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Trnove Pole deutsch Dornfeld ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudwestlich von Pohorelice und gehort zum Okres Znojmo Trnove PoleTrnove Pole Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 444 1 haGeographische Lage 48 57 N 16 25 O 48 9449403 16 4094742 191 Koordinaten 48 56 42 N 16 24 34 OHohe 191 m n m Einwohner 124 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 78Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Pohorelice Hrusovany nad JevisovkouStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Marie Suchankova Stand 2020 Adresse Trnove Pole 31671 78 Jirice u MiroslaviGemeindenummer 594954Website www trnovepole czBlick von der Strasse nach Pohorelice auf Trnove PoleGemeindeamtOrtseinfahrt von NordenBeer Kreuz nordlich des Dorfes Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTrnove Pole befindet sich auf einer Anhohe zwischen den Mulden der Bache Trnovopolske svodnice und Suchy potok Gugelgraben in der Thaya Schwarza Talsenke Ostlich erheben sich die Male Vinohrady Hochbergen 212 m n m und die Kape 213 m n m Gegen Nordosten liegen am Olbramovicky potok die Teiche Dolni branisovicky rybnik und Horni vlasaticky rybnik ostlich der Krizovy rybnik sowie im Sudwesten am Suchy potok der Suchohrdelsky rybnik Durch Trnove Pole fuhrt die Staatsstrasse II 415 zwischen Branisovice und Hrusovany nad Jevisovkou die nordlich des Dorfes von der Strasse I 53 zwischen Pohorelice und Znojmo abzweigt Nachbarorte sind Olbramovice Zelovice und Babice im Norden Vinohradky Branisovice und Pohorelice im Nordosten Velky Dvur Mariansky Dvur Vilemov und Nova Ves im Osten Vlasatice und Troskotovice im Sudosten Jirice u Miroslavi Damnice und Kasenec im Sudwesten Suchohrdly u Miroslavi im Westen sowie Miroslavske Kninice und Nasimerice im Nordwesten Geschichte BearbeitenAuf der Anhohe zwischen der Trnovopolske svodnice und dem Olbramovicky potok befand sich etwa anderthalb Kilometer nordostlich des heutigen Ortes das im Jahre 1239 erstmals erwahnte Dorf Wolfsgersten bzw Wolfir das im 15 Jahrhundert erlosch Auf den Fluren der zur Herrschaft Bochtitz gehorigen und Wlciker genannten Wustung liessen die Herren Kusy von Mukodely den Meierhof Wolfsgersten anlegen Nach der Schlacht am Weissen Berg verloren die Bruder Stephan und Wilhelm Kusy von Mukodely wegen ihrer Teilnahme am Standeaufstand ihre Guter Kaiser Ferdinand II schenkte die konfiszierte Herrschaft Bochtitz mit Selowitz Wedrowitz Zabrdowitz und Wolfsgarsten am 25 September 1627 dem Znaimer JesuitenKollegium Nach der Aufhebung des Jesuitenordens fiel die Herrschaft Bochtitz im Jahre 1773 dem k k Studienfonds zu Nach der Verstaatlichung der Herrschaft erfolgte die Aufhebung aller Meierhofe und deren Aufteilung im Zuge der Raabisation Ab 1784 entstand so nordlich des Zinsfeldes auf dem Teil der Fluren des Meierhofes Wolfsgersten die neue Ansiedlung Dornfeld die nach dem fur die Aufteilung zustandigen Hofbeamten Baron von Dornfeld benannt wurde Das regelmassige Gassendorf bestand aus einer breiten Hausergasse mit grossen Hausgarten und Hausmarken Jeder Hofstelle wurden ca 50 Metzen Land zugeteilt 1789 wurde eine einklassige Dorfschule eingerichtet Im Jahre 1790 bestand Dornfeld aus 34 Hausern und hatte 134 Einwohner Am 15 Oktober 1789 verpachtete die k k Mahrisch Schlesische Staatsguter Verausserungskommission die Herrschaft Bochtitz fur jahrlich 7508 Gulden erblich an Johann Topolansky Nachfolgende Besitzerin war dessen Witwe Theresia 1804 die in zweiter Ehe mit Wenzel Petritschek verheiratet war Nach dem Erbvergleich von 1805 wurde Petritschek alleiniger Besitzer Am 22 Juni 1825 erbte Petritscheks Tochter Aloisia Seidl die Herrschaft Bochtitz mit dem Gut Marschowitz Im Jahre 1834 bestand das Dorf Dornfeld bzw Drnopole aus 46 Hausern mit 256 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine Schule und ein Wirtshaus Pfarrort war Irritz 3 1841 wurde ein eigenes Schulhaus eingeweiht Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts war Dornfeld der Herrschaft Bochtitz mit Marschowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Dornfeld Drnopole ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kromau Im Jahre 1866 kaufte Aloisia Seidl dem Studienfonds die Herrschaft aus der Erbpacht ab 1868 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Kromau Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wurde alternativ auch Trnopole als tschechischer Ortsname verwendet Anlasslich der 100 Jahr Feier wurde 1884 in Dornfeld ein Glockenturm mit Kapelle errichtet Im Jahre 1890 lebten in den 52 Hausern von Dornfeld 233 Personen zehn Jahre spater waren es 215 Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1901 gegrundet 1903 wurde Dornfeld dem neu gebildeten Gerichtsbezirk Pohrlitz und dem Bezirk Nikolsburg zugeordnet Im Jahre 1910 bestand das Dorf aus 50 Hausern und hatte 216 Einwohner davon waren 215 Deutsche Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Im Jahre 1921 lebten in den 54 Hausern von Dornfeld 230 Menschen Der tschechische Ortsname wurde 1924 in Trnove Pole geandert 1930 bestand Dornfeld aus 56 Hausern und hatte 219 Einwohner darunter 209 Deutsche Im Jahre 1932 wurde das Dorf elektrifiziert Nach dem Munchner Abkommen wurde das Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Nikolsburg Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Trnove Pole zur Tschechoslowakei zuruck und wurde wieder Teil des Okres Mikulov Die Schule wurde 1945 geschlossen Die deutsche Bevolkerung wurde bis September 1946 vertrieben Im Jahre 1948 wurde die Gemeinde in den Okres Moravsky Krumlov eingegliedert Bei der Gebietsreform von 1960 wurde Trnove Pole im Zuge der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov dem Okres Znojmo zugeordnet Der Glockenturm mit Kapelle wurde in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts im Zuge des Ausbaus der Strasse nach Hrusovany nad Jevisovkou abgebrochen Im Jahre 2006 hatte Trnove Pole 126 Einwohner Sehenswurdigkeiten BearbeitenBeer Kreuz nordlich des Dorfes errichtet 1886 von Josef und Anna Maria Beer Marterl am sudlichen Ortsausgang es wurde vermutlich zum Gedenken an den Choleraausbruch von 1866 errichtetWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Trnove Pole Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ausfuhrliche Ortsbeschreibung von Richard Hlawon Ortsbeschreibung auf suedmaehren atEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 594954 Trnove Pole Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 92 98Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trnove Pole amp oldid 228506060