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Onsov deutsch Windschau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 17 Kilometer nordwestlich von Znojmo und gehort zum Okres Znojmo OnsovOnsov na Morave Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 557 8788 1 haGeographische Lage 48 54 N 15 50 O 48 905277777778 15 834166666667 441 Koordinaten 48 54 19 N 15 50 3 OHohe 441 m n m Einwohner 70 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 02Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Vranov nad Dyji SumnaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Ivan Oujezdsky Stand 2016 Adresse Onsov 1671 02 SumnaGemeindenummer 594580Website www obeconsov czKapelle der hl AnnaBrucke uber das SchweizertalClary Kreuz im Hintergrund die Staumauer der Talsperre Vranov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenOnsov befindet sich am Rande des Nationalparkes Podyji in der Vranovska pahorkatina Frainer Hugelland Das Dorf liegt auf einer Hochflache linksseitig uber dem Thayatal einen Kilometer westlich von Onsov befindet sich die Staumauer der Talsperre Vranov Auf dem Dorfplatz entspringt der Bach Onsovsky potok Nordlich des Ortes bildet der Bach Stitarsky potok das Schweizertal Svycarske udoli das seit dem Talsperrenbau zu einer Bucht des Stausees geworden ist Ostlich des Dorfes erhebt sich die Vranovska brana 492 m n m im Suden die Zadni Hamry Nestelberg 461 m n m und der Stierwiesberg Byci hora 536 m n m Am sudlichen Ortsrand verlauft die Staatsstrasse II 398 zwischen Vranov nad Dyji und Lesna Nachbarorte sind Stitary im Norden Sumna im Nordosten Lesna im Osten Horni Breckov und Cizov im Sudosten Zadni Hamry im Suden Vranov nad Dyji und Zatisi im Sudwesten Lancov im Westen sowie Lancovsky Dvur Chvalatice und Zalesi im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des zur Burg Frain gehorigen Dorfes Uneschow erfolgte am 28 September 1323 als Konig Johann von Luxemburg die landesherrliche Burg zusammen mit der Stadt Jevicko bei Heinrich von Leipa gegen die Stadt Tachov eintauschte Im Jahre 1350 gehorte ein Teil Onschow einem Sohn des Dobes von Lukov Zwischen 1358 und 1371 wurden Oldrich von Onsov Marsik von Onsov Petr von Onsov und Miklas von Prachlice als Besitzer eines Hofes genannt 1516 erwarb Arkleb von Boskowitz das wuste Dorf und schloss es wieder an die Herrschaft Frain an Nachfolgende Besitzer der Herrschaft waren ab 1523 Johann von Pernstein und ab 1525 Zdenek Mezericky von Lomnitz Im Jahre 1535 war Onsov noch immer als ein wustes Dorf aufgefuhrt 1550 war der Ort mit deutschen Siedlern neu besiedelt Weitere Grundherren waren ab 1552 Wolf Kraiger von Kraigk ab 1558 Peter Certoregsky von Certoreg Petr Certorejsky z Certorej ab 1570 die Herren von Dietrichstein sowie ab 1601 Hans Wolfarth Strein von Schwarzenau Im Jahre 1618 erwarb Wolf Dietrich von Althann die Herrschaft seine Besitzungen wurden wegen seiner Beteiligung am Standeaufstand nach der Schlacht am Weissen Berg konfisziert Nach dem Dreissigjahrigen Krieg siedelten sich wieder Tschechen in Onsov an Ab 1629 gehorte die Herrschaft Johann Ernst von Scherfenberg Jan Arnost ze Serfenberka und ab 1665 den Grafen Starhemberg Als Ortsname wurde ab 1671 Wintschau verwendet 1680 erwarb Reichsgraf Michael Johann von Althann die Herrschaft Frain Josef von Althann dem die Herrschaft seit 1774 gehorte verschuldete sich mit dem Umbau des Schlosses Frain so sehr dass er 1793 in Konkurs ging Daraus erwarb Joseph Hilgartner Ritter von Lilienborn die Herrschaft er verausserte sie 1799 an Stanislaw Graf Mniszek Ab 1802 wurde der Ortsname Windschau verwendet Im Jahre 1834 bestand das Dorf Windschau bzw Hanasow fruher auch Aunessow bzw Onissow genannt aus 24 Hausern mit 144 uberwiegend deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine Kapelle Pfarrort war Frain Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Windschau der Allodialherrschaft Frain samt der Burg Neuhausel untertanig Amtsort war ebenfalls der Markt Frain 3 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Windschau Unasov ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Frain Im Jahre 1850 lebten in Windschau 138 Personen darunter eine starke tschechische Minderheit Zu dieser Zeit wurden eine Ziegelei und eine Brettsage betrieben 1868 wurde das Dorf Teil des Bezirkes Znaim Im Jahre 1880 lebten in der Gemeinde 145 Deutsche und zwei Tschechen zehn Jahre spater waren es 138 Deutsche und 27 Tschechen Als tschechischer Ortsname wurden zu der Zeit Unasov und Unesov verwendet Im Jahre 1910 lebten in den 27 Hausern von Windschau 129 Deutsche und ein Tscheche Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Windschau wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Der tschechische Ortsname wurde 1924 in Onsov geandert In den Jahren 1924 bis 1926 erfolgte der Bau einer Anschlussstrasse nach Sumna bis zur Bezirksstrasse Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1925 gegrundet Beim Zensus von 1930 bestand Windschau aus 29 Hausern und hatte 234 Einwohner darunter 136 Deutsche und 96 Tschechen Im selben Jahre begann der Bau der Talsperre Frain mit deren Fertigstellung wurden ab 1934 sowohl das Thayatal westlich von Windschau einschliesslich der Pointnermuhle als auch das seitlich einmundende Schweizertal mit dem Hegerhaus uberflutet Mitte der 1930er Jahre wurden entlang des Stausees leichte Bunkerlinien des Tschechoslowakischen Walls errichtet Nach dem Munchner Abkommen wurde das Dorf 1938 von deutschen Truppen besetzt und dem deutschen Landkreis Znaim zugeordnet Im 1939 wurde Windschau nach Frain eingemeindet Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Onsov zur Tschechoslowakei zuruck und bildete wieder eine Gemeinde im Okres Znojmo Am 20 Juni 1945 wurden die deutschen Bewohner aus Onsov nach Osterreich vertrieben Im Jahre 1961 hatte die Gemeinde 110 Einwohner 1991 wurde der Nationalpark Podyji errichtet damit ging die Aufhebung des Naturdenkmals Hamerske vrasy einer geologischen Formation sudlich von Onsov einher die Teil der I Zone des Nationalparks wurde Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Onsov sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Onsov und Onsov chatova oblast 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der hl Anna auf dem Dorfplatz erbaut 1754 Talsperre Vranov Clary Kreuz auf einem Felssporn uber dem Thayatal das 1831 in der Eisenhutte Blansko gefertigte gusseiserne Kreuz wurde von Stanislaw Graf Mniszek zum Gedenken an seinen Freund Carl Joseph von Clary und Aldringen 1777 1831 errichtet der sich bei seinem letzten Besuch in Frain mit der Cholera infiziert hatte Wasserfall des Onsovsky potok Fussgangerbrucke uber die Schweizer Bucht konstruiert von Jiri Strasky Nischenkapelle vom Ende des 18 Jahrhunderts Jagdaltan Lusthaus erbaut in der Mitte des 18 Jahrhunderts im Wald sudostlich des DorfesSohne und Tochter des Ortes BearbeitenIrmtraut Karlsson 1944 osterreichische Psychologin Schriftstellerin und Politikerin Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Onsov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Onsov Ortsbeschreibung auf suedmaehren at Ortsbeschreibung auf europas mitte de Video einer Autofahrt durch Onsov na Morave Windschau 2017 Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 594580 Onsov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 206 http www uir cz zsj obec 594580 Obec OnsovStadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Onsov na Morave amp oldid 218159063