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Preskace deutsch Przeskatsch 1939 1945 Preskatsch ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 18 Kilometer nordlich von Znojmo und gehort zum Okres Znojmo PreskacePreskace Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 492 1 haGeographische Lage 49 1 N 16 6 O 49 0124297 16 1068981 366 Koordinaten 49 0 45 N 16 6 25 OHohe 366 m n m Einwohner 103 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 40Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Visnove RozkosStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Pavel Dobes Stand 2020 Adresse Preskace 45671 40 TavikoviceGemeindenummer 550078Website www obecpreskace czAllerheiligenkircheErdstall von PreskaceEinstieg in den ErdstallPrzeskatz auf der Josephinischen LandesaufnahmeAnsichtskarte von 1911 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPreskace befindet sich am Oberlauf des Baches Preskacsky potok auf einer Hochebene der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland Westlich erhebt sich der Chocholac 374 m n m Durch den Ort verlauft die Staatsstrasse II 400 zwischen Visnove und Rozkos Nachbarorte sind Tavikovice im Norden Horni Kounice im Nordosten Karolin Pusty Zamek und Dzbanice im Osten Medlice im Sudosten Mlynek und Krepice im Suden Stupesice und Beharovice im Sudwesten sowie Dobronice Vilimuv Mlyn und Presovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenPreskace wurde anhand des Ortsnamens und des Baustils der Kirche vermutlich am Ubergang vom 11 zum 12 Jahrhundert gegrundet Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte im Jahre 1279 als Martin von Preskac sein aus drei Huben mit Wiesen und Wald bestehendes Erbe an die Johanniterkommende Horni Kounice verkaufte Da in den altesten Schriftstucken auch die Bezeichnung Prezir zu finden ist bestanden moglicherweise zwei durch den Bach getrennte Siedlungen die spater verschmolzen Um 1350 war Dipold von Preskac Besitzer des grossten Teils des Dorfes er verkaufte 1358 die Feste Preskace mit Feldern Wald Wiesen und Weiden an Cenek von Leipa Um 1360 verausserte Dipold einen Freihof mit drei Gehoften an Heinrich von Vottau kaufte ihn aber bereits 1364 zuruck und uberschrieb ihn dem Markgrafen Johann Heinrich von dem er ihn als erblichen Lehen zuruckerhielt Einen weiteren Freihof verausserte 1398 Herka die Witwe des Blahon von Preskac an Johann Panowka von Ribny 1412 verkaufte Johann von Taikowitz einen Freihof in Preskac an Laurenz Skawra von Preskac Nach 1437 erwarben die Besitzer des Gutes Taikowitz den grossten Teil von Preskac Wahrend des bohmisch ungarischen Krieges beschlagnahmte der ungarische Konig Matthias Corvinus im Jahre 1468 das Ludwig von Taikowitz einem Anhanger Georg von Podiebrads gehorige Dorf Preskac und schenkte es der Stadt Znaim die es jedoch nicht lange halten konnte Heinrich von Leipa auf Krumlov verkaufte 1498 seine zwei Huben in Preskac mit denen Bohus Talafous von Rican belehnt war seinem Burghauptmann Sigmund Walecky von Mirov Im Jahre 1505 uberliess Johann von Weitmuhl zusammen mit dem Gut Horni Kounice auch sieben Insassen und das Pfarrpatronat in Preskac seiner Schwagerin Anna von Kamenna Hora die den Besitz 1517 an Sebastian von Weitmuhl verkaufte Als im Jahre 1608 das Gut Taikowitz aus dem uberschuldeten Nachlass des Georg Christoph Teuffel von Gundersdorf an Georg Hoditzky von Hoditz auf Platsch verkauft wurde gehorte das gesamte Dorf Preskac wieder zu Taikowitz Hoditzkys Witwe Maria Anna geborene von Nachod verkaufte das Gut Taikowitz mit allem Zubehor 1629 an Andreas Freiherr von Ostesow dabei wurde letztmals eine Pfarrei in Preskac erwahnt Die Freiherren von Ostesow hielten das Gut bis 1679 danach folgten zahlreiche Besitzerwechsel 1738 erwarb Georg Gottfried von Koch das Gut Taikowitz Ein Meierhof in Preskac wurde 1781 aufgehoben 1790 wurde der Besitz des uberschuldeten Hofrates Gottfried von Koch versteigert neuer Besitzer der Herrschaft Taikowitz wurde der k k General Friedrich Landgraf zu Furstenberg Im Jahre 1804 lebten in den 30 Hausern des Dorfes 150 Personen 1815 erwarb die Witwe Josepha von Furstenberg geborene Grafin von Zerotin die Herrschaft von ihren Miterben Im Jahre 1834 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Preskatsch bzw Prezkace aus 34 Hausern mit 199 Einwohnern Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Im Ort gab es die der Pfarrei Biharzowitz als Tochterkirche unterstellte und von einem Friedhof umgebene Allerheiligenkirche sowie einen Meierhof am nordlichen Ortsrand Der Amtsort war Taikowitz 3 Wegen des im Winter beschwerlichen Schulweges nach Biharzowitz wurde 1835 in Preskatsch eine Winterschule eingerichtet der Unterricht erfolgte in den Fachern Lesen Schreiben und Rechnen durch schriftkundige Einwohner ohne jegliche Ausbildung fur das Lehramt in verschiedenen Privathausern Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Preskatsch der Allodialherrschaft Taikowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Preskac Przeskatsch ab 1849 einen Ortsteil des Marktes Beharovice im Gerichtsbezirk Kromau Im Jahre 1867 loste sich Preskac von Beharovice los Ab 1869 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Mahrisch Kromau Zu dieser Zeit hatte Preskac 196 Einwohner und bestand aus 34 Hausern Die Winterschule wurde 1871 wegen der unzureichenden Unterrichtsqualitat wieder abgeschafft Wegen der Uberfullung der Schule in Beharovice forderten die Gemeindevertreter von Preskace 1889 die Einrichtung einer eigenen Dorfschule Als dem Gesuch nicht stattgegeben wurde uberzeugte der Pfarrer Paul Graf Huyn den Gutsbesitzer davon die von Kinderlosen bewohnten Wohnungen an kinderreiche Familien zu vermieten um die Zahl der Kinder im Dorf zu erhohen Im Jahre 1896 wurde Preskac dem Gerichtsbezirk Hrottowitz zugeordnet Um die Jahrhundertwende wurde der tschechische Ortsname in Preskace geandert Im Jahre 1900 lebten in Preskace 206 Personen 1910 waren es 239 Nachdem die erforderliche Schulerzahl erreicht war eroffnete 1905 eine Dorfschule in Preskace Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Preskace wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 40 Hausern der Gemeinde 216 Personen davon 212 Tschechen 4 1930 bestand Preskace aus 43 Hausern und hatte 220 Einwohner Im selben Jahre wurde die Elektrifizierung des Dorfes abgeschlossen Nach der deutschen Besetzung wurde die Gemeinde 1939 in den Kreis Mahrisch Budwitz umgegliedert bis 1945 gehorte Preskace Preskatsch zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Im Jahre 1950 hatte Preskace nur noch 170 Einwohner Im Zuge der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde Preskace 1949 dem Okres Moravske Budejovice zugeordnet Die Schule wurde 1959 geschlossen und die Kinder nach Beharovice bzw Visnove umgeschult Nach der Auflosung des Okres Moravske Budejovice kam die Gemeinde 1960 zum Okres Znojmo 1964 erfolgte die Eingemeindung nach Tavikovice Im Jahre 1990 loste sich Preskace wieder von Tavikovice los und bildete eine eigene Gemeinde 1996 erhielt Preskace eine offentliche Wasserversorgung drei Jahre spater wurden die Hauser an die Gasversorgung angeschlossen Beim Zensus von 2001 lebten in den 47 Hausern von Preskace 101 Personen 2004 2005 erfolgte der Bau einer Kanalisation und Klaranlage dabei wurde der Erdstall entdeckt Sehenswurdigkeiten BearbeitenAllerheiligenkirche der spatromanische Bau entstand wahrscheinlich am Ubergang vom 11 zum 12 Jahrhundert als Begrabniskirche und war ursprunglich dem hl Wenzel geweiht Zwischen 1505 und 1629 war sie eine Pfarrkirche Im Jahre 1829 wurde die baufallige Kirche mit Unterstutzung von Wohltatern von der Gemeinde instand gesetzt Mittelalterlicher Erdstall Preskacske podzemi aus dem 14 Jahrhundert Er wurde 2004 beim Bau der Abwasserleitung entdeckt und 2009 offentlich zuganglich gemacht Gusseisernes Kreuz an der Kirche errichtet 1866Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 646Weblinks BearbeitenGeschichte von PreskaceEinzelnachweise Bearbeiten Obec Preskace podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 527 528 532 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1036 Prelstice PrestavlkyStadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice 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