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Dobelice deutsch Dobelitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer sudwestlich von Moravsky Krumlov und gehort zum Okres Znojmo DobeliceDobelice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 400 1 haGeographische Lage 49 1 N 16 17 O 49 0172419 16 2786264 255 Koordinaten 49 1 2 N 16 16 43 OHohe 255 m n m Einwohner 269 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 672 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Moravsky Krumlov HosteradiceTrebic MikulovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Milos Potucek Stand 2020 Adresse Dobelice 77672 01 Moravsky KrumlovGemeindenummer 593923Website www dobelice czGemeindeamtKapelleOrtszentrum Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDobelice befindet sich rechtsseitig der Rokytna auf einer Terrasse am sudwestlichen Ende der Boskovicka brazda Boskowitzer Furche Westlich und nordlich wird das Dorf vom Bach Ledvicky potok einem Zufluss zur Rokytna umflossen Im Nordosten erhebt sich der Perk 294 m n m ostlich der Topanovsky kopec 269 m n m im Sudwesten der Na Varte 323 m n m sowie nordwestlich der Pipele 331 m n m Gegen Nordosten liegt der Teich Tynsky rybnik In Dobelice kreuzt sich die Staatsstrasse II 413 zwischen Moravsky Krumlov und Znojmo mit der II 396 zwischen Rouchovany und Branisovice Nachbarorte sind Rybniky im Norden Raksice im Nordosten Leskoun und Vedrovice im Osten Petrovice im Sudosten Kadov Misovice und Chlupice im Suden Skalice Trstenice und Dzbanice im Sudwesten Vemyslice im Westen sowie Dolni Dubnany im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend In der jungeren Burgstattenzeit bestand eine slawische Siedlung Innerhalb der Ortsbebauung wurden Reste von unikater Stempelkeramik und bei der wusten Burg Ledvice Korpergraber aus dem 10 12 Jahrhundert gefunden Im Zuge der Kolonisation des 13 Jahrhunderts entstanden in der Umgebung noch weitere Dorfer von denen ein Teil wieder erlosch Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1260 im Zusammenhang mit Heinrich von Dobelitz Sudwestlich von Dobelice lagen zu dieser Zeit u a die Ortschaften Berg und Kravky erhaltene Flurnamen wie Berg Silberbergen und Kukusbergen deuten darauf hin dass es sich um bergmannische Ansiedlungen gehandelt hat Moglicherweise sind die Siedlungen nach Erschopfung der armen Erzlagerstatte aufgegeben worden das danach unbesiedelte Gebiet in den Hugeln zwischen Kadov Petrovice Dobelice Vemyslice Dzbanice Trstenice Skalice und Misovice wurde auf die umliegenden Dorfer aufgeteilt wodurch die ungewohnliche Form des Katasters von Dobelice entstand Im Jahre 1350 hielten Bohunek von Dobelitz und Pozdech von Liderovice Anteile von Dobelice Besitzer eines Hofes war zudem Niklas von Dobelitz Letzterer verausserte seinen Hof 1360 an Jaroslaw von Knonic Im selben Jahre verschrieb Heinrich von Weitmuhl seiner Frau Gerusa Einkunfte in Dobelice Cenek von Leipa schenkte ebenfalls 1360 dem von ihm gegrundete Augustinerkloster in Krumlov einen Hof in Dobelice mit dem Weinberg Dzbanicka hora spater erwarb das Kloster noch einen Muhle und einen Teich 1363 wurde Bulik von Trzstyenicz als Besitzer eines weiteren Hofes genannt Jaroslaw von Knonic verkaufte 1370 seinen Besitz in Dobelice dem Hinz von Leipa Vier Jahre spater uberliess Hrdon Krabyce von Weitmuhl vier Huben in Dobelice an Mandlik von Dobelitz Die Herren von Leipa erwarben zum Ende des 14 Jahrhunderts sukzessive die verschiedenen Anteile ausser dem klosterlichen Sie vereinigten diese und uberliessen das Gut Dobelice an Lehnsleute die als Erbmarschalle in ihre Dienste traten Im Jahre 1415 hatte Janek von Tulesic seinen Sitz in Dobelice zwischen 1464 und 1484 Zich Dobelicky von Popuvka und ab 1491 Vanek von Skrbeny In dieser Zeit fiel den Herren von Leipa nach dem Untergang des Augustinerklosters der klosterliche Anteil zu Zu Beginn des 16 Jahrhunderts wurde das Lehen Dobelice eingezogen und der direkten Verwaltung durch die Herrschaft Krumlov ubergeben Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden 1621 samtliche Guter des Berthold Bohuslaw Bohubud von Leipa der ein Anfuhrer der mahrischen Stande war konfisziert 1625 erwarb Gundaker von Liechtenstein die Herrschaft Krumlov die danach fast 300 Jahre im Besitz des Hauses Liechtenstein verblieb Im Jahre 1835 bestand das im Znaimer Kreis an der Handelsstrasse von Znaim nach Brunn gelegene Dorf Dobelitz bzw Dobelice aus 42 Hausern in denen 204 Personen lebten Im Ort gab es ein herrschaftliches Wirtshaus Pfarrort war Petrowitz 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Dobelitz der Fideikommiss Primogeniturherrschaft Mahrisch Krummau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Dobelice Dobelitz ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Mahrisch Kromau Ab 1869 gehorte das Dorf zum Bezirk Mahrisch Kromau Zu dieser Zeit hatte Dobelice 238 Einwohner und bestand aus 45 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Dobelice 262 Personen 1910 waren es 261 Beim Zensus von 1921 lebten in den 64 Hausern der Gemeinde 270 Tschechen 4 Im Jahre 1930 bestand Dobelice aus 71 Hausern und hatte 252 Einwohner Nach der deutschen Besetzung wurde die Gemeinde 1939 in den Gerichtsbezirk Hrottowitz und den Kreis Mahrisch Budwitz umgegliedert bis 1945 gehorte Dobelice Dobelitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Kriegsende erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Im Jahre 1950 hatte Dobelice 270 Einwohner Im Zuge der Gebietsreform und der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde die Gemeinde am 1 Juli 1960 dem Okres Znojmo zugewiesen Am 1 Juli 1980 erfolgte die Eingemeindung nach Moravsky Krumlov seit dem 24 November 1990 besteht die Gemeinde Dobelice wieder Beim Zensus von 2001 lebten in den 89 Hausern von Dobelice 269 Personen Seit 2010 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner 5 Gemeindegliederung BearbeitenDas Kataster von Dobelice weist eine sehr ungewohnlich Form auf Neben den rings um das Dorf liegen Fluren gehoren zu Dobelice auch grossere Feld und Wiesenfluren sudlich und sudwestlich Der sudwestliche Teil der Gemarkung ist mit dem ubrigen Teil nur durch einen schmalen Flurstreifen entlang eines Weges verbunden Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle an der Kreuzung Glockenturm St Peter und Paul auf dem Dorfplatz errichtet 1881 Nach der Sanierung wurde er am 26 Juni 2016 feierlich den Aposteln Peter und Paul geweiht Die beiden Heiligenfiguren stammen aus dem aufgehobenen Seitenaltar der Kirche in Komin Wuste Burg Ledvice Naturreservat Na Kocourkach sudwestlich des Ortes zwei Felskuppen aus inselartigen Ablagerungen des Tertiarmeeres mit Steppenvegetation geschutzt sind Populationen warmeliebender Pflanzen und TierartenLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 644Weblinks BearbeitenGeschichte von DobeliceEinzelnachweise Bearbeiten Obec Dobelice podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band III Znaimer Kreis Brunn 1837 S 314 315 und 346 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 177 Do Sase Dobra https www dobelice cz obec dobelice vlajka a znakStadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dobelice amp oldid 228506091