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Die Burg Jevisovice tschechisch hrad Jevisovice ist eine abgegangene Hohenburganlage in Tschechien Sie liegt nordostlich des Stadtzentrums von Jevisovice auf der Gemarkung von Strelice im Okres Znojmo Burg JevisoviceStaat TschechienOrt StreliceEntstehungszeit zwischen 1278 und 1288Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 48 59 N 15 59 O 48 9909567 15 9913394 Koordinaten 48 59 27 4 N 15 59 28 8 OBurg Jevisovice Tschechien p1p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Anlage 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Burgstall befindet sich linksseitig der Jevisovka auf einem bewaldeten Felssporn uber einer Flussschleife Auf dem westlich gegenuberliegenden Sporn steht das Alte Schloss Jevisovice Umliegende Ortschaften sind Zaduska im Osten Jevisovice im Suden und Strelice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Felssporn war bereits wahrend der Kupfersteinzeit besiedelt und gilt als archaologische Fundstatte der Jevisovice Kultur Die Burg wurde zwischen 1278 und 1288 durch Bocek einen Sohn des Kuna von Zbraslav und Kunstadt und Begrunder der Jevisovicer Linie der Herren von Kunstadt errichtet Die erste indirekte Erwahnung erfolgte im Jahre 1289 als Bocek und sein Bruder Kuna erstmals das Pradikat von Jevisovice gebrauchten Erstmals beschrieben wurde sie 1398 Der Machtkampf zwischen Konig Wenzel IV und seinem Bruder Sigismund sowie der Bruderkrieg zwischen Jobst und Prokop von Mahren zerrutteten am Ubergang vom 14 zum 15 Jahrhundert das Land Die Burg war zu dieser Zeit Sitz des Hynek Durrteufel von Kunstadt 1407 der u a zusammen mit Johann Sokol von Lamberg Wenzel IV und Prokop von Mahren unterstutzte In Mahren und dem Marchfeld trieb er als Raubritter sein Unwesen und widersetzte sich erfolgreich gegen die Truppen Kaiser Sigismunds und Herzog Albrechts V Nach dem Ausbruch der Hussitenkriege schlossen sich Hyneks Sohne Hynek II und Bocek Durrteufel von Kunstadt den Aufstandischen an Da die Burg zu einem Bollwerk der Hussiten in Sudwestmahren geworden war liess Herzog Albrecht V sie 1421 einnehmen und zerstoren Ab 1423 konnten die Hussiten die Burg nochmals bis 1431 halten wahrscheinlich wurde sie dabei im Jahre 1425 erneut von kaiserlichen Truppen erobert Zu dieser Zeit liess Sezema Zajimac von Kunstadt gegenuber der alten Burg auf dem Sporn rechtsseitig der Jevisovka eine neue Burg erbauen 1432 wurden erstmals beide Burgen erwahnt Als Hynek und Bocek Durrteufel von Kunstadt im Jahre 1448 eine Halfte von Strelice ihrem Vetter Jan Zajimac von Kunstadt schenkten wurde die alte Burg als wust bezeichnet Anlage BearbeitenDie Burg wurde auf einem an drei Seiten von der Jevisovka umflossenen Sporn der nach Westen durch steile Felswande geschutzt war errichtet In der Beschreibung von 1389 sind eine vordere und hintere Vorburg mehrere Brucken und Durchlasse eine Kapelle und ein machtiger viereckiger Turm genannt Die schmale Kernburg erstreckte sich auf einer Lange von 60 m auf dem Sporn ihre maximale Breite betrug 38 m Nordostlich schloss sich die von einem breiten Graben abgetrennte hintere bogenformige Vorburg an deren Abmessung 60 15 m betrug Es wird angenommen dass die Bebauung der Vorburgen aus Fachwerk bestand Von der Burg ist nur noch wenig erkennbar Deutlich sichtbar ist das Bodenrelief mit dem Burggraben und einem Schutthugel der Kernburg Erhalten ist ein geringer Rest der nordlichen Burgmauer sowie Mauerreste eines Gebaudes mit bogenformigem Grundriss im sudwestlichen Teil Der Burgstall ist als Kulturdenkmal geschutzt 1 Vom Burgstall bietet sich ein guter Ausblick auf das Alte Schloss Weblinks BearbeitenBurg Jevisovice auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten https iispp npu cz mis public searchDocument htm search metainfo 1000125091 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Jevisovice amp oldid 203648042