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Dobrinsko deutsch Dobrzinsko 1939 45 Dobschinsko ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer westlich von Moravsky Krumlov und gehort zum Okres Znojmo DobrinskoDobrinsko Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 551 1 haGeographische Lage 49 3 N 16 16 O 49 0522114 16 2616661 290 Koordinaten 49 3 8 N 16 15 42 OHohe 290 m n m Einwohner 401 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 672 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Moravsky Krumlov DukovanyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jozef Targos Stand 2020 Adresse Dobrinsko 60672 01 Moravsky KrumlovGemeindenummer 593931Website www dobrinsko euDorfplatzHauser an der Strasse nach Moravsky KrumlovGemeindeamt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDobrinsko befindet sich in der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland einem Subsystem der Bohmisch Mahrischen Hohe Durch das Dorf fliesst der Bach Dobrinsky potok Dobrzinsker Bach Im Norden erheben sich die Zaklaty 384 m n m nordostlich der Pricnik Gerichtsberg 364 m n m im Suden der Pipele 331 m n m westlich die Klinky 348 m n m sowie im Nordwesten die Hajky 391 m n m Westlich und sudlich des Dorfes verlauft die Anschlussbahn zum Kernkraftwerk Dukovany Nachbarorte sind Jamolice und Biskoupky im Norden Hrubsice und Polanka im Nordosten Rokytna und Moravsky Krumlov im Osten Raksice und Rybniky im Sudosten Dobelice Vemyslice und Kuchynkuv Mlyn im Suden Oulehluv Mlyn und Tulesice im Sudwesten Resice und Dolni Dubnany im Westen sowie Dukovany im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Anlage des Dorfes mit ovalem Grundriss und seine einseitig durch ein Bachufer und einen steilen felsigen Hang geschutzte Lage lassen auf eine altslawische Siedlung schliessen Im Jahre 1963 wurden bei Erdarbeiten Siedlungs und Abfallgruben mit Resten von Tierknochen und mit Wellenlinien verzierter Keramik aus dem 8 9 Jahrhundert aufgefunden so dass davon ausgegangen werden kann dass das Dorf bereits zu Zeiten des Mahrerreiches bestand Die erste schriftliche Erwahnung von Dobrzensko erfolgte im Jahre 1131 in einer Urkunde des Bischofs Heinrich Zdik aus der hervorgeht dass die Znaimer Kirche in dem Dorf eine Hube Land besass Nach dem Ort benannte sich die ortsansassige Vladikenfamilie von Dobrensko 1278 wurde Vicemil von Dobrensko 1298 Kadold von Dobrensko und 1310 Niklas von Dobrensko in der Landtafel erwahnt Sitz der Familie war die 200 m bachabwarts auf einem steilen Felssporn uber dem Dobrinsky potok gestandene Feste Dobrensko Es wird angenommen dass das Dorf am Ubergang vom 13 zum 14 Jahrhundert bereits zu den Gutern der Templerkommende Tempelstein gehorte Nach dem Eintritt der letzten Vladiken von Dobrensko in den Templerorden erlosch die Feste Nach der Aufhebung des Ordens im Jahre 1312 erwarben Wenzel und Ulrich Pirkner von Pirkenstein die Herrschaft Tempelstein Drslaw und Johann von Schellenberg verkauften die Tempelsteiner Guter 1379 an Heinrich von Leipa der sie seiner Herrschaft Krumlov zuschlug Im Jahre 1390 verschrieb Hinz von Leipa seinem Schwiegersohn Jaroslav von Mezeric einen jahrlichen Zins von 40 Mark auf die Dorfer Dobrensko Myspic und Semyc Dessen Witwe Agnes uberschrieb die Einkunfte im Jahre 1410 ihrer Schwester Helena von Leipa die diese zwei Jahre spater an Margarethe von Sternberg abtrat Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden 1621 samtliche Guter des Berthold Bohuslaw Bohubud von Leipa der ein Anfuhrer der mahrischen Stande war konfisziert 1625 erwarb Gundaker von Liechtenstein die Herrschaft Krumlov die danach fast 300 Jahre im Besitz des Hauses Liechtenstein verblieb Die Pfarrei Dobrinsko erlosch wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Ferdinand Johann von Liechtenstein schenkte nach 1660 dem von ihm gegrundeten Paulinerkloster Krumlov den ehemals herrschaftlichen Meierhof in Dobrinsko als Freihof 1778 erfolgte der Bau eines Pfarrhauses Im Jahre 1784 stiftete der Religionsfonds in Dobrinsko eine Lokalie mit Schule Am 17 Marz 1786 wurde das Krumlover Paulinerkloster im Zuge der Josephinischen Reformen aufgehoben und seine Besitzungen vom Religionsfonds als Gut Marschowitz eingezogen den Freihof im Wert von 10 137 Gulden 15 Kreuzer uberliess der Religionsfonds in Erbpacht Ab 1790 war der Hof gegen einen jahrlichen Zins von 506 Gulden erblich an Johann von Ritterstein verpachtet Im Jahre 1835 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Dobrinsko aus 62 Hausern in denen 336 Personen lebten Unter dem Patronat des Religionsfonds standen die Lokalie die Kirche St Prokop und die Schule Ausserdem gab es im Ort einen Freihof und eine Muhle Dobrinsko war Pfarrort fur Jamolitz 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Dobrinsko der Fideikommiss Primogeniturherrschaft Mahrisch Krummau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Dobrinsko Dobrzinsko ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kromau Im Jahre 1851 wurde Dobrinsko nach Kromau eingemeindet Ab 1869 gehorte das Dorf zum Bezirk Kromau Im selben Jahr loste sich Dobrensko von Kromau los und bildete eine eigene Gemeinde zu dieser Zeit hatte das Dorf 386 Einwohner und bestand aus 68 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Dobrinsko 451 Personen 1910 waren es 456 Das alte Pfarrhaus wurde 1912 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt Beim Zensus von 1921 lebten in den 98 Hausern der Gemeinde 506 Personen darunter 505 Tschechen 4 Der tschechische Ortsname wurde 1924 in Dobrinsko abgeandert Seit den 1920er Jahren erfolgt in Dobrinsko die Herdbuchzucht von Schweinen Im Jahre 1930 bestand Dobrinsko aus 108 Hausern und hatte 467 Einwohner Nach der deutschen Besetzung wurde die Gemeinde 1939 in den Gerichtsbezirk Eibenschutz und den Kreis Brunn Land umgegliedert bis 1945 gehorte Dobrinsko Dobschinsko zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Kriegsende erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Im Jahre 1950 hatte Dobrinsko 420 Einwohner Im Zuge der Gebietsreform und der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde die Gemeinde am 1 Juli 1960 dem Okres Znojmo zugewiesen Am 1 Juli 1980 erfolgte die erneute Eingemeindung nach Moravsky Krumlov Seit dem 24 November 1990 besteht die Gemeinde Dobrinsko wieder Beim Zensus von 2001 lebten in den 133 Hausern von Dobrinsko 376 Personen Das Dorf hat seinen bauerlichen Charakter bis heute gewahrt Die bauerliche Vereinigung Kamenik Vystrcil ist als Herdbuchzuchtbetrieb des Landwirtschaftsministeriums uber die Landesgrenzen hinaus bekannt Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Prokop der einschiffige Bau mit romanischem Kern wurde 1298 erstmals erwahnt Das Presbyterium entstand zu Beginn des 14 Jahrhunderts Der Bau des Kirchenschiffes erfolgte 1826 Zum Interieur gehort ein Taufbecken aus dem Jahre 1631 Linde auf dem Dorfplatz vor dem Pfarrhaus gepflanzt 1870 vom Pater Augustin Forman Sie hat eine Hohe von 25 m der Stammumfang betragt 4 2 m Kapelle am Bahnubergang nordwestlich des Dorfes Wegkreuz ostlich des Dorfes an der Strasse nach Moravsky Krumlov Bildstock hinter dem Friedhof Bildstock im nordlichen Teil des Dorfes an der Strasse nach Moravsky Krumlov Gedenkstein fur die Opfer beider Weltkriege auf den Dorfplatz Burgstall Dobrensko sudlich des DorfesLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 644Weblinks BearbeitenGeschichte von DobrinskoEinzelnachweise Bearbeiten Obec Dobrinsko podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band III Znaimer Kreis Brunn 1837 S 315 346 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 180 Dobrowa DobrinStadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dobrinsko amp oldid 202413829