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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Krepice Begriffsklarung aufgefuhrt Krepice deutsch Krzepitz auch Krepitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 15 Kilometer nordlich von Znojmo und gehort zum Okres Znojmo KrepiceKrepice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 724 1 haGeographische Lage 48 59 N 16 6 O 48 9873894 16 0974031 336 Koordinaten 48 59 15 N 16 5 51 OHohe 336 m n m Einwohner 108 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 40Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Mikulovice PreskaceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Zdenek Brandl Stand 2020 Adresse Krepice 45671 40 TavikoviceGemeindenummer 594288Website www obec krepice czKapelle der Jungfrau Maria von LourdesDorfplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Platzdorf Krepice befindet sich linksseitig des Baches Krepicky potok am sudostlichen Abfall der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland Gegen Osten bildet der Bach Krepicka ein tief eingeschnittenes Tal Sudostlich erhebt sich der Hradisko 339 m n m mit der Burgstatte Krepice im Westen der Nad Maksovkou 399 m n m Im Suden erstreckt sich der Mikulovicky les Niklowitzer Wald Nachbarorte sind Dobronice Tavikovice und Preskace im Norden Medlice und Pusty Zamek im Nordosten Visnove und Mlynek im Osten Morasice Horni Dunajovice Zerotice und Kyjovice im Sudosten Tvorihraz Vyrovice und Mikulovice im Suden Rudlice Vevcice und Bojanovice im Sudwesten Stupesice im Westen sowie Ratisovice Slatina und Beharovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend Die fruhzeitliche Burgstatte Krepice gehort neben den Anlagen Pusty zamek und Kadov zu den altesten in Sudmahren Nachdem der Bauer Antonin Kudrna auf seinem Feld am Osthang des ansonsten bewaldeten Sporns beim Pflugen etliche Gegenstande und Scherben zu Tage gefordert hatte verstandigte er den Hobbyarchaologen Jaroslav Palliardi der den Sporn zusammen mit dem Boskovstejner Schuldirektor Frantisek Vildomec untersuchen liess Im Zuge der Ausgrabungen wurden Gefasse und Scherben sowie eine Jadeaxt aus der Jungsteinzeit Hockergraber aus der Bronzezeit Keramik und Nadeln der Urnenfelderkultur sowie eine bronzene Fibel aus der Romerzeit Die erste schriftliche Erwahnung von Chrepice erfolgte im Jahre 1196 in der Grundungsurkunde des Klosters Bruck zu dessen Grundausstattung es gehorte Spater war das Gut Chripice zwischen verschiedenen Besitzern aufgeteilt Dazu gehorten Pribik von Chripice Jindrich Jevisovicky von Kunstadt und der als Durrteufel Suchy Cert bekannte Raubritter Hynek Jevisovicky von Kunstadt sowie Zdich von Ratisovice Die erste Erwahnung eines Freihofes erfolgte 1432 als Elsbeth von Chripice zusammen mit ihrem Mann Stach eine Halfte desselben von ihrer Schwester Anna erwarb im Jahre 1446 kauften beide auch die andere Halfte von Wenzel Slyzd von Chripice 1436 erwarb Prokop Rechenberg von Zeletitz von Johann von Koseik einen Hof in Chripice Im Jahre 1466 kaufte sein Nachfolger Wenzel Rechenberg eine halbe Lahn in Chripice von Zich von Petrowic 1541 erwarb Jindrich Breznicky von Nachod das Dorf Chripice mit seinen Hofen von den Brudern Peter und Johann Rechenberg von Zeletitz und schlug es seinem Gut Zeletitz zu Nachfolgender Besitzer war Friedrich Breznicky von Nachod der seine Guter Zeletitz und Ober Dannowitz 1556 fur 2250 Mahrische Gulden seiner Frau Margarethe von Zwola verschrieb Im Jahre 1615 verkaufte Hynek Breznicky von Nachod die Guter Zeletitz und Ober Dannowitz mit dem Markt Domschitz und dem Dorf Kripitz an Wilhelm Raupowsky von Raupow Wenig spater gelangten die Guter erneut an einen Grafen von Nachod Nach dessen Tode verausserten die Vormunder seiner Kinder die Guter an Karl Wenzel Graf von Hoditz Dieser war jedoch als Nichtkatholik nicht besitzberechtigt so dass die Guter 1641 fur 50 000 Rheinische Gulden dem kaiserlichen Feldmarschall Johann von Gotz 1645 uberlassen wurden Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verodete Kripitz lediglich sechs Bauern und zwei Gartnerstellen waren bewirtschaftet 1657 waren neun Halb und drei Viertelhufnerstellen neu besiedelt wust lagen noch drei Halbhufen drei Gartnerstellen und funf Chaluppen Zwischen 1661 und 1677 wurden die Guter Zeletitz und Domschitz mit Kripitz von landrechtlichen Bevollmachtigten fur die Kinder Gotzens verwaltet Nach einer Taxation wurden sie am 22 Mai 1677 an Franz Ladislaw von Kraft verkauft Dieser verausserte die Guter am 13 Januar 1686 fur 21 300 Gulden an Clara Rosalia verwitwete Grafin von Martinic die sie am 18 Marz 1687 fur 27 600 Gulden an Johann Christoph Rykowsky von Dobric weiterverkaufte Das alteste Ortssiegel stammt von 1685 es zeigt eine Pflugschar und drei Sterne sowie die Inschrift Peczet Wubczy Krzepicz Im Jahre 1689 bestand das Dorf aus 14 Hausern Rykowsky behielt die Guter ebenfalls nur fur einige Jahre und verkaufte sie am 16 Juli 1693 fur 52 000 Gulden und 100 Dukaten an Martha Maria Grafin Braida verwitwete von Blier Diese inzwischen in zweiter Ehe mit einem Freiherrn von Portenau verheiratet verausserte den Besitz am 30 Juni 1697 fur 58 400 Rheinische Gulden am Esther Isabella Kostantia von Praschma verheiratete Grafin Berchtold Deren Mann Franz Karl Berchtold kaufte noch 1711 das Gut Zerotitz mit Wainitz hinzu und vererbte den Besitz 1720 seinen Sohnen Franz Adam und Adam Ignaz Nach der Erbteilung vom 23 November 1722 ubernahm der altere der Bruder Franz Adam von Berchtold die Allodialherrschaft Selletitz mit den angeschlossenen Gutern Zerotitz und Domschitz Er verstarb noch im selben Jahre und hinterliess die Herrschaft seinem minderjahrigen Sohn Prosper Dieser verkaufte die Herrschaft Selletitz mit Zerotitz und Domschitz am 31 Dezember 1755 fur 150 000 Rheinische Gulden an Maria Elisabeth verw Grafin von Waldorf Durch Erbteilung vom 11 Juni 1761 ubernahm ihr Sohn Ignaz die Herrschaften Selletitz und Sadek mit Roketnitz 1764 lebten in den 39 Hausern von Kripitz 198 Personen 1796 setzte Ignaz Graf von Waldorf Franz Kajetan Graf von Chorinsky mit der Bedingung dass die Guter im Falle seines Eintritts in den Malteserorden dessen Bruder Ignaz zufallen sollten zu seinem Erben ein Im November 1831 starben beim Ausbruch der Cholera 30 Einwohner Am 27 Marz 1832 erbte Friedrich Graf von Chorinsky von seinem Vater Franz Kajetan die Herrschaften Selletitz mit Zerotitz Krzepitz und Domschitz Hostialkow und Wessely die Andere Herrschaft Brumow sowie das Gut Sadek mit Roketnitz Im Jahre 1834 bestand das Dorf Kripitz bzw Kripice fruher Chripice genannt aus 44 Hausern mit 253 Einwohnern die von der Landwirtschaft lebten Kripitz war das einzige rein deutschsprachige Dorf der Herrschaft Pfarr und Schulort war Biharowitz der Amtsort Selletitz 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Kripitz der Allodialherrschaft Selletitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Krepice Krzepitz ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kromau Im Jahre 1863 verkaufte Viktor Graf von Chorinsky die Guter Zerotitz und Selletitz einschliesslich Krzepitz an Friedrich Kammel von Hardegger 1868 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Kromau 1888 wurde in Krepice eine eigene einklassige Dorfschule erbaut in der 30 Kinder unterrichtet wurden 1890 lebten in den 45 Hausern des Dorfes 302 Personen Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1899 gegrundet Seit der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts siedelten sich zunehmend Tschechen in Krepice an die deutschsprachige Bevolkerung wurde zur Minderheit Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 bestand Krepice aus 51 Hausern und hatte 280 Einwohner Im Jahre 1950 war das Dorf auf 69 Hauser angewachsen die Einwohnerzahl dagegen auf 238 gesunken Im Zuge der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde Krepice 1961 dem Okres Znojmo zugeordnet Die Schule wurde 1964 geschlossen und die Kinder nach Mikulovice umgeschult 1970 wurde Krepice nach Beharovice eingemeindet Am 29 November 1990 loste sich Krepice von Beharovice los und bildete eine eigene Gemeinde Im Jahre 2001 lebten in den 67 Hausern von Krepice 138 Personen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der Jungfrau Maria von Lourdes im Ortszentrum sie wurde 1908 anlasslich des 60 Regierungsjubilaums an einen alteren Glockenturm angebaut Die Glocke stammt aus dem 18 Jahrhundert Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges es wurde 2006 renoviert Historische Feuerspritze aus dem Jahre 1893 sie wurde 1999 anlasslich der Feier zum 100 jahrigen Bestehen der Feuerwehr restauriert Fruhzeitliche Burgstatte Krepice sudostlich des Dorfes auf einem Sporn uber dem Zusammenfluss der Bache Krepicka und Stupesicky potokWeblinks BearbeitenGeschichte von KrepiceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 594288 Krepice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 501 507Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krepice amp oldid 205212547