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Strelice deutsch Strzelitz 1939 45 Strelitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt unmittelbar nordwestlich von Jevisovice und gehort zum Okres Znojmo StreliceStrelice u Jevisovic Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 1215 1 haGeographische Lage 49 0 N 15 59 O 48 9940797 15 983165 370 Koordinaten 48 59 39 N 15 58 59 OHohe 370 m n m Einwohner 163 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 53Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Jevisovice Jaromerice nad RokytnouStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jiri Rozehnal Stand 2020 Adresse Strelice 122671 53 JevisoviceGemeindenummer 594831Website www strelice zn czOrtsansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStrelice befindet sich linksseitig des Flusschens Jevisovka Gessowka im Tal ihres Zuflusses Nedveka in der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland Das Dorf liegt auf dem Gebiet des Naturparks Jevisovka Im Sudwesten erhebt sich der Hlozek 409 m n m und nordwestlich der Stirak bzw Skorpion 421 m n m Sudwestlich des Dorfes wird die Jevisovka in der Talsperre Jevisovice gestaut Durch Strelice verlauft die Staatsstrasse II 361 zwischen Jevisovice und Jaromerice nad Rokytnou Nachbarorte sind Rozkos Pulkov und Peklo im Norden Biskupice Slatina und Nemcicky Dvur im Nordosten Beharovice Ratisovice und Stupesice im Osten Cernin und Jevisovice im Sudosten Vranovska Ves Pavlice und Boskovstejn im Sudwesten Jirice u Moravskych Budejovic im Westen sowie Hostim Ohrazenice und Kynicky im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung der Gegend seit der Jungsteinzeit um 5000 v Chr Jaroslav Palliardi und der Boskovstejner Schuldirektor Frantisek Vildomec entdeckten zwischen 1909 und 1915 bei ihren Ausgrabungen v a auf den Fluren Bukovina Kloboucek und Nemcicky dvur eine unbekannte kupferzeitliche Kultur die sie als Jevisovice Kultur bezeichneten Auf dem Kloboucek fanden sie mehrere Frauenfiguren des Strelicer Typs Beim Bau der Strasse nach Slatina wurden im Jahre 1910 vier Graber aus der Zeit der Glockenbecherkultur aufgefunden 1924 erfolgte an der Strasse der Fund einer Bronzefibel aus der Hallstattzeit Um 1277 liess Bocek I von Jevisovice auf dem Jevisovice gegenuberliegenden Felssporn die Burg Jevisovice erbauen erstmals erwahnt wurde sie 1289 Strelice gehorte ursprunglich nicht zu der Burg und war ein Vladikensitz Die erste urkundliche Erwahnung von Strelice erfolgte 1355 als Jindrich Vrana von Strelice mehrere Gehofte des Dorfes an Vrchoslav von Dobra Voda verkaufte Wenig spater wurde das Dorf Teil der Herrschaft Jevisovice Im Jahre 1361 uberschrieb Bocek II von Kunstadt und Jevisovice 1373 Strelice seiner Frau Anna von Fullstein 1371 verkauften die Bruder Vojslav und Dobes von Krizinkov ihren Besitz an Bohunek von Strelice Anna von Fullstein teilte Strelice 1377 als Mitgift unter ihren Kindern auf Im Jahre 1385 uberliess Eliska von Strelice mit der das Vladikengeschlecht von Strelice ausstarb ihr Erbe in Strelice und Morasice ihrem Mann Benes von Morasice Boceks Sohn Jan von Jevisovice verkaufte 1387 seinen Garten in Strelice seinem Vetter Heinrich von Kunstadt und Jevisovice Benes von Morasice verausserte seinen Hof in Strelice samt Zubehor im selben Jahre dem Bohunek von Trstenice Peter von Kunstadt und Jevisovice 1407 uberschrieb 1390 seiner Frau Eliska von Mezirici 60 Schock Groschen von den Einkunften der Guter Strelice Klucovice Prosimerice Bojanovice und Unanov als Morgengabe Der Machtkampf zwischen Konig Wenzel IV und seinem Bruder Sigismund sowie der Bruderkrieg zwischen Jobst und Prokop von Mahren zerrutteten das Land Der Burggraf von Znojmo Hynek Durrteufel von Kunstadt 1407 3 kampfte dabei u a zusammen mit Johann Sokol von Lamberg auf Seiten Wenzels IV und Prokops Zwischen 1392 und 1406 wurden in Mahren bis zur Beilegung des Zwistes keine Landtafeln gefuhrt 1412 erbte Eliska von Mezirici die Guter in Strelice von ihrem Mann Nach dem Ausbruch der Hussitenkriege schlossen sich Hyneks Sohne Hynek II und Bocek Durrteufel von Kunstadt den Aufstandischen an Da die Burg Jevisovice zu einem Bollwerk der Hussiten in Sudwestmahren geworden war liess Herzog Albrecht V die Burg 1421 einnehmen und zerstoren Ab 1423 konnten die Hussiten die Burg Jevisovice nochmals bis 1431 halten wahrscheinlich wurde sie dabei im Jahre 1425 erneut von kaiserlichen Truppen erobert Zu dieser Zeit liessen die Herren von Kunstadt gegenuber der alten Burg auf dem Sporn rechtsseitig der Jevisovka eine neue Burg erbauen Im Jahre 1432 wurden erstmals beide Burgen erwahnt 1448 schenkten die Bruder Hynek und Bocek von Kunstadt und Jevisovice eine Halfte von Strelice mit dem Waldchen Kuchynka ihrem Vetter Jan Zajimac von Kunstadt Die alte Burg wurde im selben Jahre als wust bezeichnet Sezema Zajimac von Kunstadt und Jevisovice uberschrieb 1550 seiner Frau Anna von Boskowitz zusammen mit der Burg Jevisovice auch das Dorf Strelice als Morgengabe Nach dem mit dem Tode von Georg Zajimac von Kunstadt der Familienzweig im Mannesstamme erloschen war fielen die Guter seiner mit dem Oberstkammerer Hynek Brtnicky von Waldstein verheirateten Schwester Katharina zu Diese setzte im Jahre 1600 ihren Vetter Karl II von Munsterberg als Erben der Herrschaft ein Ihm folgte 1617 sein Sohn Karl Friedrich von Munsterberg Oels 1619 eroberte General Heinrich von Dampierre wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Jevisovice Strelice wurde wahrend des Krieges verwustet Mit dem Tode von Karl Friedrich I von Munsterberg Oels erlosch 1647 die Linie Munsterberg der Herren von Podiebrad die Herrschaft fiel seinem Schwiegersohn Silvius Nimrod von Wurttemberg zu Dieser trat die Herrschaft Jevisovice an Kaiser Ferdinand III ab um das Herzogtum Oels zu erhalten 1649 kaufte der franzosische Marschall Jean Louis Raduit de Souches die Herrschaft fur 92 119 Rheinische Gulden Nach dessen Tode im Jahre 1682 erbte sein jungerer Sohn Karl Ludwig de Souches Jevisovice 1686 errichtete er einen Familienfideikommiss den sein Sohn Karl Joseph erbte Dieser vererbte 1737 die Herrschaften Jevisovice und Plavec seinen Tochtern Maria Anna und Maria Wilhelmina Im Jahre 1743 kaufte Maria Wilhelminas Ehemann Johann Graf von und zu Ugarte die Herrschaft Jevisovice mit der Burg dem Garten Lusthaus und dem Stadtchen Jevisovice sowie den Dorfern Strelice Bojanovice Cernin Vevcice Unanov Hluboke Masuvky Pavlice und Pottaschehauser fur 206 000 Rheinische Gulden 1756 erbten Ugartes sechs unmundige Kinder den Besitz Im Erbvergleich von 1774 erhielt der zweitalteste Sohn Oberstkanzler Aloys Graf von Ugarte 1817 die inzwischen mit einem Wert von 480 159 Rheinische Gulden dotierte Herrschaft 1829 trat sein Neffe und Haupterbe Joseph Graf von Ugarte das Erbe an Im Jahre 1834 bestand das Dorf Strelitz bzw Strelice aus 68 Hausern mit 400 Einwohnern Im Ort gab es ein obrigkeitliches Branntweinhaus abseits lag der Meierhof Nemtschitz Nemcicky Dvur Pfarr und Schulort war Jaispitz Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Strelitz der Allodialherrschaft Jaispitz untertanig 4 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Strelice Strzelitz ab 1849 einen Ortsteil des Marktes Jevisovice im Gerichtsbezirk Mahrisch Budwitz Im Jahre 1858 loste sich Strelice von Jevisovice los und bildete eine eigene Gemeinde 1868 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Znaim 1896 kam sie zum neu gebildeten Bezirk Mahrisch Budwitz Zwischen 1894 und 1897 wurde die Talsperre an der Jevisovka errichtet das von italienischen Ingenieuren projektierte Bauwerk war der erste steinerne Staudammbau in Mahren Nach der Auflosung des Okres Moravske Budejovice wurde Strelice 1960 dem Okres Znojmo zugeordnet Zwischen 1975 und 1990 war Strelice nach Jevisovice eingemeindet Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Strelice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Strelice gehort die Einschicht Nemcicky Dvur Niemtscher Hof Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der hl Familie Glockenturm Burgstall Jevisovice sudostlich des Dorfes auf einem Felssporn uber der Jevisovka Auf dem Platz befand sich eine fruhzeitliche Siedlungsstatte Die um 1277 errichtete Burg Jevisovice wurde wahrend der Hussitenkriege zerstort und ab 1448 als wust bezeichnet Erhalten sind Graben Walle und geringe Mauerreste Talsperre Jevisovice erbaut 1894 1897Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strelice Sammlung von Bildern Geschichte von Strelice Burgstall Jevisovice auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 594831 Strelice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stammliste Kunstadt von Jevisovice Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 260Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strelice u Jevisovic amp oldid 205211988