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Chlupice deutsch Chlupitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Hosteradice in Tschechien Er liegt zwolf Kilometer sudwestlich von Moravsky Krumlov und gehort zum Okres Znojmo ChlupiceChlupice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoGemeinde HosteradiceFlache 382 1 haGeographische Lage 48 57 N 16 15 O 48 950555555556 16 243888888889 215 Koordinaten 48 57 2 N 16 14 38 OHohe 215 m n m Einwohner 172 2011 Postleitzahl 671 71Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Hosteradice VisnoveGlockenturm Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenChlupice befindet sich rechtsseitig des Baches Skalicka Skalitzer Bach in der Boskowitzer Furche Durch den Ort verlauft die Staatsstrasse II 400 zwischen Hosteradice und Visnove Nachbarorte sind Dzbanice Vemyslice und Dobelice im Norden Misovice im Nordosten Hosteradice im Osten Kasenec und Rybnicky Mlyn im Sudosten Oleksovice und Stosikovice na Louce im Suden Vitonice Zerotice und Zeletice im Sudwesten Domcice Horni Dunajovice und Morasice im Westen sowie Skalice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung des Katasters wahrend der Latenezeit In der Flur Dolni male pole wurden Reste einer keltischen Siedlung aus der Zeit zwischen 450 v Chr und dem 1 Jahrhundert aufgefunden Die erste urkundliche Erwahnung von Clupicz erfolgte 1287 Das Dorf gehorte zu den Besitzungen der mahrischen Landesherren Markgraf Johann verausserte nach 1311 fur 200 Mark an Hrut von Ruckstein Im Jahre 1325 verkaufte dieser Cluppz mit Bewilligung durch Markgraf Johann zum selben Preis an seinen Schwiegersohn Heinrich von Schenkenberg auf Schenkenberg Dessen Erben Marquard und Johann von Schenkenberg verkauften Chlupice 1370 an die Abtei Bruck Wahrscheinlich bestand in Chlupice um 1390 auch ein Adelssitz in dieser Zeit nannte sich ein Rittergeschlecht von Chlupice Am 11 November 1693 kaufte der mahrische Landrechtsbeisitzer Maximilian Ernst Freiherr Jankovsky von Vlasching 1665 1736 das Gut Chlupitz fur 10 000 Rheinische Gulden vom Klosterbrucker Abt Gregor Klein und schloss es an sein Gut Skalitz an Im Zuge der Reform des Halsrechts durch Konig Karl II wurde Chlupitz zusammen mit 17 weiteren Orten 1729 unter die Hosterlitzer Halsgerichtsbarkeit gestellt Aus Maximilians Ehe mit Katharina Grafin von Lamberg entsprossen die Tochter Marie Anna Leopoldina 1696 1734 und Maria Johanna 1701 1752 Mit seinem Tode erlosch das Geschlecht Jankovsky von Vlasching Jankovsky z Vlasime im Mannesstamme 1736 wurde der Sitz der vereinigten Guter von Skalitz nach Ober Kaunitz verlegt Nach Maximilians Tod erbte dessen Tochter Maria Johanna verheiratete Cavriani die Guter Ober Kaunitz Skalitz und Chlupitz Nach deren Tod brach unter der Verwandtschaft ein Streit um das Familienerbe aus der 1755 durch die bohmische Konigin Maria Theresia zugunsten des Feldmarschalls Heinrich Dietrich Martin Joseph Graf Daun entschieden wurde Im gleichen Jahre ubernahm Marie Anna Leopoldinas Sohn Maximilian Franz Xaver Graf Daun die Guter 1788 erbte sie dessen Sohn Johann Die Hosterlitzer Halsgerichtsbarkeit wurde im Zuge der Josephinischen Reformen aufgehoben Im Jahre 1793 lebten in Chlupitz 196 Personen Nachdem Johann Graf Daun 1795 verstorben war fielen die Guter Vottau Skalitz Ober Kaunitz Chlupitz Ober Latein und Latein seinem minderjahrigen Bruder Franz de Paula Josef 1836 zu In den Jahren 1805 und 1809 wurde das Dorf von franzosischen Truppen geplundert 1837 erbte sein Sohn Heinrich Graf von Daun den Besitz Im Jahre 1834 umfasste das mit den Gutern Ober Kaunitz Skalitz Allingau Roschitz Biskupitz Kordula und Latein verbundene Allodialgut Chlupitz eine Nutzflache von 638 Joch 1597 Quadratklafter Rustikalland Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Neben Skalitz war Chlupitz einer der beiden Weinbauorte der Herrschaft im Durchschnitt wurden auf dem Gut Chlupitz jahrlich 181 Eimer Wein erzeugt ausserdem war auch der Anbau von Obst und Nussen von Bedeutung Das Dorf Chlupitz bzw Chlupice bestand aus 47 Hausern mit 233 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine Muhle Pfarr und Schulort war Hosterlitz Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts bildete Chlupitz ein mit Skalitz verbundenes Allodialgut Amtsort der vereinigten Guter war der Markt Ober Kaunitz 2 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Chlupitz Chlupice ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kromau Wahrend des Deutschen Krieges dienten die alten Erdstalle als Verstecke fur die Vorrate der Bewohner daraus entstand die Bezeichnung Preussenlocher 1868 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Kromau Im Jahre 1880 hatte die Gemeinde 201 deutschsprachige Einwohner zehn Jahre spater lebten in Chlupitz 197 Personen davon waren 189 Deutsche und acht Tschechen Mit dem Tode von Ottokar Graf von Daun erlosch das Geschlecht der Grafen von Daun 1904 im Mannesstamme Auf der Grundlage eines Familienerbvertrages fielen die Guter den vier Nachkommen aus der Ehe von Bertha von Daun 1856 und Karl Wilhelm von Haugwitz zu die sich jedoch nicht uber die Aufteilung des Erbes einigen konnten und die Guter verpachteten Im Jahre 1910 bestand Chlupitz aus 50 Hausern und hatte 234 Einwohner davon waren 223 Deutsche und elf Tschechen Die Muhle stellte 1915 ihren Betrieb ein Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Danach erfolgte anfanglich ein Zuzug tschechischsprachiger Bevolkerung Im Jahre 1921 lebten in Chlupitz 186 Deutsche und 24 Tschechen 1928 wurde das Dorf elektrifiziert 1930 bestand Chlupitz aus 53 Hausern und hatte 216 Einwohner davon waren 203 Deutsche und acht Tschechen Im selben Jahre erfolgte die Eroffnung eines Freibades Nach dem Munchner Abkommen wurde das an der Sprachgrenze gelegene Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Znaim Im Jahre 1939 lebten in Chlupitz 240 Personen 3 davon waren 232 Deutsche und acht Tschechen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Chlupice zur Tschechoslowakei zuruck und wurde wieder dem Okres Moravsky Krumlov zugeordnet Die deutschsprachige Bevolkerung wurde 1945 nach Osterreich vertrieben Bei der Gebietsreform von 1960 wurde Chlupice nach Hosteradice eingemeindet zugleich wurde das Dorf im Zuge der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov dem Okres Znojmo zugeordnet 1961 lebten in Chlupice 218 Personen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Chlupice besteht aus den Grundsiedlungseinheiten Chlupice und Chlupice u Hosteradic Chlupice bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Turmerl mit holzernem Turmaufbau Statue des hl JosefWeblinks BearbeitenOrtsbeschreibung auf www europas mitte de Ortsbeschreibung auf suedmaehren at Geschichte von Hosteradice Misovice und Chlupice Pfarrmatriken bis 1910 Sterbefalle bis 1928 uber Suchwort Hosterlitz Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 645681 Chlupice Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 516 522 Michael Rademacher Aus znaim Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Ortsteile von Hosteradice Chlupice Hosteradice Misovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chlupice amp oldid 211127149