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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Hostim Fur den gleichnamigen Ortsteil von Beroun siehe dort Hostim deutsch Hosting ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer sudostlich der Stadt Moravske Budejovice und gehort zum Okres Znojmo HostimHostim Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 1900 1 haGeographische Lage 49 1 N 15 54 O 49 0185897 15 8948928 387 Koordinaten 49 1 7 N 15 53 42 OHohe 387 m n m Einwohner 403 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 54Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Zverkovice RozkosStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Marcela Hanakova Stand 2020 Adresse Hostim 165671 54 HostimGemeindenummer 594121Website www obechostim czDie Franziskuskirche in der OrtsmitteSchloss Hosting Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHostim befindet sich im Tal der Nedveka in der sudmahrischen Thaya Schwarza Talsenke Nordlich des Dorfes liegt die Trinkwassertalsperre Hostim Nachbarorte sind Ohrazenice im Norden Rozkos im Osten Jirice u Moravskych Budejovic im Sudosten Prokopov und Blanne im Suden Ctidruzice und Blizkovice im Sudwesten sowie Zverkovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung des Ortes in der Jungsteinzeit und Kupferzeit auf der Anhohe Za Ovcirnou war eine jungsteinzeitliche Burgstatte gestanden Erste urkundliche Nachweise uber Hostim datieren von 1322 als der Vladik Herman von Hostim als Besitzer genannt wurde Auch eine Pfarre bestand zu diesem Zeitpunkt bereits und gehorte bis 1481 den Kanonissen des Stiftes Pernegg Durch Hostim fuhrte mit dem Haberner Steig die wichtigste Handelsverbindung zwischen Bohmen und Mahren an der zum Schutz des Weges die seit 1173 nachweisbare aber erst 1337 vollendete Burg Bukovina befand Ab 1350 gehorte Hostim einschliesslich seiner Feste und dem Hof zusammen mit den Dorfern Bukovina Jirice Nasimerice Masuvky Chvalovice Bojanovice Hrusovany und Zarubice zur Burg Bukovina In der 1 Halfte des 15 Jahrhunderts wurden Burg und Dorf Bukovina wie auch Hostim niedergebrannt Das Geschlecht von Bukovina starb 1417 aus Die Herrschaft erbte Johann von Weitmuhl In der Mitte des 15 Jahrhunderts erwarben die Lichtenburger die Herrschaft Bukovina 1464 bewohnte Hynek Bitovsky von Lichtenburg und Zornstein die Feste Hostim und Burg Bukovina Seit 1481 gilt die Burg Bukovina als wust Sitz der Herrschaft wurde Hostim Nachdem das Geschlecht 1561 mit dem Tode von Zdenek Bitovsky von Lichtenburg im Mannesstamme erloschen war verkaufte der Vormund seiner Tochter Landeshauptmann Pertold von Leipa die Herrschaft Hostim mit dem Schloss und dem Dorf Hostim dem Dorf und der Feste Vesce den Dorfern Pristpo Radkovice Jirice Blatnice und Lazinky sowie einem Anteil von Zverkovice 1563 an den mahrischen Obersthofrichter Wenzel Hodicky von Hoditz der sie ein Jahr spater bei Jiri Valecky von Mirov gegen Misslitz eintauschte 1569 erhielt Valecky die Herrschaft als konigliches Mannslehn Valecky bewirtschaftete sie jedoch wenig erfolgreich und es begann ein Ausverkauf 1576 trennte er das Dorf Jirice mit Zubehor von Hostim ab und verkaufte es an Jindrich Breznicky von Nachod auf Horni Dunajovice Den verbliebenen Rest der Herrschaft vermachte er 1590 seiner Frau Katerina Zelena von Ricany als Witwenteil die den Besitz 1591 in ihre zweite Ehe mit Ladislaus von Schleinitz einbrachte Schleinitz war eine der wichtigsten Personlichkeiten des mahrischen Standeaufstandes und wurde nach dessen Niederschlagung wegen seiner Verdienste verschont Im Jahre 1630 erwarb Georg Jiri Breznicky von Nachod die Herrschaft Hostim als auch das Gut Boskovstejn und vereinigte beide Sein Sohn Leopold Ferdinand erhob Hostim 1656 zum Flecken und Kaiser Leopold I erteilte am 29 Dezember 1656 Hostim das Privileg fur vier Jahrmarkte 1659 trennte Leopold Ferdinand Breznicky von Nachod das Freigut Boskovstejn wieder von Hostim ab und verkaufte es an Zdenko Bohuslav Dubsky von Trebomyslice Ein Jahr spater verausserte er auch Hostim an den Znaimer Kreishauptmann Rudolph von Schauenburg auf Mahrisch Budwitz Dabei verschwieg Leopold Ferdinand jedoch dass er die Herrschaft bereits hypothekarisch seiner Mutter und seiner Schwester verpfandet hatte so dass die geprellten Kaufer spater ihren Besitz ein zweites Mal bezahlen mussten Die letzten sieben Jahre seines Lebens verbrachte Leopold Ferdinand unter Hausarrest in Eibenschutz Im Jahre 1662 verausserte Rudolph von Schauenburg seinen Anteil an Wilhelm Slavata von Chlum und Koschumberg der ihn 1665 dem Marschall Jean Louis Raduit de Souches auf Jaispitz verkaufte Raduit erwarb im selben Jahre von der Witwe des Jiri Breznicky von Nachod Marie Renate geborene Breuner noch das Schloss Hostim mit der Pfarrei und dem Hopfengarten sowie das Dorf Zverkovice mit einem Freihof hinzu 1679 kaufte er von den Freiherren Dubsky das Freigut Boskovstejn mit Jirice hinzu Hostim uberschrieb er seinem altesten Sohn Johann Ludwig der jedoch wegen seines Geisteszustandes unter Vormundschaft stand 1682 erbte der jungere Sohn Karl Ludwig de Souches die Guter Jaispitz und Boskovstejn er wurde auch Vormund fur seinen schwachsinnigen Bruder Nachdem Karl Ludwig 1690 plotzlich verstorben war erbte dessen minderjahriger Sohn Karl Joseph de Souches Jaispitz und Boskovstejn Als Johann Ludwig 1717 verstarb fiel auch Hostim an dessen Neffen der 1720 durch seine Vormunder verschuldete Herrschaft an den kaiserlichen Mundschenk und Hofkammerer Konstantin Josef Graf von Gatterburg verkauften Dessen Sohn Konstantin Joachim liess die Feste zum Schloss umbauen Ihm folgte sein Sohn Prokop der 1789 das Dorf Neudorf das spater ihm zu Ehren ihm Prokopsdorf umbenannt wurde grundete 1798 erwarb Anton Graf Meraviglia die Herrschaft Hosting mit den zugehorigen Dorfern Blann Boskowstein Groschlmaut Irschitz Prokopsdorf Roskosch und Zerkowitz Zum Ende des 18 Jahrhunderts verschmolz das eigenstandige Gut Boskowstein mit der Herrschaft Hosting Zwischen 1831 und 1832 forderte eine Choleraepidemie zahlreiche Opfer 1843 bestand Hosting aus 107 Hausern und hatte 802 Einwohner Bis 1851 war Hosting Sitz einer Patrimonialherrschaft und wurde am 31 Dezember 1851 zur selbststandigen Marktgemeinde Den herrschaftlichen Grossgrundbesitz erwarb 1858 Karl Furst von und zu Liechtenstein von der Familie Meraviglia Nach dem Tode Rudolfs von und zu Liechtenstein wurden die Guter 1908 an Ferdinand Graf Trauttmansdorff verkauft Nach der Grundung der Tschechoslowakei erfolgte zwischen 1923 und 1926 die Parzellisierung des Gutes Boskowstein und nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Grafen Trauttmansdorff enteignet Ab 1868 gehorte Hosting zur k k Bezirkshauptmannschaft Znaim Sitz des Bezirksgerichts und des Steueramtes war Mahrisch Budwitz 1876 wurden Teile des Marktfleckens zur einen Grossbrand vernichtet infolge dieses Ereignisses kam es im gleichen Jahr zur Grundung einer Freiwilligen Feuerwehr Zwischen 1880 und 1896 war Hosting Sitz eines Postamtes Nachdem die Feuerwehr 1883 erfolgreich beim Stadtbrand von Lispitz im Einsatz war fiel sie danach im Streit auseinander Nachdem bei einem erneuten Feuer im Ortsteil Chaloupky 18 Chaluppen niederbrannten grundete sich 1887 erneut eine Freiwillige Feuerwehr Auf den sauren Gutwiesen westlich des Ortes wurde 1921 der Teich Polepsil angelegt Bei der im selben Jahre durchgefuhrten Volkszahlung lebten in Hostim 732 Einwohner in 143 Hausern In den 1950er Jahren sank Hostim zum Dorf herab Nach der Auflosung des Okres Moravske Budejovice kam Hostim 1960 zum Okres Znojmo nachdem der Ort eigentlich in den neuen Okres Trebic eingegliedert werden sollte 1964 wurde Jirice eingemeindet 1976 kamen Blanne und Prokopov hinzu 1980 hatte Hostim 438 Einwohner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Hostim sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Hostim gehoren die Einschichten Cerveny Mlyn Kynicky und Radkovsky Mlyn Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des Hl Franziskus seit 1394 nachweisbar Schloss Hostim Wassermuhle Cerveny mlyn an der Nedveka Reste der Burg Bukovina im Nedvekatal sudostlich von Hostim Kapelle zum Hl Kreuz Statue des Hl Johannes von Nepomuk auf dem MarktWeblinks BearbeitenGeschichte von HostimEinzelnachweise Bearbeiten Obec Hostim podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de 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