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Vyrovice deutsch Wairowitz alter auch Weirowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer nordostlich von Znojmo und gehort zum Okres Znojmo VyroviceVyrovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 493 1 haGeographische Lage 48 56 N 16 7 O 48 9282553 16 1202886 220 Koordinaten 48 55 42 N 16 7 13 OHohe 220 m n m Einwohner 178 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 34Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Unanov Horni DunajoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Pavel Vlcek Stand 2020 Adresse Vyrovice 63671 34 Horni DunajoviceGemeindenummer 595136Website www vyrovice czKapelle der Jungfrau Maria von Lourdes Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindesymbole 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVyrovice befindet sich am sudostlichen Abfall der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland beiderseits des Flusschens Jevisovka Westlich liegt der Stausee Vyrovice Im Sudosten erhebt sich der der Na Brtniku 279 m n m sudlich der Kopec 348 m n m im Sudwesten die Ruda Rudda 348 m n m und nordwestlich der Brezovec 284 m n m Nachbarorte sind Mikulovice und Korab im Norden Horni Dunajovice und Domcice im Nordosten Zeletice und Zerotice im Osten Tvorihraz im Sudosten Svaty Hubert Purkrabka Suchohrdly und Kucharovice im Suden Unanov und Mramotice im Sudwesten Plavec im Westen sowie Nemcicky im Nordwesten Geschichte BearbeitenReichhaltige archaologische Funde belegen eine Besiedlung des Gemeindegebiets in der Steinzeit Kupfersteinzeit und Bronzezeit Die ersten Untersuchungen erfolgten 1911 durch Jaroslav Palliardi und Frantisek Vildomec Bei einer umfangreichen Rettungsgrabung im Zusammenhang mit dem Bau des Staudamms wurden 1982 Reste einer steinzeitlichen Hohensiedlung entdeckt Die erste urkundliche Erwahnung von Weyrowic erfolgte am 14 Mai 1299 als Konig Wenzel II das Dorf mit allem Zubehor zum Seelenheil seiner verstorbenen Schwester Agnes dem Znaimer Clarissinnenkloster stiftete Das Dorf verblieb danach fast 500 Jahre im Besitz des Nonnenklosters Der Weirowitzer Zehnt gehorte zu den Pfrunden des Niklowitzer Pfarrers er fand am 1 September 1350 erstmals Erwahnung als der Pfarrer und Olmutzer Kanoniker Werner das Niklowitzer Pfarrpatronat dem Benediktinerinnenkloster Pustimer uberliess und diesem den Zehnt als Zugabe schenkte 1605 wurde die vermutlich aus dem Dorf stammende Anna Weyrowska zur Abtissin des Clarissinnenklosters gewahlt Im Jahre 1637 erwarb das Kloster die Obere Weirowitzer Muhle von Pavel Buchta von Zeletice und drei Jahre spater von demselben auch die Untere Muhle Das Bierschankhaus wurde 1643 als Besitz des Wenzel Hoditzky von Hoditz erwahnt Nach der am 22 Mai 1782 erfolgten Aufhebung des Clarissinnenklosters verwaltete der Religionsfonds dessen Dorfer als Gut Tasswitz St Clara Der Klosterhof in Wairowitz wurde am 10 Februar 1783 auf Befehl des Kaisers Joseph II aufgelost und seine Fluren in 13 Teile zergliedert die 1786 an Rustikalisten verkauft wurden Die Obere Wairowitzer Muhle wurde Anfang 1790 von dem Gut abgetrennt und den Muller Johann Stangl veraussert 1796 wurde die Amtsverwaltung in Tasswitz aufgehoben und das Gut mit der Grundherrschaft Klosterbruck vereinigt 1804 wurde in jahrlich wechselnden angemieteten Raumen eine Winterschule eingerichtet in der der Niklowitzer Lehrergehilfe unterrichtete Am 2 Januar 1827 verkaufte die mahrisch schlesische Staatsguterverausserungskommission die Herrschaft Klosterbruck mit den angeschlossenen Gutern Tasswitz und Alt Schallersdorf an die Wiener Bankiers Karl Emanuel und Leopold von Liebenberg de Zsittin Im Jahre 1834 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Wairowitz bzw Werowice aus 62 Hausern mit 320 mahrischsprachigen Einwohnern Haupterwerbsquelle bildeten die Landwirtschaft der Obst und Weinbau sowie die Korbflechterei Im Ort gab es eine dreigangige Muhle eine Hirsestampfe ein Schankhaus und ein zu Ansiedlungen verwendetes aufgelassenes Meierhofsgebaude Pfarr und Schulort war Niklowitz der Amtsort war Klosterbruck 3 1838 errichtete die Gemeinde ein Schulhaus in dem zugleich die Wohnung des Gemeindehirten und die Totenkammer untergebracht wurden Zwei Jahre spater wurde ein Dorflehrer angestellt Der Unterricht erfolgte in tschechischer Sprache Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Wairowitz der Allodialherrschaft Klosterbruck untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Virovice Weirowitz ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Znaim 1869 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Znaim zu dieser Zeit hatte Virovice 326 Einwohner und bestand aus 68 Hausern Im Jahre 1890 liess die Gemeinde das alte Schulhaus abbrechen und ein neues Schulgebaude errichten Ein Jahr spater begann der Bau der Strasse nach Znaim Die Grundung der Freiwilligen Feuerwehr erfolgte 1897 Der tschechische Ortsname wurde zum Ende des 19 Jahrhunderts in Vyrovice abgeandert Im Jahre 1900 lebten in Vyrovice 388 Personen 1910 waren es 376 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 83 Hausern des Dorfes 387 Tschechen 4 Am 1 September 1924 wurde mit dem Bau einer Brucke uber dem Fluss begonnen im nachsten Sommer war das die beiden Ortshalften verbindende Bauwerk fertiggestellt die Baukosten lagen bei 200 000 Kcs Der zweiklassige Unterricht wurde 1927 aufgenommen zu dieser Zeit waren 60 Kinder eingeschult Im Jahre 1930 bestand Vyrovice aus 90 Hausern und hatte 366 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen verblieb Vyrovice 1938 bei der Tschechoslowakei und wurde dem Okres Moravske Budejovice zugeordnet Aus dem an das Deutsche Reich abgetretenen Gebiet zogen vier tschechische Familien nach Vyrovice Von 1939 bis 1945 gehorte Vyrovice Wairowitz zum Kreis Mahrisch Budwitz und Gerichtsbezirk Mahrisch Budwitz im Protektorat Bohmen und Mahren In der Flur Nova hora zwischen Vyrovice und Nemcicky sturzte in der Nacht vom 21 zum 22 Juli 1944 ein US amerikanisches Flugzeug ab wobei die vierkopfige Besatzung ums Leben kam Die Schule wurde Anfang Mai 1945 geschlossen und durch deutsche Soldaten besetzt Wahrend eines Bombardements starben drei Einwohner Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Im Jahre 1950 hatte Vyrovice nur noch 280 Einwohner Die Schule wurde 1974 wegen zu geringer Schulerzahl geschlossen Zwischen 1979 und 1983 entstand zwischen Plavec und Vyrovice an der Jevisovka die Talsperre Vyrovice Beim Zensus von 2001 lebten in den 81 Hausern des Dorfes 166 Personen Gemeindesymbole BearbeitenDas alteste Ortssiegel stammt von 1787 und zeigt u a mehrere Rosen ein Winzermesser sowie eine Traube und tragt die Umschrift PECZIET OBCZE WEYROVSKE 5 Das vom Brunner Heraldiker Robert Keprt neugestaltete Wappen und Banner wurde 2007 durch das Abgeordnetenhaus genehmigt und 2010 geweiht Das blaue Schild symbolisiert das den Ort umgebende Wasser Der weisse Keil steht fur einen Luftwirbel tschechisch Vir und ist ein Hinweis auf den fruheren Ortsnamen Virovice der darin befindliche Uhu tschechisch Vyr ist eine Ableitung des heutigen Namens Die Korbe zu beiden Seiten symbolisieren die fruher bedeutende Korbmacherei 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der Jungfrau Maria von Lourdes errichtet zu Beginn des 19 Jahrhunderts Erstmals nachweislich ist sie im Katastralplan von 1829 Die neue Glocke Jan weihte 1873 der Brunner Bischof Karl Nottig Im Jahre 1885 erfolgte eine Instandsetzung und Erhohung um 1 3 m Weitere Reparaturen wurden 1937 1986 und 2001 vorgenommen 2012 erfolgte die Hangung der neuen Glocke Anezka Die Kapelle wurde 1989 in der Verzeichnis der Kulturguter aufgenommen 7 Kreuz auf dem Dorfplatz es wurde dem Gedenken an einen im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner errichtet Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde in der Nahe des Kreuzes ein deutscher Soldat begraben Bildstock am Abzweig des Feldweges nach Mikulovice er wurde 2010 instand gesetzt Naturdenkmal Vyrovicke kopce das sudwestlich des Dorfes gelegene zweiteilige Schutzgebiet hat eine Ausdehnung von 10 6 ha Talsperre Vyrovice errichtet 1979 1983 Erste Plane dazu entstanden bereits 1920 Bogenbrucke uber die Jevisovka erbaut 1924 1925 Holzkreuz nordlich des Dorfes zum Gedenken an den Flugzeugabsturz von 1944Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenWenzel Wlczek 1833 1909 Erfinder und Konstrukteur des patentierten Postbriefkastens System Wlczek 8 Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 648Weblinks BearbeitenGeschichte von VyroviceEinzelnachweise Bearbeiten Obec Vyrovice podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 44 47 127 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1415 Vypustek Vysoka Pecet z roku 1787 Znak a vlajka Pamatky a zajimavosti Slavni rodaciStadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vyrovice amp oldid 209479347