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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Tesetice Begriffsklarung aufgefuhrt Tesetice deutsch Tostitz ist eine Gemeinde in Sudmahren Tschechien Der Ort liegt 15 km nordlich der osterreichischen Grenze und etwa 8 km nordostlich von Znaim TeseticeTesetice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 727 1 haGeographische Lage 48 53 N 16 9 O 48 8888442 16 1582019 232 Koordinaten 48 53 20 N 16 9 30 OHohe 232 m n m Einwohner 613 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 61Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Znojmo HosteradiceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Pavel Worbis 3 Stand 2023 Adresse Tesetice 62671 61 ProsimericeGemeindenummer 594946Website www tesetice czBlick auf den OrtOrtszentrumFabrik und KircheDreifaltigkeitskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen und Siegel 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTesetice befindet sich am Bach Unanovka der nordwestlich des Dorfes in der Talsperre Tesetice und im Bohunicky rybnik gestaut wird Nachbarorte sind Kyjovice Gaiwitz im Norden Prosimerice Prossmeritz im Nordwesten und Bantice Panditz im Sudosten Der Ort selbst ist als ein Breitangerdorf angelegt Geschichte BearbeitenDie bis 1945 gesprochene ui Mundart bairisch osterreichisch mit ihren speziellen bairischen Kennwortern weist auf eine Besiedlung durch bairische deutsche Stamme hin wie sie nach 1050 aber vor allem im 12 13 Jahrhundert erfolgte 4 5 1260 war die erste urkundliche Erwahnung des Ortes Testitz Im Jahre 1376 erhielt der Augustinerkonvent in Alt Brunn die Grundrechte an Testicz von Markgraf Jodok uberreicht Die Schreibweise Tostitz ist seit dem Jahre 1872 gebrauchlich 6 Nach mehrfachem Besitzerwechsel gelangt der Ort 1625 zur Herrschaft Kromau Die Schule des Ortes war zweiklassig und im Gemeindehaus eingerichtet Um 1892 wurde aufgrund der steigenden Kinderanzahl ein eigenes Schulgebaude errichtet Die Bewohner von Tostitz lebten von der Vieh und Landwirtschaft wobei der in Sudmahren seit Jahrhunderten gepflegte Weinbau eine besondere Rolle spielte Die Reblausplage 1864 vernichtete jedoch uber 4 5 der Weinbauflachen Ab 1900 wurde mit dem Weinbau nur noch der Eigenbedarf des Dorfes gedeckt Nach dem Ersten Weltkrieg kam der zuvor zu Osterreich Ungarn gehorende Ort der uberwiegend von Deutschmahrern bewohnt wurde durch den Vertrag von St Germain zur Tschechoslowakei In der Zwischenkriegszeit kam es durch Neuernennung von Beamten zu einem vermehrten Zuzug von Personen tschechischer Nationalitat 7 Nach dem Munchner Abkommen wurde Tostitz zum 1 Oktober 1938 ein Teil des deutschen Reichsgaus Niederdonau 8 Im Jahre 1923 wurden Hockergraber im Ortsgebiet entdeckt Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der 43 Opfer forderte kam die Gemeinde am 8 Mai 1945 wieder zur Tschechoslowakei zuruck In den Folgemonaten wurden die Hauser der deutschen Bewohner von Tschechen in Besitz genommen und die deutschmahrische Bevolkerung teilweise uber die Grenze nach Osterreich vertrieben Zwischen dem 11 August und dem 18 September 1945 erfolgte die Zwangsaussiedlung von 235 Personen 7 Personen verblieben im Ort 9 Die Matriken des Ortes wurden ab 1652 bei Prossmeritz gefuhrt Die Geburts Trauungs und Sterbematriken zwischen 1652 und 1790 befinden sich im Landesarchiv Brunn 10 Wappen und Siegel BearbeitenEin Siegel aus dem 17 Jahrhundert zeigte einen schraggeteilten Schild darin ein Winzermesser zwischen zwei Sternchen und unten ein Pflugeisen Im 19 Jahrhundert erhielt der Ort ein Siegel mit der Umschrift Gemeindeamt Tostitz worin eine beblatterte Weintraube abgebildet war Im Jahre 1925 wurde dieses Siegel zweisprachig 11 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 447 398 49 01890 516 516 0 01900 498 495 3 01910 505 502 3 01921 557 538 15 41930 594 559 34 1 12 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche zur Hl Dreifaltigkeit 1847 anstelle einer Kapelle 1685 13 Kriegerdenkmal 1924 Literatur BearbeitenFranz Josef Schwoy Topographie vom Markgrafthum Mahren 1793 Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch historisch 1835 Selbstverlag In Commission der L W Seidel schen Buchhandlung Brunn Johann Zabel Kirchlicher Handweiser fur Sudmahren 1941 Generalvikariat Nikolsburg Tostitz S 64 Ilse Tielsch Felzmann Sudmahrische Sagen 1969 Munchen Verlag Heimatwerk Wenzel Max Thayaland Volkslieder und Tanze aus Sudmahren 1984 Geislingen Steige Anton Kreuzer Geschichte Sudmahrens Band I 1997 Emilia Hrabovec Vertreibung und Abschub Deutsche in Mahren 1945 1947 Frankfurt am Main Bern New York Wien Wiener Osteuropastudien Schriftenreihe des osterreichischen Ost und Sudosteuropa Instituts 1995 und 1996 Anna Benes Jan Lorencova Tesetice Kyjovice 1987 Weblinks BearbeitenKulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten Obec Tesetice podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB https www tesetice cz organizacni struktura Leopold Kleindienst Die Siedlungsformen bauerliche Bau und Sachkultur Sudmahrens 1989 S 9 Hans Zuckriegl Worterbuch der sudmahrischen Mundarten Ihre Verwendung in Sprache Lied und Schrift 25 000 Dialektworter 620 S Eigenverlag 1999 http www europas mitte de Toestitz pdf Johann Wolfgang Brugel Tschechen und Deutsche 1918 1938 Munchen 1967 Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Znaim von A bis Z 2009 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 284 Tostitz Acta Publica Registrierungspflichtige Online Recherche in den historischen Matriken des Mahrischen Landesarchivs Brunn cz dt Abgerufen am 14 Marz 2011 Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae Band III S 286 Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 sv 9 1984 Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren 1990 Tostitz s 36Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tesetice amp oldid 234980620