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Hluboke Masuvky deutsch Tief Maispitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer nordlich von Znojmo und gehort zum Okres Znojmo Von den Einheimischen wird sie zumeist kurz Masuvky genannt Hluboke MasuvkyHluboke Masuvky Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 1283 7434 1 haGeographische Lage 48 55 N 16 2 O 48 923611111111 16 025277777778 298 Koordinaten 48 55 25 N 16 1 31 OHohe 298 m n m Einwohner 855 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 52Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Znojmo JevisoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jiri Malec Stand 2015 Adresse Hluboke Masuvky 10671 52 Hluboke MasuvkyGemeindenummer 594041Website www hlubokemasuvky czWallfahrtskirche Maria HeimsuchungSuhnestein Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHluboke Masuvky befindet sich am rechten Ufer des Baches Plenkovicky potok im Seitental des Svatonovec in der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland Das Dorf liegt auf dem Gebiet des Naturparks Jevisovka Nordlich erheben sich der Vencluv kopec Wenzelberg 367 m n m und der Zapoved 339 m n m im Sudosten der Pricnik 360 m n m westlich der Hradisko 342 m n m sowie im Nordwesten der Tvaruzek 350 m n m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 361 zwischen Znojmo und Jevisovice Nachbarorte sind Bojanovice Jevisovice Hlavatuv Mlyn und Cernin im Norden Babovec Vevcice Rudlice und Nemcicky im Nordosten Culpovec Plavec und Tvorihraz im Osten Prosimerice Tesetice Svaty Hubert und Unanov im Sudosten Primetice im Suden Kasarna Mramotice und Na Pile im Sudwesten Plenkovice Kravsko Plenkovicky Mlyn und Kocanda im Westen sowie Cekal Hosteradky Vranovska Ves Jankovec Pavlice und Boskovstejn im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung der Gegend seit der Jungsteinzeit 1934 entdeckte der Archaologe Frantisek Vildomec die Venus von Masuvky Masuvecka Venuse Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1220 als der Znaimer Burggraf Jimram von Boskowitz die Kirche der hl Margarethe in Primetice grundete und dieser je eine Hube Land in Primetice und Kucharovice sowie den Wald bei Masuvky uberliess Im Jahre 1349 wurde Masuvky im Guterverzeichnis der Burg Bukovina aufgefuhrt jedoch besassen die Vladiken Hartleb Jindrich und Smil von Bukovina nicht das gesamte Dorf ein Anteil gehorte den Vladiken von Plavec Smil von Bukovina verkaufte 1365 einen Teil von Maschowicz an Ondrej von Okarec und 1378 den Meierhof an Bocek von Plavec Im Jahre 1390 verausserte Hynek Bitovsky von Lichtenburg einen Anteil von Masuvky an Mikes von Preskace 1406 verkaufte Katharina die Tochter des Pesek von Hulin ihr Erbe in Masouky an Mikes von Plenkovice Im selben Jahr nahm Dorothea von Biskupitz die Witwe von Jesek Nohavka ihren Sohn Jan Nohavka in Gemeinschaft auf ihre Morgengabe in Masouky Im Jahre 1414 verkaufte Nikolaus von Masouky acht Huben des Dorfes mit neun Gehoften an Mikes von Plenkovice Jan Nohavka von Kostnice uberliess seinen Besitz in Masuvky um 1480 an Jan von Mstenice der ihn 1494 an Wolfgang Ofner von Radotice verkaufte Um 1500 konnte Ofner auch den restlichen Teil des Dorfes von Johann von Weitmuhl erwerben Ofners Sohn Johann trat das Dorf 1530 an seine Mutter Margarethe von Kunsberg ab die ihren neuen Ehemann Benedikt Borita von Budec darauf in Gemeinschaft nahm Um 1548 erbte Hynek Borita von Budec das Gut Masuvky Vor 1628 erwarb Karl Friedrich von Munsterberg Oels das Gut und schlug es seiner Herrschaft Jaispitz zu Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verodete das Dorf Im Hufenregister Lansky rejstrik sind fur Masuvky 29 Anwesen aufgefuhrt von denen 13 bewohnt und 16 verlassen waren Insgesamt bestand das Dorf aus funf Huben Mit dem Tod von Karl Friedrich von Munsterberg Oels erlosch 1647 die Linie Munsterberg der Herren von Podiebrad die Herrschaft fiel seinem Schwiegersohn Silvius Nimrod von Wurttemberg zu Dieser trat die Herrschaft Jevisovice an Kaiser Ferdinand III ab um das Herzogtum Oels zu erhalten 1649 kaufte der franzosische Marschall Jean Louis Raduit de Souches die Herrschaft fur 92 119 Rheinische Gulden Er liess im Jahre 1680 bei einer seit 1620 als heilkraftig bekannten kalten Quelle eine steinerne Kapelle errichten darin ein im niederlandischen Krieg erbeutetes kleines geschnitztes Marienbild anbringen und stiftete der Kapelle einen Priester aus der Abtei Bruck Nach Marschall Raduits Tod im Jahre 1682 erbte sein jungerer Sohn Karl Ludwig de Souches Jevisovice 1686 errichtete er einen Familienfideikommiss den sein Sohn Karl Joseph erbte Dieser vererbte 1737 die Herrschaften Jevisovice und Plavec seinen Tochtern Maria Anna und Maria Wilhelmina Im Jahre 1743 kaufte Maria Wilhelminas Ehemann Johann Graf von und zu Ugarte die Herrschaft Jevisovice mit der Burg dem Garten Lusthaus und dem Stadtchen Jevisovice sowie den Dorfern Strelice Bojanovice Cernin Vevcice Unanov Masŭvky Pavlice und den Pottaschehausern fur 206 000 Rheinische Gulden 1756 erbten Ugartes sechs unmundige Kinder den Besitz Im Erbvergleich von 1774 erhielt der zweitalteste Sohn Oberstkanzler Aloys Graf von Ugarte 1817 die inzwischen mit einem Wert von 480 159 Rheinische Gulden dotierte Herrschaft 1829 trat sein Neffe und Haupterbe Joseph Graf von Ugarte das Erbe an Im Theresianischen Kataster von 1758 sind in Masuvky 18 Halbhufner zwei Viertelhufner zehn Hausler eine herrschaftliche Schanke eine herrschaftliche Muhle eine Dorfschmiede und ein Dorfhirte ausgefuhrt insgesamt bestand das Dorf aus 34 Anwesen Der Josephinische Kataster von 1789 weist fur Masuvky 44 Hauser aus Im Franziszeischen Kataster von 1824 sind 50 Hauser eingezeichnet Im Jahre 1834 bestand das Dorf Maispitz auch Tief Maispitz bzw Masuwky genannt aus 68 Hausern mit 404 Einwohnern Unter dem Patronat der Obrigkeit und des Dekanats Znaim stand die Lokal Kooperatur Maria Heimsuchung mit einer Schule Die unterhalb der Kirche entspringende kalte Mineralquelle wurde im Badehaus zur Heilung Kranker genutzt Ausserdem gab es im Ort ein Wirtshaus Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Maispitz der Allodialherrschaft Jaispitz untertanig 3 Das Dorf war zu dieser Zeit sehr armlich und nur uber schlechte Wege erreichbar ein Teil der Felder lag brach Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hluboke Masuvky Tief Maispitz ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Znaim Im Jahre 1859 erhielt das Dorf einen eigenen Friedhof zuvor erfolgten die Begrabnisse in Primetice Wahrend des Deutschen Krieges kam es 1866 in der Gegend zu mehreren grosseren Gefechten die preussischen Truppen schleppten die Cholera ein an der 13 Einwohner verstarben 1868 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Znaim Die Grafen Ugarte hielten die Grundherrschaft Jaispitz bis 1879 Nach dem Tode von Maximilian Graf Ugarte teilten seine Schwestern Gabriela Lovatelli und Anna Baltazzi 1879 den Besitz Im Jahre 1882 erfolgte der Bau der neuen Bezirksstrasse Jaispitz Znaim Anna Baltazzi liess 1893 am Waldrand an der Bezirksstrasse in Richtung Bojanovice ein Hegerhaus errichten 1897 kaufte der Wiener Bankier und rossgrundbesitzer Robert Simon Freiherr Biedermann von Turony ein Enkel von Michael Lazar Biedermann 1849 1920 die Grundherrschaft Jaispitz Im Jahre 1905 begann die Bewaldung des Kalvarienberges und in der Ortslage Ulehle wurden Lindenbaume angepflanzt 1912 erfolgte der Bau der Strasse nach Unanov 1916 erwarb der Wiener Industrielle Wilhelm Ritter Ofenheim von Ponteuxin die Grundherrschaft Jaispitz Die Untere Ziegelei wurde 1919 stillgelegt Im Jahre 1923 wurde ein neues Schulhaus errichtet Der im selben Jahr begonnene Bau einer Strasse nach Rudlice wurde nie vollendet das Hindernis bildete das Tal der Jevisovka Von Hluboke Masuvky wurde die Strasse bis zum Wegkreuz U Sanci hergestellt und in der Gegenrichtung bis zum Smiduv Mlyn der verbliebene Trassenabschnitt von 650 m blieb unrealisiert 1924 stellte auch die Obere Ziegelei ihren Betrieb ein Ein Jahr spater entstand die Strasse nach Plenkovice 1926 wurde in Ulehle ein Denkmal fur den Legionar Fiala enthullt es musste 1940 auf Anordnung der Protektoratsberhorden beseitigt werden 1932 wurde Hluboke Masuvky elektrifiziert Ein Jahr spater wurde das Rathaus mit Spritzenhaus fertiggestellt Das uberwiegend tschechischsprachige Dorf lag an der Sprachgrenze Nach dem Munchner Abkommen von 1938 blieb Hluboke Masuvky bei der Tschechoslowakei und wurde dem Okres Moravske Budejovice zugeordnet 1941 eroffnete das Freibad Das Dorf befand sich bis 1945 an der Grenze zum Deutschen Reich 1944 befand sich im Ort die Kommandantur der I Partisanenabteilung Bergland Gruppen Horacke skupiny Bei einem Bombardement wurden 1945 sieben Hauser beschadigt Am 9 Mai 1945 besetzte die Rote Armee den Ort Nach Kriegsende kam die Gemeinde wieder zum Okres Znojmo zuruck Im Jahre 1948 begann eine Neugestaltung des Wallfahrtsareals 1962 wurde auf dem Brunnerov kopec ein Obstgarten gepflanzt 1965 eroffnete das neue Kulturhaus Zwischen 1980 und 1985 wurde der Bach Svatonovec reguliert und ein Ruckhaltebecken angelegt Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Hluboke Masuvky sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Hluboke Masuvky gehort die Einschicht Hlavatuv Mlyn Hlawata Muhle Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung erbaut 1680 Sie wurde zwischen 1948 und 1953 umgestaltet Terrasse vor der Kirche das Gelande wurde ab 1948 neugestaltet Dort befinden sich eine Statue des hl Johannes von Nepomuk aus der Mitte des 18 Jahrhunderts sowie acht moderne Heiligenfiguren aus dem Jahre 1953 Wallfahrtsareal mit Lourdes Grotte und heiligen Brunnen Kreuzweg Heiliggrabkapelle und Kalvarienberg es wurde 1949 umgestaltet Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges vor der Kirche enthullt 1924 Kapelle der hl Anna auf dem Dorfplatz erbaut 1733 Denkmal der Befreiung auf dem Dorfplatz enthullt 1960 Suhnestein nordwestlich des Dorfes an der Strasse nach Bojanovice er stammt wahrscheinlich aus dem 16 Jahrhundert Wassermuhle Hlavatuv mlyn am Plenkovicky potok erhaltene Walzenmuhle aus den 1930er Jahren technisches Denkmal Acht gemauerte Nischenkapellen entlang der Strasse nach Znojmo Burgruine Lapikus ostlich des Dorfes uber dem Tal des Plenkovsky potokSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAntonin Frantisek Stehlik 1921 1989 Maler seit 1981 Ehrenburger der GemeindeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hluboke Masuvky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Hluboke MasuvkyEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 594041 Hluboke Masuvky Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 259Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin 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