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Dzbanice deutsch Zbanitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer sudwestlich von Moravsky Krumlov und gehort zum Okres Znojmo DzbaniceDzbanice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 540 4809 1 haGeographische Lage 49 0 N 16 13 O 49 001111111111 16 210833333333 321 Koordinaten 49 0 4 N 16 12 39 OHohe 321 m n m Einwohner 138 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 37 671 71Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Vemyslice MikuloviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Roman Suttr Stand 2016 Adresse Dzbanice 50671 71 HosteradiceGemeindenummer 594008Website www obec dzbanice czDzbanice Dorfplatz 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDzbanice befindet sich am sudostlichen Abfall der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland im Tal des Baches Misovicky potok Nordlich erhebt sich die Tanarka 391 m n m im Osten die Na Varte 323 m n m und sudlich die Zlibky 341 m n m Durch den Ort verlauft die Staatsstrasse II 398 zwischen Vemyslice und Mikulovice Nachbarorte sind Cermakovice Tulesice Oulehluv Mlyn und Dolni Dubnany im Norden Kuchynkuv Mlyn Dobrinsko Vemyslice und Dobelice im Nordosten Petrovice und Lesonice im Osten Kadov Miroslav Misovice Hosteradice und Chlupice im Sudosten Skalice und Morasice im Suden Trstenice und Visnove im Sudwesten Pusty Zamek Krepice Medlice und Preskace im Westen sowie Karolin Tavikovice und Horni Kounice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend Die fruhzeitliche Burgstatte Pusty zamek gehort neben den Anlagen Krepice und Kadov zu den altesten in Sudmahren 1937 entdeckte der Schuldirektor Jaroslav Hornansky bei Dzbanice ein einzigartiges Massen Hockergrab aus der Zeit der Mahrischen Bemaltkeramischen Kultur In der einen Meter tiefen Grube mit einem Durchmesser von anderthalb Metern befanden sich die Skelette von zwolf Erwachsenen und Kindern ein Hundeschadel mehrere Keramikgefasse mit weissen geometrischen Mustern sowie eine Kette aus Steinperlen Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte am 29 Dezember 1253 als der neu geweihte Kirche in Trstenice der Zehnt von Dzbanice uberlassen wurde Dzbanice war mindestens seit dem 14 Jahrhundert zwischen verschiedenen Grundherren aufgeteilt ein Anteil gehorte dem ortlichen Vladikengeschlecht Im Jahre 1350 verkaufte Detrich von Dzbanice Dietrich von Spanitz letzteren aus vier Huben und zwei Gehoften bestehenden Anteil an Jindrich von Strelice Den anderen weitaus grosseren Anteil mit Weinbergen Bergrecht dem Weinzehnt einem Hof einem Obstgarten Wald und drei Huben Land erwarb zur gleichen Zeit Budislav von Nasimerice 1361 nahm er seinen Neffen Stefen von Branek darauf in Gemeinschaft Budislav verkaufte den Besitz 1377 dem Augustinerkloster zum hl Kreuz in Litomysl Im selben Jahre sprach das Bistum Olmutz den Augustinern auch den Zehnt von Dzbanice zu Im Jahre 1381 verausserte das Kloster wegen der Abgelegenheit seinen Anteil fur 135 Mark an den Besitzer des Gutes Trstenice Bohunek von Trstenice und dessen Schwiegersohn Philipp von Svojanov Zwischen 1411 und 1415 ist Zdenek von Dzbanice als Besitzer des kleineren Anteils nachweislich Im Jahre 1535 wurden in Dzbanice ausserdem zwei Freihofe erwahnt die Jan von Dzbanice und Jan Plichta gehorten Zum Ende des 16 Jahrhunderts verkauften die Herren Lev von Rosental zusammen mit dem Gut Trstenice auch den zugehorigen Anteil von Dzbanice an Johann Zahradecky von Zahradek auf Wischenau Die Vladiken von Dzbanice hielten ihren Anteil bis ins 16 Jahrhundert Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verodete das Dorf ganzlich Als Karl Zahradecky von Zahradek 1629 die Herrschaft Wischenau an Alexander Elbogner von Unterschonfeld verkaufte gehorte die Feste Spanitz bereits zu Wischenau Dies ist zugleich die letzte Erwahnung der Feste es wird angenommen dass auf ihren Resten der Meierhof Spanitz angelegt wurde 1667 erwarben die Herren von Selb die Herrschaft Wischenau vom uberschuldeten Ludwig Elbogner Im Jahre 1765 war die Familie von Selb ebenfalls so verschuldet dass die Herrschaft zur Versteigerung gelangte Kaufer war Johann Paul von Buol Wischenau ein Schwiegersohn des verstorbenen Johann Anton von Selb 1793 kaufte Rudolph Graf Taaffe die Herrschaft von dessen Erben 1830 erbte Rudolfs Sohn Ludwig Graf Taaffe die Herrschaft Wischenau 1836 verkaufte er sie an Kaspar Philipp Spiegel zum Diesenberg Hanxleden der die Herrschaft 1837 seinem minderjahrigen Sohn Ferdinand vererbte Im Jahre 1834 bestand das Dorf Zbanitz auch Spanitz bzw Zbanice fruher Dzbanice genannt aus 39 Hausern mit 208 mahrischsprachigen Einwohnern Im Ort gab es einen herrschaftlichen Meierhof ein Jagerhaus und ein Schankhaus Pfarrort war Stignitz Amtsort Wischenau Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Zbanitz der Allodialherrschaft Wischenau untertanig 3 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Zbanice Zbanitz ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kromau 1868 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Kromau Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1903 gegrundet 1913 erhielt die Gemeinde eine eigene Schule Im Jahre 1924 wurde der tschechische Ortsname in Dzbanice geandert Im Zuge der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde Dzbanice 1961 dem Okres Znojmo zugeordnet Die Schule wurde 1976 geschlossen Wein wird heute auf den Fluren der Gemeinde keiner mehr angebaut Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Gotthard errichtet 1846 Archaologische Fundstatte Pusty zamek im Wald westlich von Dzbanice Naturreservat Na Kocourkach Gneiskuppe mit warmeliebenden Pflanzen sowie Fossilienfundstatte ostlich des DorfesPersonlichkeiten BearbeitenWahrend des Zweiten Weltkrieges diente der Keller des dem Kaufmann Bohuslav Cerny gehorigen Hauses Nr 60 zwischen 1943 und 1945 als Versteck der Frau und Tochter des ins Exil gegangenen Generals Ludvik Svoboda Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dzbanice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von DzbaniceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 594008 Dzbanice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 567 572Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dzbanice amp oldid 228506257