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Domcice deutsch Domschitz ist eine Grundsiedlungseinheit der Gemeinde Horni Dunajovice in Tschechien Sie liegt 14 Kilometer nordostlich von Znojmo und gehort zum Okres Znojmo DomciceDomcice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoGemeinde Horni DunajoviceFlache 253 1686 1 haGeographische Lage 48 57 N 16 10 O 48 944722222222 16 1675 230 Koordinaten 48 56 41 N 16 10 3 OHohe 230 m n m Einwohner Postleitzahl 671 34Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Zeletice Horni DunajoviceKapelle der hl Margarethe Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDomcice befindet sich in der Thaya Schwarza Talsenke Das Dorf liegt oberhalb ihres Zusammenflusses zwischen den Bachen Krepicka und Rosavka Nordlich erhebt sich der Horni Hajek 321 m n m im Nordwesten der Sibenicni kopec 287 m n m Westlich des Dorfes befindet sich der Teich Domcicky rybnik Nachbarorte sind Trstenice im Norden Morasice im Nordosten Chlupice und Rybnicky Mlyn im Osten Zeletice im Sudosten Zerotice und Loucky Mlyn im Suden Tvorihraz und Vyrovice im Sudwesten Plavec Nemcicky und Mikulovice im Westen sowie Horni Dunajovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDomcice war ursprunglich ein Rittersitz zu dessen Geschichte nichts uberliefert ist Die erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahre 1447 als Sigmund von Weitmuhl das der Propstei Olbramkostel um 1430 wahrend der Hussitenkriege entzogene Gut Domcice zuruckgab Oldrich Breznicky von Nachod der 1505 das Gut Horni Dunajovice erworben hatte kaufte 1527 dem Propst Jan von Doubravka das Dorf Domcice ab Der Landessteuereinnehmer Jindrich Breznicky von Nachod gestattete in der Mitte des 16 Jahrhunderts die Ansiedlung von Taufern auf seinem bis dato nur von Katholiken besiedelten Gut seine Frau Johanna von Ludanitz forderte die Ansiedlung Mahrischer Bruder 1549 erbte Jindrichs Sohn Friedrich Breznicky von Nachod auf Zerotice den Besitz Sowohl Horni Dunajovice als auch Domcice wurden im Jahre 1565 durch Kaiser Maximilian II zum Stadtchen erhoben Im Jahre 1615 verkaufte Hynek Breznicky von Nachod die Guter Zeletitz und Ober Dannowitz mit den Markten Ober Dannowitz und Domschitz sowie den Dorfern Zeletitz Kripitz Wainitz und Moravske Borovice an Wilhelm Raupowsky von Raupow der beide Guter vereinigte Wenig spater gelangten die Guter erneut an einen Grafen von Nachod Nach dessen Tode verausserten die Vormunder seiner Kinder die Guter an Karl Wenzel Graf von Hoditz Dieser war jedoch als Nichtkatholik nicht besitzberechtigt so dass die Guter 1641 fur 50 000 Rheinische Gulden dem kaiserlichen Feldmarschall Johann von Gotz 1645 uberlassen wurden Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verodete die Gegend Domschitz sank zu einem Dorf herab Nach dem Hufenregister von 1672 bestand Domschitz aus 40 Hausern und war damit grosser als das Stadtchen Ober Dannowitz bewohnt waren davon jedoch nur 17 Zwischen 1661 und 1677 wurden die Guter Zeletitz und Domschitz mit Kripitz von landrechtlichen Bevollmachtigten fur die Kinder des Sigismund Friedrich von Gotzen verwaltet das Gut Ober Dannowitz wurde vor 1670 veraussert Nach einer Taxation wurden die Guter Zeletitz und Domschitz mit Kripitz am 22 Mai 1677 an Franz Ladislaw von Kraft verkauft Dieser verausserte die Guter am 13 Janner 1686 fur 21 300 Gulden an Clara Rosalia verwitwete Grafin von Martinic die sie am 18 Marz 1687 fur 27 600 Gulden an Johann Christoph Rykowsky von Dobric weiterverkaufte Rykowsky behielt die Guter ebenfalls nur fur einige Jahre und verkaufte sie am 16 Juli 1693 fur 52 000 Gulden und 100 Dukaten an Martha Maria Grafin Braida verwitwete von Blier Diese inzwischen in zweiter Ehe mit einem Freiherrn von Portenau verheiratet verausserte den Besitz am 30 Juni 1697 fur 58 400 Rheinische Gulden am Esther Isabella Kostantia von Praschma verheiratete Grafin Berchtold Deren Mann Franz Karl Berchtold kaufte noch 1711 das Gut Zerotitz mit Wainitz hinzu und vererbte den Besitz 1720 seinen Sohnen Franz Adam und Adam Ignaz Nach der Erbteilung vom 23 November 1722 ubernahm der altere der Bruder Franz Adam von Berchtold die Allodialherrschaft Selletitz mit den angeschlossenen Gutern Zerotitz und Domschitz Er verstarb noch im selben Jahre und hinterliess die Herrschaft seinem minderjahrigen Sohn Prosper Dieser verkaufte die Herrschaft Selletitz mit Zerotitz und Domschitz am 31 Dezember 1755 fur 150 000 Rheinische Gulden an Maria Elisabeth verw Grafin von Waldorf Durch Erbteilung vom 11 Juni 1761 ubernahm ihr Sohn Ignaz die Herrschaften Selletitz und Sadek mit Roketnitz Bis 1767 war Domschitz nach Zerotitz gepfarrt danach wurde das Dorf der Pfarre Selletitz zugeordnet 1796 setzte Ignaz Graf von Waldorf Franz Kajetan Graf von Chorinsky mit der Bedingung dass die Guter im Falle seines Eintritts in den Malteserorden dessen Bruder Ignaz zufallen sollten zu seinem Erben sein Am 27 Marz 1832 erbte Friedrich Graf von Chorinsky von seinem Vater Franz Kajetan die Herrschaften Selletitz mit Zerotitz Krzepitz und Domschitz Hostialkow und Wessely die Andere Herrschaft Brumow sowie das Gut Sadek mit Roketnitz Im Jahre 1834 bestand das Dorf Domschitz bzw Domsice aus 62 Hausern mit 324 uberwiegend mahrischsprachigen Einwohnern die von der Landwirtschaft lebten Pfarr Schul und Amtsort war Selletitz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts war Domschitz ein mit der Allodialherrschaft Selletitz verbundenes Gut Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Domsice Domschitz ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Znaim Im Jahre 1863 verkaufte Viktor Graf Graf von Chorinsky die Guter Zerotitz und Selletitz an Friedrich Kammel von Hardegger 1868 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Znaim Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wurde Domcice als tschechischer Ortsname verwendet Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Zur Wiederbelebung der Wirtschaft nach dem Krieg gab es Plane zum Bau einer Eisenbahn von Znaim nach Brunn die auch uber Domschitz fuhren sollte jedoch nie zur Ausfuhrung kam 1924 wurde stattdessen eine Buslinie von Znaim nach Mahrisch Kromau eingerichtet Nach dem Munchner Abkommen wurde Domschitz am 13 Oktober 1938 von deutschen Truppen besetzt und dem deutschen Landkreis Znaim zugeordnet Nach der Grenzfestlegung vom 20 November 1938 wurde das Dorf vier Tage spater wieder an die Tschechoslowakei zuruckgegeben und in den Okres Moravske Budejovice eingegliedert Domcice Domschitz war danach bis 1945 Grenzort zum Deutschen Reich Nach Kriegsende wurde die Gemeinde wieder Teil des Okres Znojmo Im Jahre 1960 erfolgte die Eingemeindung nach Horni Dunajovice Zum 11 November 2001 verlor Domcice seinen Status als Ortsteil von Horni Dunajovice Ortsgliederung BearbeitenDomcice bildet einen Katastralbezirk der Gemeinde Horni Dunajovice Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der hl Margarethe Weingarten und dutzende Weinkeller in Dolni fred und Horni fred ostlich von DomciceWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Domcice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Horni Dunajovice und DomciceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 642851 Domcice Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 503 507 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Domcice amp oldid 194832630