin vertrieben Zwischen 15 Marz und 5 Oktober 1946 erfolgte die Zwangsaussiedlung von 545 Guldenfurtern nach Westdeutschland 4 Bis auf 70 Familien wurden alle der in Osterreich befindlichen Guldenfurter entsprechend den im Potsdamer Kommuniques genannten Transfer Zielen nach Deutschland abgeschoben Je eine Familie wanderte in die Schweiz und eine in die DDR aus 5 6 7 Wappen und Siegel BearbeitenDas Siegel aus dem Jahr 18 Jahrhundert zeigt eine stilisierte Lilie beseitet von zwei Sternen Ab dem 19 Jahrhundert gab es nur noch einen Schriftstempel 8 Einwohnerentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1793 408 1836 676 1869 774 1880 814 814 0 01890 889 889 0 01900 1 011 1 003 3 51910 955 952 3 01921 943 916 7 201930 999 983 5 111939 970 Quelle 1793 1836 1850 aus Sudmahren von A Z Frodl BlaschkaSonstige Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 sv 9 1984Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche des hl Johann von Nepomuk 1770 83 Marienkapelle Katharinenkapelle am Kapellenberg Mariensaule Schule Neubau 1808 Kriegerdenkmal 1920 9 10 Personlichkeiten BearbeitenLeopold Kleindienst 27 Marz 1920 Kammermusiker Heimatforscher Zeichner und Sudmahrischer KulturpreistragerQuellen BearbeitenWilhelm Szegeda Heimatkundliches Lesebuch des Schulbezirks Nikolsburg 1935 approbierter Lehrbehelf Lehrerverein Pohrlitz Verlag Guldenfurt S 81 Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren C Maurer Verlag Geislingen Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 Guldenfurt S 12 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden Josef Knee Wien 1992 ISBN 3 927498 19 X Guldenfurt s 85f Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 235 f Guldenfurt Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Nikolsburg von A bis Z Sudmahrischen Landschaftsrat Geislingen Steige 2006 Guldenfurt s 92fLiteratur BearbeitenFranz Josef Schwoy Topographie vom Markgrafthum Mahren 1793 Guldenfurt Seite 126 Johann Schwanzer Julius Herbst Guldenfurt ein Heimatbuch 1966 Leopold Kleindienst Der Schafhof bei Guldenfurt 1974 Leopold Kleindienst 400 Jahre Guldenfurt 1974 Tejral Jaroslav Jelinkova D Nove Nalezy z doby Rimske v Brode nad Dyji 1980 Leopold Kleindienst Die Neusiedlung Guldenfurt 1981 Johann Schwanzer Arbeiten fur die Gemeinde Guldenfurt Wenzel Max Thayaland Volkslieder und Tanze aus Sudmahren 1984 Geislingen Steige Andreas Bicherl Guldenfurter Familien 1770 1945 1999Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brod nad Dyji Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Kulturdatenbank der HeimatvertriebenenBelege Bearbeiten http www uir cz obec 584355 Brod nad Dyji Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Acta Publica Registrierungspflichtige Online Recherche in den historischen Matriken des Mahrischen Landesarchivs Brunn cz dt Abgerufen am 18 Marz 2011 Archiv Mikulov Odsun Nĕmcu transport odeslany dne 20 kvetna 1946 Cornelia Znoy Die Vertreibung der Sudetendeutschen nach Osterreich 1945 46 Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades der Philosophie Geisteswissenschaftliche Fakultat der Universitat Wien 1995 Emilia Hrabovec Vertreibung und Abschub Deutsche in Mahren 1945 1947 Frankfurt am Main Bern New York Wien Wiener Osteuropastudien Schriftenreihe des osterreichischen Ost und Sudosteuropa Instituts 1995 und 1996 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 235 f Guldenfurt Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden 1992 Guldenfurt Seite 82 Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren 1990 s 12 Johann Zabel Kirchlicher Handweiser fur Sudmahren 1941 Generalvikariat Nikolsburg Guldenfurt S 16Stadte und Gemeinden im Okres Breclav Bezirk Lundenburg Bavory Boleradice Borkovany Boretice Brod nad Dyji Brumovice Breclav Brezi Bulhary Divaky Dobre Pole Dolni Dunajovice Dolni Vestonice Drnholec Hlohovec Horni Bojanovice Horni Vestonice Hrusky Hustopece Jevisovka Kasnice Klentnice Klobouky u Brna Kobyli Kostice Krumvir Krepice Kurdejov Ladna Lanzhot Lednice Mikulov Milovice Moravska Nova Ves Moravsky Zizkov Morkuvky Nemcicky Nikolcice Novosedly Novy Prerov Pavlov Perna Podivin Popice Pouzdrany Pritluky Rakvice Sedlec Starovice Starovicky Strachotin Sakvice Sitborice Tvrdonice Tynec Uhercice Valtice Velke Bilovice Velke Hosteradky Velke Nemcice Velke Pavlovice Vrbice Zajeci Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brod nad Dyji amp oldid 227451964