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Kuna von Zbraslav und Kunstadt auch Kuno von Zbraslav und Kunstadt tschechisch Kuna ze Zbraslavi a Kunstatu 1295 war ein mahrischer Adliger 1253 1262 war er Burggraf von Veveri 1258 1262 Marschall von Mahren und 1267 1277 Kammerer von Olmutz Fur 1278 ist er als Burggraf von Vranov fur 1279 als Burggraf von Hradec belegt wo er erstmals das Pradikat von Kunstadt benutzte Namensgebend fur das Pradikat war das von ihm gegrundete Kunstadt Siegel des Kuna Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkung 2 Leben 3 Literatur 4 WeblinksVorbemerkung BearbeitenKuna von Zbraslav und Kunstadt war der jungste Sohn des Olmutzer Burggrafen Gerhard von Zbraslav Gerhard ze Zbraslavi dessen Herkunft nicht bekannt ist Obwohl erst Kuno der Begrunder des Adelsgeschlechts der Herren von Kunstadt war wird das Pradikat von Kunstadt meistens auch auf seinen Vater und seine Bruder angewandt Die Stammlinie des altesten Bruders Bocek von Jaroslavice und Zbraslav erlosch 1312 mit dessen Enkel Smil von Obrany Smil z Obran Der Familienzweig des zweitgeborenen Bruders Mikul Mikulova linie erreichte nur den Vladikenstand sank in die Bedeutungslosigkeit ab und erlosch Mitte des 15 Jahrhunderts Der drittgeborene Bruder Smil von Zbraslav und Strilky hinterliess keine Nachkommen Alle weiteren Familienzweige der Herren von Kunstadt einschliesslich der Linie der Herren von Podiebrad stammen von Kuna von Zbraslav und Kunstadt ab Leben BearbeitenErstmals erwahnt wurde Kuna Kuno im Jahre 1250 als er zusammen mit seinen Brudern Bocek und Smil ein Dokument des Markgrafen und spateren bohmischen Konigs Ottokar II Premysl bezeugte mit dem dieser dem Kloster Velehrad Privilegien gewahrte Im selben Jahr trat Kuna zusammen mit seinen Brudern Bocek und Smil auf einem ebenfalls markgraflichen Dokument als Zeuge auf mit dem Ottokar II Premysl dem Kloster Rajhrad die Ertrage der Ortschaft Kunovice bestatigte Im Dezember 1251 verkaufte Kuna dem Olmutzer Bischof Bruno von Schauenburg das Dorf Brumovice Dieses hatte er 1246 vom Konig Wenzel als Entschadigung dafur erhalten dass er mit seinem Bruder Bocek und anderen Adligen unter Fuhrung des Karntner Herzogssohns Ulrich nach Osterreich zog um die vereinbarte Hochzeit von Wenzels Sohn Vladislav mit Gertrud von Babenberg zu erzwingen Dabei erlitten sie bei Staats eine schwere Niederlage Ulrich von Karnten Crha von Ceblovice sowie Kuna und sein Bruder Bocek gerieten in osterreichische Gefangenschaft Auch auf der koniglichen Urkunde uber die Grundung des Klosters Zdar das 1252 von Kunas Bruder Bocek gestiftet wurde tritt Kuna als Zeuge auf 1252 begleitete er zusammen mit den Brudern Bocek und Smil den Thronanwarter Ottokar II Premysl zu dessen Hochzeit mit Margarete von Babenberg nach Hainburg Daraus kann geschlossen werden dass sie zu dessen Hofstaat gehorten und eine gesellschaftlich herausragende Position bekleideten Erstmals fur das Jahr 1253 ist Kuna als Burggraf von Veveri belegt Im Juli 1254 war Kuna Kuno zusammen mit seinen Brudern Bocek und Smil in Prag Im Januar 1255 zogen sie sowie weitere bohmische und mahrische Adlige unter ihnen Bischof Bruno von Schauenburg mit Konig Ottokar II Premysl zu einem Kreuzzug gegen die heidnischen Pruzzen ins Baltikum um den Deutschen Ritterorden bei der Christianisierung des Gebiets zu unterstutzen Im Marz 1262 bestatigten Kuna und Smil in Wien die koniglichen Privilegien die allen Juden der von Ottokar II Premysl beherrschten Gebiete gewahrt wurden Als Kammerer von Olmutz ist Kuna erstmals fur das Jahr 1267 belegt dieses Amt bekleidete er weitere zehn Jahre 1273 beteiligte er sich an Ottokar II Premysls Krieg gegen Ungarn Nachdem der Konig 1276 auf alle von ihm erworbenen alpenlandischen Gebiete verzichten musste und ihm nur noch Bohmen und Mahren blieben ernannte er Ende 1277 den ihm treu ergebenen Kuna zum Burggrafen von Vranov Wegen ihrer Grenzlage diente die Burg nun vor allem der Landesverteidigung Es ist nicht bekannt ob Kuna an der Schlacht auf dem Marchfeld beteiligt war bei der Konig Ottokar II Premysl am 28 August 1278 den Tod fand Bereits im Sommer 1279 befand sich Kuna zusammen mit Milota von Dedice Wok von Krawarn Benes von Uvalno Cvilin und Herbort von Fullstein bei der Koniginwitwe Kunigunde auf der Burg Hradec und erst dort verwendete er erstmals das Pradikat von Kunstadt Im Oktober d J ist er als Burggraf von Hradec belegt Dieses Amt bekleidete er nur kurze Zeit da die Koniginwitwe das Burggrafenamt schon bald ihrem Geliebten Zawisch von Falkenstein ubertrug Am 16 Oktober 1282 nahm Kuna als Beisitzer an einer Verhandlung des Olmutzer Landgerichts teil Im November 1283 bezeugte er ein Privileg des im Mai d J aus der Gefangenschaft zuruckgekehrten Konigs Wenzel II fur das Kloster Porta Coeli in Tisnov Letztmals erwahnt wurde Kuna im Marz 1295 in einen Dokument des Olmutzer Bischofs Theoderich von Neuhaus in dem er zusammen mit anderen mahrischen Adligen u a Milota von Dedice Vitek und Hrabis von Schwabenitz Tas von Lomnitz Albert und Zdenek von Sternberg und Hartmann von Ceblovice auf Holstein aufgefuhrt ist Im selben Jahr starb er im Alter von ungefahr 75 Jahren Literatur BearbeitenMiroslav Placek Peter Futak Pani z Kunstatu Rod erbu vrchnich pruhu na ceste k trunu Nakladatelstvi Lidove Noviny 2006 ISBN 80 7106 683 4Weblinks BearbeitenGenealogie KunstadtPersonendatenNAME Kuna von Zbraslav und KunstadtALTERNATIVNAMEN Kuno von Zbraslav und Kunstadt Kuna ze Zbraslavi a Kunstatu tschechisch KURZBESCHREIBUNG Burggraf von Veveri Marschall von Mahren Kammerer von Olmutz sowie Burggraf von Vranov und Burggraf von HradecGEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM 1295 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuna von Zbraslav und Kunstadt amp oldid 216105675