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Babice deutsch Babitz ist eine Ortschaft der Minderstadt Olbramovice in Tschechien Sie liegt einen reichlichen Kilometer sudostlich von Olbramovice und gehort zum Okres Znojmo BabiceBabice Olbramovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoGemeinde OlbramoviceFlache 246 haGeographische Lage 48 59 N 16 24 O 48 9832419 16 4031069 200 Koordinaten 48 59 0 N 16 24 11 OHohe 200 m n m Einwohner Postleitzahl 671 76Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Branisovice DobeliceDorfangerArtesischer BrunnenGlockenturm Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Langsangerdorf Babice erstreckt sich rechtsseitig des Baches Olbramovicky potok in der Thaya Schwarza Senke Westlich erhebt sich der U Svateho Michala Steinhubel 278 m n m Am westlichen Ortsrand verlauft die Staatsstrasse II 396 zwischen Branisovice und Dobelice Babice befindet sich in einer artesischen Zone eines Niederungsmoors das sich bis Suchohrdly u Miroslavi und Damnice erstreckt Nachbarorte sind Lidmerice im Norden Sumice im Nordosten Pohorelice im Osten Branisovice und Vinohradky im Sudosten Trnove Pole im Suden Suchohrdly u Miroslavi und Nasimerice im Sudwesten Miroslavske Kninice im Westen sowie Bohutice Na Samote und Zelovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Babicz erfolgte im Jahre 1326 Vier Jahre spater verkaufte die Witwe des Simon von Dauba Agnes von Maidburg das Dorf an das Znaimer Clarissinnenkloster Die Abtissin Bonka verausserte das Gut Babicz 1353 an den Jagerndorfer Advokaten Henslin sowie dessen Vettern Otto und Henslin Letzterer verkaufte Babicz 1368 dem Henslin Meischner Ab 1387 ist Henslin von Gnast als Besitzer nachweislich er nahm 1398 Peter von Gnast in Gutergemeinschaft auf Im Laufe des 14 Jahrhunderts erfolgten zahlreiche Besitzerwechsel Um 1500 erwarb die Stadt Brunn zusammen mit dem Stadtchen Wolframitz auch einen Teil von Babitz Sie verkaufte den Besitz 1529 an Sigmund Valecky von Mirov der Babitz 1536 beim Pfandherrn der Oslawaner Klosterguter Johann Kuna von Kunstadt gegen dessen Zinsleute in Damic und die Pfarrei in Mislitz eintauschte Aus der nachfolgenden Zeit ist nichts uber die Grundherren von Babitz bekannt Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf im Jahre 1619 durch die Truppen des kaiserlichen Feldmarschalls Dampierre fast ganzlich zerstort Nach der Schlacht am Weissen Berg 1620 erwarben die Herren Michna von Waitzenhofen das Gut Sigmund Norbert von Waitzenhofen verkaufte Babitz am 6 August 1667 zusammen mit Kallendorf an Daniel Pachta von Reyhofen der Babitz 1669 dem Kloster Bruck verausserte Dieses behielt Babitz nur kurzzeitig und verkaufte das Gut am 24 Mai 1669 fur 2500 Rheinischer Gulden an den Brunner Richter Georg Schilling Nach dessen Tod verausserte die Vormundschaft der Schillingschen Kinder das Gut Babitz mit einem Meierhof Schafstall Schankhaus sowie Obst und Hopfengarten am 10 Marz 1673 an das Znaimer Jesuitenkolleg das das Gut mit der Herrschaft Bochtitz vereinigte Nach der Aufhebung des Jesuitenordens fiel die Herrschaft Bochtitz im Jahre 1773 dem k k Studienfonds zu Der Meierhof wurde aufgelost und seine Fluren emphyteutisch an diverse Untertanen verkauft Am 15 Oktober 1789 verpachtete die k k Mahrisch Schlesische Staatsguter Verausserungskommission die Herrschaft Bochtitz fur jahrlich 7508 Gulden erblich an Johann Topolansky 1793 gab es in Babitz 37 Hauser in denen 170 Menschen lebten Nachfolgende Besitzerin der Herrschaft war Topolanskys Witwe Theresia 1804 die in zweiter Ehe mit Wenzel Petritschek verheiratet war Nach dem Erbvergleich von 1805 wurde Petritschek alleiniger Besitzer Am 22 Juni 1825 erbte Petritscheks Tochter Aloisia Seidl die Herrschaft Bochtitz mit dem Gut Marschowitz Im Jahre 1834 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Babitz bzw Babice aus 39 Hausern mit 245 gemischtsprachigen Einwohnern darunter sieben Juden auf dem herrschaftlichen Bestandhaus Haupterwerbsquelle bildeten die Landwirtschaft sowie der Obst und Weinbau Im Ort gab es ein herrschaftliches Branntweinhaus Pfarr und Schulort war Wolframitz 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Babitz der Herrschaft Bochtitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Babitz Babice ab 1848 einen Ortsteil der Gemeinde Klein Seelowitz im Gerichtsbezirk Kromau Im Jahre 1866 kaufte Aloisia Seidl dem Studienfonds die Herrschaft aus der Erbpacht ab Ab 1869 gehorte Babitz zum Bezirk Kromau zu dieser Zeit hatte das Dorf 192 Einwohner und bestand aus 39 Hausern In den 1870er Jahren loste sich Babitz von Klein Seelowitz los und bildete eine eigene Gemeinde Die Strasse von Wolframitz nach Frainspitz wurde in den 1890er Jahren hinter die Scheunen am westlichen Ortsrand verlegt Im Jahre 1900 lebten in Babitz 205 Personen 1910 waren es 226 Der Muller Johann Waschourek errichtete 1912 bei Babitz eine moderne Dampfmuhle In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wurden mehrere artesische Brunnen gebohrt Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 49 Hausern von Babitz 240 Personen darunter 216 Deutsche und 20 Tschechen 2 Im Jahre 1930 bestand Babitz aus 62 Hausern und hatte 214 Einwohner darunter 172 Deutsche und 41 Tschechen Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Grossdeutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Kreis Znaim 1939 lebten 213 Personen in Babitz 3 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Babice 1945 zur Tschechoslowakei zuruck es erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Die Muhle von Wilhelm Waschourek wurde 1945 fur immer stillgelegt Bis 1946 wurden alle deutschsprachigen Bewohner vertrieben Im Jahre 1949 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Babice Lidmerice Olbramovice und Zelovice zu einer Gemeinde Olbramovice 4 Im Jahre 1950 hatte Babice nur noch 144 Einwohner Bei der Gebietsreform von 1960 wurde Babice im Zuge der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov dem Okres Znojmo zugeordnet zugleich verlor das Dorf den Status eines Ortsteils Der Katastralbezirk Babice wurde 1966 dem Katastralbezirk Olbramovice u Moravskeho Krumlova zugeschlagen Im Laufe des 20 Jahrhunderts wuchs Babice mit Zelovice zu einer Einheit zusammen Sehenswurdigkeiten BearbeitenGlockenturm auf dem Dorfanger errichtet 1848 Artesischer Brunnen sein Wasser fliesst in den steinernen Trog einer Viehtranke sowie in den danebenliegenden Teich der fruher auch zum Baden genutzt wurde Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 646Weblinks BearbeitenBabitz auf www europas mitte de Babitz auf suedmaehren eu Babitz auf suedmaehren atEinzelnachweise Bearbeiten Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 93 94 98 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 15 B Babice Michael Rademacher Kreis Znaim Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Vyhlaska c 3 1950 Sb o zmenach urednich nazvu mist v roce 1949 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Babice Olbramovice amp oldid 228948733