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Zeletice deutsch Selletitz ist eine Gemeinde in Sudmahren Tschechien Der Ort liegt 20 km nordlich der osterreichischen Grenze Der Ort selbst ist als ein Langsangerdorf angelegt ZeleticeZeletice u Znojma Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 604 1 haGeographische Lage 48 56 N 16 11 O 48 936398 16 180749 224 Koordinaten 48 56 11 N 16 10 51 OHohe 224 m n m Einwohner 309 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 34Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Horni Dunajovice VitoniceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Milan Choura Stand 2020 Adresse Zeletice 49671 34 Horni DunajoviceGemeindenummer 595179Website www obeczeletice czKirche St JakobDenkmal fur General LaudonKellergasse Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen und Siegel 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Sohne und Tochter des Ortes 7 Literatur und Quellen 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenZeletice befindet sich am Bach Krepicka in der Thaya Schwarza Talsenke Nachbardorfer sind Horni Dunajovice Oberdannowitz im Norden Vitonice Wainitz im Suden Vaclavov im Osten und Chlupice Chlupitz im Nordosten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung Zeletices war im Jahre 1351 unter dem Namen Zeletycz Doch bereits im Jahre 1320 scheint der Ort unter den Lehensgutern des Olmutzer Bistums auf Aufgrund haufiger Herrschaftswechsel gab es im Laufe der Jahre mehrere Schreibweisen der Ortschaft So schrieb man 1384 Selaticz 1751 Seeletiz 1846 Sellatitz und schliesslich 1848 Selletitz Im 14 Jahrhundert wird im Dorf ein befestigtes Haus bezeugt auf dessen Stelle spater im Jahre 1770 ein kleines Schlosschen errichtet wurde 3 1548 wurde Selletitz durch Heinrich von Nachod mit Wainitz vereinigt 4 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wird der Ort von den Schweden unter Lennart Torstensson geplundert Nach dem Abzug der Schweden lebten nur noch drei Bewohner im Ort Im Jahre 1680 wurde ein Brauhaus in Selletitz errichtet Ab 1825 werden die Grafen Corynski Herren von Selletitz Bereits 1838 verkauften diese den Ort an Carl Friedrich Kammel von Hardegger Im Ort kam es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung als im Jahre 1870 eine Zuckerfabrik eroffnet wurde Nach dem Zerfall Osterreich Ungarns kam der Ort 1918 wie ganz Mahren zur neu gegrundeten Tschechoslowakei Der Bevolkerungsanteil der Deutschen sank zwischen 1910 und 1930 von 73 auf 11 7 Aufgrund der Trennung zu den osterreichischen Absatzmarkten musste im Jahre 1922 die Zuckerfabrik schliessen Die Elektrifizierung fand im Jahre 1926 statt Nach dem Munchner Abkommen musste die Tschechoslowakei die deutschsprachigen Randgebiete an das Deutsche Reich abtreten Somit wurde Zeletice mit 1 Oktober 1938 ein Teil des deutschen Reichsgaus Niederdonau 5 Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Gemeinde am 8 Mai 1945 wieder zur Tschechoslowakei zuruck Wegen der schweren Nachkriegsexzesse durch militante Tschechen flohen viele deutsche Einwohner uber die nahe Grenze nach Osterreich Der Burgermeister von Selletitz kam im Kreisgerichtsgefangnis in Znaim zu Tode Zwischen dem 9 Juli und dem 18 September 1946 erfolgte die Vollstreckung der Potsdamer Beschlusse und die Zwangsaussiedlung der letzten 106 deutschen Ortsbewohner nach Deutschland Ihr Vermogen wurde konfisziert 6 7 Wappen und Siegel BearbeitenBis zum Dreissigjahrigen Krieg wurden alle rechtlichen Angelegenheiten von Selletitz vom benachbarten Markt Ober Dannowitz bearbeitet und gesiegelt Danach ubernahm dies die Selletitzer Grundherrschaft fur den Ort Erst in der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts erhielt der Ort einen bildlosen Gemeindestempel 8 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenMatriken werden seit 1640 gefuhrt Alle Geburts Trauungs und Sterbematriken bis zum Jahre 1949 befinden sich im Landesarchiv Brunn 9 Volkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 577 117 460 01890 624 207 414 31900 658 492 165 11910 768 557 192 191921 640 140 474 261930 572 67 502 3 10 Sehenswurdigkeiten BearbeitenFilialkirche des hl Jakob des Alteren Schloss erbaut 1770 abgerissen 1862 erhalten blieben Teile des Schlossparks Laudon Denkmal im Schlosspark 11 Statue des hl Johannes von NepomukSohne und Tochter des Ortes BearbeitenLudwig Eckhart 1890 1938 Professor an der Technischen Hochschule in Wien Literatur und Quellen BearbeitenAnton Schwetter Siegfried Kern Der politische Bezirk Nikolsburg in historischer statistischer und topographischer Beziehung 1884 Leopold Kleindienst Die Siedlungsformen bauerliche Bau und Sachkultur Sudmahrens 1989 ISBN 3 927498 09 2 Ilse Tielsch Felzmann Sudmahrische Sagen 1969 Munchen Verlag Heimatwerk Wenzel Max Hrsg Thayaland Volkslieder und Tanze aus Sudmahren 2 Auflage Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1984 Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Maurer Geislingen Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 Emilia Hrabovec Vertreibung und Abschub Deutsche in Mahren 1945 1947 Frankfurt am Main Bern New York Wien Wiener Osteuropastudien Schriftenreihe des osterreichischen Ost und Sudosteuropa Instituts 1995 und 1996 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeletice u Znojma Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten Obec Zeletice podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae Band XI S 308 Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren 1836 S 505 Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Znaim von A bis Z 2009 Milan Churan Potsdam und die Tschechoslowakei 2007 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Sudetendeutscher Lehrer und Erzieher E V ISBN 978 3 9810491 7 6 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 284 Selletitz Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden 1992 Selletitz S 220 Acta Publica Registrierungspflichtige Online Recherche in den historischen Matriken des Mahrischen Landesarchivs Brunn cz dt Abgerufen am 14 Marz 2011 Josef Bartos Jindrich Schulz Milos Trapl Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 Band 9 Okresy Znojmo Moravsky Krumlov Hustopece Mikulov Profil Ostrava 1984 Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren 1990 Selletitz s 35Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov 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