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Dobsice deutsch Klein Tesswitz ist eine Gemeinde im Okres Znojmo Bezirk Znaim Jihomoravsky kraj Region Sudmahren in der Tschechischen Republik Sie liegt etwa 1 5 km sudostlich der Stadt Znojmo und etwa 9 km von der Grenze zu Osterreich entfernt Der Ort ist als ein Mehrstrassendorf angelegt DobsiceDobsice u Znojma Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 473 haGeographische Lage 48 51 N 16 5 O 48 850555555556 16 083055555556 214 Koordinaten 48 51 2 N 16 4 59 OHohe 214 m n m Einwohner 2 334 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 671 82Kfz Kennzeichen BStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jaroslav Jensovsky Stand 2009 Adresse Brnenska 70671 82 DobsiceGemeindenummer 546941Website www dobsice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen und Siegel 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Dorfes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Anlage des Ortes und die 1945 gesprochene Ui Mundart bairisch osterreichisch mit ihren speziellen Kennwortern weisen auf eine Besiedlung durch bayrische deutsche Stamme hin wie sie um 1050 aber vor allem im 12 13 Jahrhundert erfolgte 2 Im Jahre 1190 wurde der Ort zum ersten Mal unter den Stiftungsgutern des Klosters Bruck erwahnt Der Ort blieb bis zur Auflosung der Kloster 1784 unter Kaiser Joseph II unter der Herrschaft des Klosters Bruck Wahrend der Zeit der Reformation galt der Ort ab dem Jahre 1580 als lutherisch doch bereits ab 1610 wurde Klein Tesswitz wieder katholisch Im Dritten Koalitionskrieg wurde der Ort 1805 von russischen Truppen geplundert wahrend im Jahre 1809 die Schlacht bei Znaim bei Klein Tesswitz ausgetragen wurde Hierbei wurde wahrend der Kampfhandlungen der Ort in Brand geschossen 1832 vernichtete ein Feuer mehrere Hauser im Ort Im Jahre 1834 wutete die Cholera und forderte viele Opfer unter den Tesswitzern Wahrend des Deutsch Osterreichischen Krieges besetzten preussische Truppen Tesswitz Diese schleppten abermals die Cholera in den Ort ein Eine Freiwillige Feuerwehr wurde im Jahre 1891 gegrundet Im Laufe der Jahrhunderte anderte sich die Schreibweise des Ortes mehrmals So schrieb man bis 1678 Tesznitz Der Zusatz Klein wurde im Jahre 1846 in einer Kanzlei Niederschrift in Znaim zum ersten Mal verwendet Dies wurde eingefuhrt um den Ort vom gleichnamigen Tesswitz an der Wiese zu unterscheiden 3 Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Friedensvertrag von Saint Germain 4 1919 wurde der Ort dessen Bewohner im Jahre 1910 ausschliesslich Deutschsudmahrer waren Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik Durch die Neubesetzung von Beamtenposten und durch die nahen Industrieanlagen in Znaim kam es in der Zwischenkriegszeit zu einem vermehrten Zuzug von Personen tschechischer Nationalitat Bei den Landtagswahlen 1928 erhielten die deutschen Parteien 342 und die tschechischen Parteien 46 Stimmen Bis zur Errichtung der Frainer Talsperre litt die Gemeinde unter Eisstossen und Uberschwemmungen 5 Nach dem Munchner Abkommen kam der Ort 1938 an das Deutsche Reich und wurde Teil des Landkreises Znaim Am 1 April 1939 wurde der Ort nach Znaim eingemeindet Im Zweiten Weltkrieg hatte der Ort 51 Opfer zu beklagen Nach dessen Ende am 8 Mai 1945 kamen die im Munchner Abkommen an Deutschland ubertragenen Territorien wieder zur Tschechoslowakei zuruck Bis auf 50 Personen flohen alle deutschen Ortsbewohner vor den einsetzenden Nachkriegsexzessen durch militante Tschechen oder wurden uber die Grenze nach Osterreich vertrieben Durch Misshandlungen kamen drei Zivilpersonen zu Tode 6 7 Zwischen dem 9 Juli und dem 27 August 1946 wurden die letzten 50 Personen uber Znaim nach Deutschland vertrieben Der Ort wurde neu besiedelt Die in Osterreich befindlichen Ortsbewohner wurden bis auf einen kleinen Teil in Ubereinstimmung mit den ursprunglichen Uberfuhrungs Zielen des Potsdamer Kommuniques nach Deutschland weiter transferiert 8 Seit 2006 hat das Unternehmen Vinarstvi Lahofer seinen Sitz im Ort Matriken werden seit 1580 gefuhrt Alle Geburts Trauungs und Sterbematriken bis zum Jahre 1949 befinden sich im Landesarchiv Brunn 9 Wappen und Siegel BearbeitenDas Gemeindesiegel des Ortes stammte aus dem 19 Jahrhundert Es zeigt in einer Umschrift ein Winzermesser und eine Traube Das Siegel wurde aber ab dem Ende des 19 Jahrhunderts nicht mehr verwendet Ab dem 20 Jahrhundert wurde ein bildloser Schriftstempel der ab dem Jahre 1920 zweisprachig war verwendet 10 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 729 712 11 61890 996 812 183 11900 924 917 4 31910 931 931 0 01921 927 731 140 561930 1079 772 260 47 11 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ansicht der Kapelle des hl Johannes von BruckbachKapelle zum hl Johannes von Bruckbach mit Glockenturm Statue des Hl Johannes von Nepomuk 1733 Dreifaltigkeitsmarter 1734 Kriegerdenkmal 1920 Sohne und Tochter des Dorfes BearbeitenRosa Vogeneder geb Rauberger 1923 Volksmunddichterin Literatur BearbeitenWenzel Max Thayaland Volkslieder und Tanze aus Sudmahren 1984 Geislingen Steige Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden Klein Tesswitz s 112 Josef Knee Wien 1992 ISBN 3 927498 19 X Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 308 Klein Tesswitz Aloisia Glanzl Lorenz Klein Tesswitz 1190 1945 2004Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dobsice Znojmo District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Leopold Kleindienst Die Siedlungsformen bauerliche Bau und Sachkultur Sudmahrens 1989 S 9 Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae Band IV S 334 Felix Ermacora Der unbewaltigte Friede St Germain und die Folgen 1919 1989 Amalthea Verlag Wien Munchen 1989 ISBN 3 85002 279 X Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Znaim von A bis Z 2009 Gerald Frodl Alfred Schickel Der Kreis Znaim von A Z Maurer Geislingen Steige 2010 S 378 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band III Maurer Geislingen Steige 2001 S 308 ISBN 3 927498 27 0 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 308 Klein Tesswitz Acta Publica Registrierungspflichtige Online Recherche in den historischen Matriken des Mahrischen Landesarchivs Brunn cz dt Abgerufen am 11 Marz 2011 Bruno Kaukal Die Gemeinden des Thayabodens 1987 Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 sv 9 1984Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dobsice u Znojma amp oldid 228945443