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Prosimerice deutsch Prossmeritz ist eine Minderstadt in Sudmahren Tschechien Der Ort liegt etwa zehn Kilometer nordostlich von Znojmo Znaim ProsimericeProsimerice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 644 haGeographische Lage 48 54 N 16 12 O 48 902331 16 191938 205 Koordinaten 48 54 8 N 16 11 31 OHohe 205 m n m Einwohner 880 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 671 61Kfz Kennzeichen BStrukturStatus MestysOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jiri Lukes Stand 2009 Adresse Prosimerice 197671 61 ProsimericeGemeindenummer 594709Website www prosimerice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Wappen und Siegel 5 Bevolkerungsentwicklung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Quellen und Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Strasse in ProsimericeProsimerice befindet sich rechtsseitig der Jevisovka in der Thaya Schwarza Senke Nachbarorte sind Vitonice Wainitz im Norden Stosikovice na Louce Tesswitz an der Wiese im Osten Bantice Panditz im Suden Tesetice Tostitz im Sudwesten und Kyjovice Gaiwitz im Westen Der Ort selbst ist als ein Strassendorf angelegt Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahre 1226 wo Ottokar I den Ort dem Kloster Bruck schenkte Das Kloster erhielt aber erst ab 1293 die Zehentabgaben des Ortes Im 14 Jahrhundert gehorte ein Teil der Ortschaft zur Herrschaft Jaispitz Bereits im Jahre 1435 erhalt der Ort seinen dritten Jahrmarkt Diese wurden immer am Montag nach Palmsonntag am 1 September und am 21 Dezember abgehalten Am 20 September 1540 wurde Prossmeritz durch den bohmischen Konig und spateren Kaiser Ferdinand I zum Markt erhoben Im Laufe der Jahre anderte sich die Schreibweise des Ortes mehrmals So schrieb man 1226 Prozimiriz 1241 Prosmeric und bereits ab 1251 Prosmeritz Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges 1625 erhielt das Haus Liechtenstein die Herrschaft uber Prossmeritz Damit wurde der Ort auch ein Teil der Herrschaft Kromau Die Matriken werden seit 1652 gefuhrt Auf der Galgenhohe Richtung Tostitz sollen zu dieser Zeit Hinrichtungen stattgefunden haben Im 18 Jahrhundert wurde der eine Teil des Ortes von der Herrschaft Kromau und der andere Teil von dem Kloster Bruck verwaltet Um 1780 wird eine Schule in Prossmeritz gebaut Wahrend der Koalitionskriege wurde der Ort zweimal 1805 und 1809 von franzosischen Truppen besetzt wobei es zu Plunderungen kam 2 Im 19 Jahrhundert wuteten in den Jahren 1821 1829 und 1842 Grossbrande im Ort die schwere Verwustungen anrichteten 3 Aufgrund dieser Brande wurde bereits im Jahre 1875 eine Freiwillige Feuerwehr ins Leben gerufen Im Jahre 1884 wird die Schule auf drei Klassen erweitert und die Kinder von Gaiwitz nach Prossmeritz eingeschult Der grosste Teil der Bevolkerung lebte von der Landwirtschaft wobei der in Sudmahren seit Jahrhunderten gepflegte Weinbau kaum eine Rolle spielte So uberstieg die Menge des produzierten Weins nie den Eigenbedarf des Ortes 4 Weiters wurden neben verschiedenen Getreidesorten noch Hackfruchte Zuckerruben und Gurken angebaut Neben dem ublichen Kleingewerbe gab es noch drei Muhlen einen Arzt und eine Molkerei in Prossmeritz Nach dem Ersten Weltkrieg fiel die sudmahrische Ortschaft Prossmeritz deren Bewohner 1910 zu 100 deutschsprachig waren an die Tschechoslowakei Mit dem Munchner Abkommen am 1 Oktober 1938 wurde der Ort Teil des deutschen Reichsgaus Niederdonau Von 1939 bis 1945 war Prossmeritz mit den Nachbargemeinden Bonitz Gaiwitz und Wainitz zusammengefasst 5 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zuruck Ungefahr die Halfte aller Burger von Prossmeritz flohen oder wurden uber die Grenze nach Osterreich vertrieben Bis auf zwei Personen wurden die restlichen 206 Bewohner zwischen dem 22 Juni und dem 27 August 1946 6 offiziell nach Deutschland zwangsausgesiedelt 7 Der Ort wurde neu besiedelt Die meisten Vertriebenen wurden in Deutschland ansassig Zwei ehemalige Prossmeritzer wanderten nach Kanada und einer in die USA aus 8 Seit dem 5 August 1949 ist Bohunice wiederum in Prosimerice eingemeindet Ortsgliederung BearbeitenFur den Mestys Prosimerice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Prosimerice gehort die Ortslage Bohunice Bonitz Wappen und Siegel BearbeitenDas erste erwahnte Siegel stammt aus dem Jahr 1637 Es zeigt in einer Umschrift einen links gewendeten aufrecht sitzenden Hasen Im 18 Jh hatte der Ort zwei Siegel da die Gemeinde von zwei Herrschaften verwaltet worden ist Das Siegel der Herrschaft Kromau fuhrte weiterhin einen links schauenden aufrecht sitzenden Hasen wahrend der Ortsteil unter der Verwaltung des Klosters Bruck einen rechts laufenden Hasen zwischen den Grossbuchstaben G P zeigt 9 Das Wappen des Ortes zeigt einen Mannchen machenden naturfarbenen Hasen im grunen Feld Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 567 541 24 21890 518 518 0 01900 500 499 0 11910 494 494 0 01921 478 440 23 151930 498 465 24 9 10 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche des hl Agidius 13 Jahrhundert zwei Altarbilder von Franz Anton Maulbertsch restauriert im Jahre 1837 Kapelle mit spatromanischem Turm 16 Jahrhundert und Fresken von Josef Winterhalter 11 Statue des hl Johannes von Nepomuk und des hl Florians KriegerdenkmalPersonlichkeiten BearbeitenHorst Walka 1942 Leiter der Osterreichischen Nationalbank Niederlassung St PoltenQuellen und Literatur BearbeitenGedenk Buch zur Feier des 25 jahrigen Bestandes der Freiwilligen Turner Feuerwehr in Prossmeritz 1894 Wenzel Max Thayaland Volkslieder und Tanze aus Sudmahren 1984 Geislingen Steige Hadinger Heimatkunde Prossmeritz 1899 Georg Dehio Karl Ginhart Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler in der Ostmark 1941 Anton Schroll amp Co Prossmeritz S 382 Johann Zabel Kirchlicher Handweiser fur Sudmahren 1941 Generalvikariat Nikolsburg Prossmeritz S 63 Ilse Tielsch Felzmann Sudmahrische Sagen Munchen Verl Heimatwerk 1969 Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Prossmeritz S 32 C Maurer Verlag Geislingen Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden Prossmeritz S 196 Josef Knee Wien 1992 ISBN 3 927498 19 X Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 283 515 Prossmeritz Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Znaim von A bis Z Prossmeritz Sudmahrischen Landschaftsrat Geislingen Steige 2006Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Prosimerice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historie des Ortes von Gerd Hanak PDF 133 kB Kulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren 1837 S 359 Hadinger Heimatkunde Prossmeritz 1899 Hans Zuckriegl Ich traum von einem Weinstock Kapitel 7 S 260 Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Znaim von A bis Z 2009 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 605 Vertreibungstransporte uber Znaim Znaim Archiv Mikulov Odsun Nemcu transport odeslany dne 20 kvetna 1946 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 283 Prossmeritz Codex diplomaticus et epistolaris regni Bohemiae Band II S 289 Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 sv 9 1984 Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren 1990 Prossmeritz S 32Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prosimerice amp oldid 235147995