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Miroslavske Kninice bis 1947 Nemecke Kninice deutsch Deutsch Knonitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer sudlich von Moravsky Krumlov und gehort zum Okres Znojmo Miroslavske KniniceMiroslavske Kninice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 863 9037 1 haGeographische Lage 48 59 N 16 19 O 48 977777777778 16 322222222222 292 Koordinaten 48 58 40 N 16 19 20 OHohe 292 m n m Einwohner 352 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 72Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Miroslav Moravsky KrumlovBahnanschluss Wien BrnoStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jiri Balik Stand 2016 Adresse Miroslavske Kninice 1671 72 MiroslavGemeindenummer 594466Website www miroslavske kninice czDorfplatzSchloss Miroslavske KniniceKirche des hl NikolausHerrschaftlicher KellerStatue des hl Johannes von Nepomuk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMiroslavske Kninice befindet sich am Oberlauf des Baches Nasimericky potok Knonitzer Wasser in der Bobravska vrchovina Bobrawa Bergland Nordlich erheben sich der Lesonicky kopec 377 m n m und der Bartensteinberg 355 m n m im Nordosten der U Michalka Steinhubl 278 m n m sudwestlich der Kozi vrch 328 m n m und die Pustina 340 m n m sowie im Westen die Kadovska hora Kodauer Berg 367 m n m Sudostlich des Dorfes wird der Nasimericky potok im Teich Suchanek gestaut Anderthalb Kilometer ostlich von Miroslavske Kninice verlauft die Bahnstrecke Wien Brno der an der Katastergrenze zu Nasimerice gelegene Haltepunkt Nasimerice wird nicht mehr bedient Nachbarorte sind Lesonice und Raksice im Norden Leskoun Vedrovice und Bohutice im Nordosten Zelovice Babice und Nasimerice im Osten Trnove Pole und Suchohrdly u Miroslavi im Sudosten Miroslav und Pemdorf im Suden Rybnicky Mlyn Hosteradice Misovice und Skalice im Sudwesten Trstenice und Kadov im Westen sowie Vemyslice Dobelice und Petrovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung des Gemeindegebiets seit der Jungsteinzeit Die erste schriftliche Erwahnung der Feste Kninice erfolgte 1262 als Besitz des Jaroslav von Kninice Zwischen 1322 und 1342 wurde ein gleichnamiger Nachfahre desselben als Besitzer der Feste erwahnt 1349 gehorten die Feste und das gleichnamige Dorf dem Heinrich von Schenkenberg Ab 1368 ist ein weiterer Jaroslav von Kninice um 1382 als Hofmeister des Markgrafen Johann Heinrich nachweislich Besitzer der Feste Kninice war zu dieser Zeit wahrscheinlich Emmeram von Jakubow der sie vor seinem Tode an den Besitzer der Herrschaft Kromau Benes III von Krawarn verkaufte 1385 liess sich Benes III das Gut Kninice mit der Feste dem Dorf und der Pfarre sowie Anspruchen auf Nasimerice von Emmerams Sohnen Emmeram und Philipp intabulieren 1398 verschrieb Benes III Sohn und Erbe Jan III seiner Frau Elisabeth von Neuhaus 1000 Mark auf die Dorfer Kninice Petrovice und Raksice Im Jahre 1406 liess die Witwe samtliche Erbguter darunter die Feste Kninice mit Ausnahme der Verschreibungen auf Ulrich V von Neuhaus intabulieren 1415 nahm Elisabeth ihren Sohn Benes VI von Krawarn in Gemeinschaft auf die Hofe und Dorfer Kninice Petrovice und Raksice auf Um 1430 trennte Jan von Krawarn das Gut Kninice wieder von der Herrschaft Kromau ab und schenkte es Wenzel von Kukwitz Im Jahre 1466 liess Hinz von Kukwitz das Gut Kninice mit der Feste dem Dorf dem Hof der Pfarre und dem Weinzehnt landtaflich dem Johann von Lechwitz versichern Dieser verausserte das Gut 1480 an Johann Kusy von Mukodely der es umgehend Johann Bitovsky von Lichtenburg und dessen Frau Anna von Kralowitz uberliess Im Jahre 1492 nahm Anna von Kralowitz ihren zweiten Mann Hanek von Zap auf das Gut in Gemeinschaft ein Jahr spater verkaufte sie es an Niklas Tulesicky von Pec Dessen gleichnamiger Erbe verausserte Kninice um 1500 an Johann von Kostnik der es vor 1520 an Wenzel von Lomnitz auf Namiescht verkaufte Nachfolgend blieb das Allodialgut Knonitz fast drei Jahrhunderte mit der Herrschaft Namiescht verbunden Besitzer waren in dieser Zeit u a die Herren von Zerotin Albrecht von Waldstein die Grafen von Werdenberg und ab 1752 die Grafen Haugwitz Im Jahre 1655 wurde die Pfarre aufgehoben da sie seit 1480 nicht wiederbesetzt werden konnte Zum Ende des 18 Jahrhunderts wurde in Knonitz eine Schule eingerichtet Am 5 Oktober 1799 verkaufte Heinrich von Haugwitz das Gut Knonitz fur 54 000 Gulden an Heinrich von Holle der es am 12 Juni 1801 einschliesslich des Schlosses fur 76 000 Gulden an Maria Antonia Grafin Daun geborene Grafin von Wilczek verausserte Diese liess 1802 die Kirche umgestalten und verkaufte das Gut am 7 Februar 1803 fur 90 000 Gulden inklusive der Einrichtung des Schlosses der Vorrate und des Schlusselgeldes an Anton Friedrich Mittrowsky von Mittrowitz und Nemischl Am 2 Februar 1809 verausserte Mittrowsky das Gut Teutsch Knonitz an Emanuel von Bartenstein 1831 brach im Ort die Brechruhr aus Im Jahre 1834 umfasste das Gut Teutsch Knonitz eine Nutzflache von 1368 Joch 1378 Quadratklafter Auf dem Gebiet lebten 477 mahrischsprachige Katholiken Haupterwerbsquellen bildeten die Landwirtschaft und die Tagelohnerei Bedeutsam war der Obstbau der Weinbau hatte nur noch wenig Bedeutung jahrlich wurden maximal 100 Eimer eines sehr harten Weins erzeugt Die herrschaftlichen Walder wurden in einem Forstrevier bewirtschaftet Die Obrigkeit betrieb zwei Meierhofe den Schlosshof und den Bartensteinhof Zum Gut gehorte einzig das Dorf Knonitz auch Teutsch Kunitz bzw Kynice fruher Knjnice genannt mit 93 Hausern und 477 Einwohnern Im Ort gab es ein geraumiges Schloss mit Park das als Sommersitz der Herrschaft diente den Schlosshof die Tochterkirche St Niklas eine neu eingerichtete obrigkeitliche Branntweinbrennerei ein obrigkeitliches Schulhaus eine Beamtenwohnung und ein Gemeindehaus Pfarrort war Misslitz 3 1835 erfolgte der Bau eines neuen Schulhauses Nach dem Tode von Emanuel von Bartenstein erbte im Februar 1838 dessen Sohn Joseph das Gut 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts war Teutsch Knonitz Amtsort des gleichnamigen Allodialgutes Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Nemecke Kninice Deutsch Knonitz ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kromau Im Jahre 1866 starben die Freiherren von Bartenstein im Mannesstamme aus die Familie verkaufte das Gut 1869 an die Besitzer der Modritzer Zuckerfabrik 1868 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Kromau Das Schulhaus wurde 1888 aufgestockt und der zweiklassige Unterricht aufgenommen Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wurde alternativ auch Nemecke Kynice als tschechischer Ortsname verwendet Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 157 Hausern von Nemecke Kninice 734 Personen darunter 709 Tschechen und 10 Deutsche 5 Am 20 September 1923 wurde Nemecke Kninice nach Misslitz eingemeindet um dort eine tschechische Mehrheit zu schaffen Nach dem Munchner Abkommen wurde das an der Sprachgrenze gelegene Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Znaim Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Nemecke Kninice zur Tschechoslowakei zuruck und wurde wieder dem Okres Moravsky Krumlov zugeordnet Im Jahre 1947 wurde das Dorf in Miroslavske Kninice umbenannt 6 1948 wurde Miroslavske Kninice wieder aus der Gemeinde Miroslav ausgegliedert Bei der Gebietsreform von 1960 wurde die Gemeinde im Zuge der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov dem Okres Znojmo zugeordnet Im Jahre 1970 hatte Miroslavske Kninice 484 Einwohner 1980 waren es 400 und 1991 nur noch 338 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Miroslavske Kninice es entstand im 17 Jahrhundert anstelle einer mittelalterlichen Feste Zwischen 1809 und 1838 wurde der Barockbau durch die Freiherren von Bartenstein klassizistisch umgestaltet Im Jahre 1999 erfolgte eine Sanierung des schadhaften Daches Das heute ungenutzte Schloss ist von einem englischen Landschaftsgarten umgeben Kirche des hl Nikolaus der aus dem 14 Jahrhundert stammende ursprunglich gotische Bau wurde 1802 klassizistisch umgestaltet Sie besitzt einen Altar Barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk Statue des hl Markus an der Anhohe ostlich des Dorfes Friedhof am sudwestlichen Ortsausgang Er wurde in der Mitte des 18 Jahrhunderts angelegt und der alte Friedhof um die Kirche aufgehoben Auf dem Gelande befinden sich die Friedhofskapelle des hl Florian und die Grabkapelle der Familien Gurniak Schustler und Scholz Denk Kapelle an der Strasse nach Lesonice im nordlichen Teil des DorfesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Miroslavske Kninice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Miroslavske KniniceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 594466 Miroslavske Kninice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 306 309 Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 552 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 524 Kninice Nemecke Koblasko Vynos ministra vnitra ze dne 3 kvetna 1947 o stanoveni novych urednich nazvu mistStadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Miroslavske 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