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Milicovice deutsch Milleschitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer nordwestlich von Znojmo und gehort zum Okres Znojmo MilicoviceMilicovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 694 1856 1 haGeographische Lage 48 53 N 15 56 O 48 891388888889 15 932222222222 391 Koordinaten 48 53 29 N 15 55 56 OHohe 391 m n m Einwohner 198 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 669 02Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Znojmo SumnaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Evzen Brtnik Stand 2015 Adresse Milicovice 40669 02 ZnojmoGemeindenummer 594440Website www milicovice czKirche Maria HimmelfahrtGlockenturm Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMilicovice befindet sich rechtsseitig des Baches Mramoticky potok in der Citonicka plosina Edmitzer Ebene Nordwestlich des Dorfes liegt der Teich Vracovicky rybnik Am sudlichen Ortsrand verlauft die Staatsstrasse II 408 zwischen Primetice und Sumna Nachbarorte sind Pavlice Vranovska Ves Hosteradky und Olbramkostel im Norden Zerutky und Mramotice im Nordosten Kasarna und Primetice im Osten Citonice und Bezkov im Sudosten Podmoli im Suden Lukov und Cizov im Sudwesten Horni Breckov im Westen sowie Lesna und Vracovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Miloschowiecz erfolgte 1349 als Besitz der Herren von Weitmuhl auf Zerotice Kurz darauf wurde das Dorf an die Burg Schenkenberg angeschlossen Im Jahre 1360 verkaufte Procek von Schenkenberg eine Halfte des Dorfes an Jimram von Jakubov Friedrich von Zeletava und Rosko von Bor die ein Jahr spater auch die andere Halfte von Markwart von Schenkenberg erwarben im Jahre 1365 wurde der Ort als Mylleschicz bezeichnet Markgraf Jobst von Mahren erteilte dem Dorf vor 1403 das Heimfallrecht Spater verkaufte er die Burg Schenkenberg mit allem Zubehor erblich an Prech von Kojetice 1406 wurde das Dorf als Mylyczicz bezeichnet Wahrend der Hussitenkriege wurde das Dorf mehrmals verwustet Im Bohmisch ungarischen Krieg zwischen Konig Georg von Podiebrad und Gegenkonig Matthias Corvinus wurden sowohl die Burg Schenkenberg als auch das Dorf Milicovice zerstort Das wuste Dorf wurde der Herrschaft Joslowitz zugeschlagen In der Mitte des 16 Jahrhunderts wurde Milicowic mit Siedlern aus Niederosterreich neu angelegt Die neue Siedlung entstand einen Kilometer sudlich der alten Wustung Im Jahre 1548 verkauften die Nachlassverwalter des Georg Kuna von Kunstadt das wuste Dorf an dem Prager Oberstburggrafen Wolf Kraiger von Kraigk Dieser erwarb 1552 auch die Herrschaft Frain und schlug die Wustung derselben zu 3 Im Jahre 1558 wurde das Dorf als Milesowic und zum Ende des 16 Jahrhunderts als Mulschutz bezeichnet Nachfolgende Besitzer waren ab 1558 Peter Certoregsky von Certoreg und ab 1570 die Herren von Dietrichstein Nach anderen Quellen soll das Dorf bis 1600 zur Burg Neuhausel gehort haben und dann durch die Herren von Eitzing an den Besitzer der Herrschaft Frain Sigmund von Dietrichstein verkauft worden sein 4 Im Jahre 1601 erwarb Hans Wolfarth Strein von Schwarzenau die Herrschaft ihm folgte 1618 Wolf Dietrich von Althann Dessen Besitzungen wurden wegen seiner Beteiligung am Standeaufstand nach der Schlacht am Weissen Berg konfisziert Ab 1629 gehorte die Herrschaft Johann Ernst von Scherfenberg und ab 1665 den Grafen Starhemberg 1680 erwarb Reichsgraf Michael Johann von Althann die Herrschaft Frain Im Jahre 1720 wurde das Dorf als Milischitz bezeichnet seit 1751 wurde die Namensform Milleschitz verwendet Das alteste Ortssiegel stammt von 1749 es tragt die Umschrift ALTHAIM D MILISCHICZ In den Jahren 1760 bis 1762 erfolgte der Bau der Friedhofskapelle Maria Himmelfahrt Josef von Althann dem die Herrschaft seit 1774 gehorte verschuldete sich mit dem Umbau des Schlosses Frain so sehr dass er 1793 in Konkurs ging Daraus erwarb Joseph Hilgartner Ritter von Lilienborn die Herrschaft er verausserte sie 1799 an Stanislaw Graf Mniszek Im Jahre 1793 hatte das Dorf 301 Einwohner Wahrend der Napoleonischen Kriege wurden in den Jahren 1805 und 1809 in Milleschitz franzosische Soldaten einquartiert Im Jahre 1834 bestand das an der Handelsstrasse von Znaim nach Jamnitz gelegene Dorf Milleschitz bzw Mljcowice fruher auch Miljcowice genannt aus 64 Hausern mit 314 uberwiegend deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine Schule eine Kapelle und ein Gasthaus Pfarrort war Luggau Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Milleschitz der Allodialherrschaft Frain samt der Burg Neuhausel untertanig Amtsort war der Markt Frain 5 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Milleschitz Mlicovice ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Frain 1860 wurde die Kapelle zur Filialkirche erweitert Nach der Einrichtung der Postlinie von Vottau nach Znaim diente das Wirtshaus ab 1860 als Einkehrgasthaus Wahrend des Deutschen Krieges erfolgte 1866 die Einquartierung preussischer Soldaten 1868 wurde das Dorf Teil des Bezirkes Znaim Anlasslich des 50 jahrigen Regierungsjubilaum von Kaiser Franz Joseph I wurde 1898 der Kaiserwald gepflanzt Im Jahre 1900 grundeten die Gemeinden Oberfroschau Luggau Milleschitz Edenthurn Liliendorf und Zaisa eine gemeinschaftliche Spar und Darlehenskasse mit Sitz in Oberfroschau 1901 erfolgte der Bau der Strasse zum Bahnhof Wolframitzkirchen 1908 wurde ein neues Schulhaus errichtet Im Jahre 1910 lebten in den 76 Hausern von Milleschitz 307 Personen davon waren 302 deutschsprachig Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Milleschitz wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Die deutsche Schule wurde danach durch eine tschechische Minderheitenschule mit zehn Schulern ersetzt die 30 deutschen Kinder wurden zunachst nach Oberfroschau umgeschult und erhielten ab 1921 Privatunterricht Die Gemeinden Oberfroschau Luggau Milleschitz Edenthurn Liliendorf und Zaisa grundeten 1924 auch gemeinsam eine Molkereigenossenschaft Ab 1929 wurde das Dorf elektrifiziert Beim Zensus von 1930 bestand Milleschitz aus 78 Hausern und hatte 319 Einwohner darunter 207 Deutsche 1937 entstand in Milleschitz aus Spenden des Deutschen Kulturverbands eine Privat Kulturverbandsschule Nach dem Munchner Abkommen wurde das Dorf 1938 von deutschen Truppen besetzt und dem deutschen Landkreis Znaim zugeordnet Danach wurde die ursprungliche Schule wieder fur den Unterricht genutzt wahrend dessen das Gebaude der Kulturverbandsschule als Kindergarten genutzt wurde Im 1939 wurde Milleschitz ach Oberfroschau eingemeindet Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Milicovice zur Tschechoslowakei zuruck und bildete wieder eine Gemeinde im Okres Znojmo Im Juni 1945 wurden die deutschen Bewohner aus Milicovice vertrieben nbsp Gedenkstein der Heimatvertriebenen in HardeggZum Gedenken an die Vertreibung der deutschen Bevolkerung nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Hardegg ein Gedenkstein errichtet Im Jahre 1961 lebten in Milicovice 265 Personen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Maria Himmelfahrt sie wurde 1760 bis 1762 als Friedhofskapelle erbaut und nach dem Umbau von 1860 zur Filialkirche erhoben Wegekapelle an der Strasse nach Citonice errichtet zum Ende des 18 Jahrhunderts Glockenturm auf dem Dorfanger erbaut 1747 Ehemalige Ausspanne an der Znaimer Strasse Gehofte in VolksbauweiseSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenRudolf Strobinger 1931 2005 Journalist Publizist und AutorWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Milicovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Obec Milicovice Historie In milicovice cz Abgerufen am 11 Marz 2019 tschechisch Milleschitz Milicovice pdf 104 kB In europas mitte de 19 August 2005 abgerufen am 11 Marz 2019 Geschichte des Ortes Milleschitz In suedmaehren at Abgerufen am 11 Marz 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Obec Milicovice podrobne informace In Uzemne identifikacni registr CR uir cz Abgerufen am 11 Marz 2019 tschechisch Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Obec Milicovice Historie In milicovice cz Abgerufen am 11 Marz 2019 tschechisch Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 194 Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 205 Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Milicovice amp oldid 209033095