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Bantice deutsch Panditz ist eine Gemeinde im Okres Znojmo Bezirk Znaim Jihomoravsky kraj Region Sudmahren in der Tschechischen Republik Sie liegt zwolf Kilometer ostnordostlich von Znojmo Das Dorf ist als ein Langsangerdorf angelegt BanticeBantice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 376 1 haGeographische Lage 48 53 N 16 11 O 48 8830864 16 1823914 213 Koordinaten 48 52 59 N 16 10 57 OHohe 213 m n m Einwohner 300 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 61Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Tesetice LechoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Josef Sprencl Stand 2020 Adresse Bantice 14671 61 ProsimericeGemeindenummer 593729Website www bantice czDorfplatz mit Kapelle Maria HimmelfahrtDie Unanovka in Bantice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen und Siegel 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBantice befindet sich im Tal der Unanovka in der Thaya Schwarza Senke Nachbarorte sind Kyjovice Bohunice und Prosimerice im Norden Stosikovice na Louce im Nordosten Prace und Borotice im Sudosten Hodonice und Tasovice im Suden Dyje Dobsice und Suchohrdly im Sudwesten Purkrabka und Kucharovice im Westen sowie Tesetice und Tvorihraz im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Anlage des Ortes und die bis 1945 gesprochene bairisch osterreichische Ui Mundart mit ihren speziellen Kennwortern weisen darauf hin dass die Siedler aus dem osterreichischen bzw suddeutschen Raum stammten 3 4 Bantice wurde 1052 erstmals erwahnt als es der Herzog Bretislav I dem Kapitel von Altbunzlau schenkte Dazwischen kamen die Landereien wieder in den Herrschaftsbereich von Landherren bis am 2 Juni 1358 Markgraf Johann Heinrich das Dorf dem Kloster Bruck ubereignete 1578 brannte das Dorf aus Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verfiel die Halfte der Hauser weil die Bewohner fluchteten 1827 brannte das Dorf erneut ab 1832 brach die Pest aus Bis zur Auflosung der Kloster unter Joseph II gehorte Panditz zum Kloster Bruck Im Jahre 1836 wurde ein Schulgebaude im Ort errichtet 5 Auch wutete 1832 die Cholera im Ort Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Der Vertrag von Saint Germain 1919 6 erklarte den Ort dessen Bevolkerung im Jahre 1910 zu 99 Deutschsudmahrer waren gegen ihren Willen zum Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik In der Zwischenkriegszeit fuhrten staatliche Massnahmen zur Tschechisierung der mehrheitlich von Deutschen bewohnten Gebiete spatere Begriff Sudetenland zu Spannungen innerhalb des Landes und im Weiteren zum Munchner Abkommen das 1938 die Abtretung der sudetendeutschen Gebiete an Deutschland regelte 7 Zwischen 1938 und 1945 gehorte der Ort Panditz zum Reichsgau Niederdonau 8 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der 30 Opfer forderte kam die Gemeinde am 8 Mai 1945 wieder zur Tschechoslowakei zuruck Der Grossteil der deutschen Bewohner wurden im Juli und August 1945 in einer Wilden Vertreibung nach Osterreich vertrieben Zwischen dem 11 August und dem 18 September 1946 erfolgte die Zwangsaussiedlung von 111 Bewohnern nach Westdeutschland Vier Personen verblieben im Ort Der Ort wurde durch Personen aus der Mahrischen Walachei neu besiedelt Bis auf 50 Personen wurden die in Osterreich befindlichen Ortsbewohner nach Deutschland weiter transferiert 9 Matriken werden seit 1652 gefuhrt 10 Wappen und Siegel BearbeitenEs konnte nicht festgestellt werden ob Panditz im 17 Jahrhundert wie fast alle Dorfer in der Herrschaft des Klosters Bruck ein Siegel erhielt Auch konnte eine Abbildung der im 19 Jahrhundert eingefuhrten Gemeindestempel nicht gefunden werden 11 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 305 305 0 01890 336 333 3 01900 372 372 0 01910 373 367 6 01921 389 380 7 21930 390 374 16 0 12 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Mariae Himmelfahrt 1832 Neubau 1934Literatur BearbeitenIlse Tielsch Felzmann Hrsg Sudmahrische Sagen Munchen Verlag Heimatwerk 1969 Wenzel Max Hrsg Thayaland Volkslieder und Tanze aus Sudmahren 2 Auflage Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1984 Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 S 29 Panditz Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden in den Heimatkreisen Neubistritz Zlabings Nikolsburg und Znaim Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1992 ISBN 3 927498 16 5 S 178 Panditz Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 283 Panditz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bantice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage CZ Historie des Ortes von Gerd Hanak PDF 62 kB Kulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 593729 Bantice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Leopold Kleindienst Die Siedlungsformen bauerliche Bau und Sachkultur Sudmahrens Beitrage zur Volkskunde Sudmahrens Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1989 ISBN 3 927498 09 2 S 9 Hans Zuckriegl Worterbuch der sudmahrischen Mundarten und ihre Verwendung in Sprache Lied und Schrift Mit Beispielen aus dem taglichen Leben Eigenverlag Wien 1999 Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren Topograpisch statistisch und historisch geschildert Band 2 Brunner Kreis Abtheilung 1 Selbstverlag des Verfassers Brunn 1836 S 357 Felix Ermacora Der unbewaltigte Friede St Germain und die Folgen 1919 1989 Amaltea Wien u a 1989 ISBN 3 85002 279 X Otto Kimminich Die Beurteilung des Munchner Abkommens im Prager Vertrag und in der dazu veroffentlichten volkerrechtswissenschaftlichen Literatur Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Kunste Geisteswissenschaftliche Klasse Sitzungsberichte H 4 ZDB ID 1012501 2 Verlags Haus Sudetenland Munchen 1988 Gerald Frodl Walfried Blaschka Der Kreis Znaim von A bis Z Einwohnerzahl Fluren Anbau Denkmaler Einrichtungen Handel und Wandel Vereinsleben Geschichte Brauche und beruhmte Leute Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 2010 Brunhilde Scheuringer Dreissig Jahre danach Die Eingliederung der volksdeutschen Fluchtlinge und Vertriebenen in Osterreich Abhandlungen zu Fluchtlingsfragen Bd 13 Braumuller Wien 1983 ISBN 3 7003 0507 9 Zugleich Salzburg Universitat Habilitations Schrift 1982 Onlinesuche uber das Landesarchiv Brunn Acta Publica Registrierungspflichtige Online Recherche in den historischen Matriken des Mahrischen Landesarchivs Brunn cz dt Abgerufen am 14 April 2011 Anton Boczek Hrsg Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae Urkunden Sammlung zur Geschichte Mahrens Band 1 Ab annis 396 1199 Skarnitzl Olmutz 1836 S 127 Josef Bartos Jindrich Schulz Milos Trapl Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 Band 9 Okresy Znojmo Moravsky krumlov Hustopece Mikulov Profil Ostrava 1984 Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bantice amp oldid 230470456