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Stammvater der Eyczinger ist ein bayerischer Edelmann namens Izo dessen Name im Laufe der Zeit einige Wandlungen durchlief Izo Itzing Eytzing Eyczing Eizing Er grundete um 600 nach Christus den heutigen Ort Eitzing in der Gemeinde Fridolfing in Oberbayern Ein weiterer Sitz der Familie war Eitting in Oberbayern Die Ahnlichkeit der Wappen beweist die Verwandtschaft Wappen der Eyczinger nach Siebmacher Inhaltsverzeichnis 1 Bayerisch oberosterreichischer Zweig 2 Niederosterreichischer Zweig 2 1 Ulrich von Eyczing gest 1460 2 2 Stephan Freiherr von Eyczing 2 3 Martin Freiherr von Eyczing 2 4 Georg III Freiherr von Eyczing 2 5 Michael I Freiherr von Eyczing 1468 1522 2 6 Ulrich IV Freiherr von Eyczing gest 1561 2 7 Christoph I Freiherr von Eyczing 1501 1563 2 8 Erasmus I Freiherr von Eyczing 2 9 Michael II Freiherr von Aitzing gest 1598 2 10 Georg Freiherr von Eyczing 2 11 Stephan Freiherr von Eyczing 2 12 Ulrich V Freiherr von Eyczing 2 13 Albrecht III Freiherr von Eyczing 2 14 Paul I Freiherr von Eyczing 2 15 Wolfgang Freiherr von Eyczing 2 16 Oswald Philip Freiherr von Eyczing 2 17 Erasmus Freiherr von Eytzing 2 18 Philipp Christoph Freiherr von Eyczing 3 Grablegen 4 Wappen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBayerisch oberosterreichischer Zweig BearbeitenNachfahren Izos errichteten in der Gemeinde Eitzing heute Oberosterreich im 12 Jahrhundert eine Burg von der es allerdings kaum noch Uberreste gibt Begutert waren diese Eyczinger beiderseits des Inns ihre Begrabnisstatte war das Stift Reichersberg am Inn Erstmals werden Angehorige der Familie die Gebruder Odelricus und Hiltradus de Icingen als Zeugen bei einer Schenkung in den Traditionsbuchern des Stiftes Reichersberg am Inn erwahnt 1 Wenige Jahre spater ist die Schenkung eines Chalohc de izing nachgewiesen 2 Um 1160 taucht Perhart Izingen in einer Zeugenliste auf 3 Im 13 Jahrhundert verliert sich die Spur der Familie im heutigen Oberosterreich Erst im 14 Jahrhundert finden sich wieder Hinweise auf ihr Wirken fur dieses Gebiet Am 3 Februar 1324 teilen die Bruder Chunrad Heinrich und Pylgreim die Guter die sie bisher zusammen besessen hatten In den Folgejahren ist in Urkunden der Familie der Schaunberger mehrmals ein miles Georg Eitzinger Sohn eines Philipps an vorderer Stelle angefuhrt Von ihm existiert auch ein Jahrestag 1381 der im Stift Reichersberg bis heute begangen wird 1387 fungiert ein anderer Georg Gorig Eitzinger Sohn eines Stephans als Zeuge in einem Gerichtsverfahren der Rieder Schranne der 1397 ein Urbar anfertigen liess 4 Dieser Georg Eitzinger durfte der Vater von Ulrich von Eyczing sein 1391 sind Gorig Georg und Hans Eytzinger als Beisitzer der Rieder Schranne nachgewiesen 1392 findet sich ein Chuenrat Konrad Eyczinger als purkchuter zu Obernperg etwas spater ausserdem ein Peter Eyzinger als Burghuter auf Schloss Wernstein 5 Der letzte Eyczinger der im heutigen Oberosterreich nachgewiesen ist war Thomas Eitzinger gest 1476 auf der Burg Obereitzing Nach seinem Tod verkaufte seine Schwester im Jahr 1476 Herrschaft und Burg Eitzing an die Familie der Geltinger 6 Niederosterreichischer Zweig BearbeitenVermutlich schon im 14 Jahrhundert waren Eyczinger nach Niederosterreich gezogen und begrundeten hier den prominenteren Zweig der Familie Nachweislich um 1425 erhielten Ulrich und Martin von Eytzing von Herzog Albrecht V fur treu geleistete Dienste die Burg Kaja Ulrich von Eyczing gest 1460 Bearbeiten Bruder von Oswald von Eyczing Stephan von Eyczing und Elisabeth von Eitzing gt Eigener Artikel Stephan Freiherr von Eyczing Bearbeiten Bruder von Ulrich von Eyczing Oswald von Eyczing und Elisabeth von Eitzing Von den drei Brudern war er der Jungste Anstelle des alteren Bruders Oswald Pfleger von Drosendorf verwaltete er den Besitz So wie Ulrich von Eyczing bemuhte auch er sich den Besitz der Familie zu vermehren Der Kaiser hatte bei der Familie Schulden und mit dem Schottenkloster in Wien schloss er einen Tausch von Landereien ab Nach langen Verhandlungen mit dem schwer verschuldeten Kaiser Friedrich III in Eggenburg kam es am 13 September 1472 zu einer Einigung Abgesehen von der finanziellen Einigung erhielt er fur Schrattenthal zahlreiche Rechte Am 17 September folgen fur einige weitere Dorfer wesentliche Rechte und am 18 September wurde Schrattenthal zur Stadt erhoben Nach dem Tod seines Bruders Oswald erbte er dessen Besitzungen 7 1479 teilt er Vater von 16 Kindern seinen Besitz zwischen den beiden altesten Martin und Georg und den beiden jungsten Sohnen auf Bei der Beerdigung von Friedrich III tragt er den Wappenschild des Kaisers Er selbst stirbt im Jahre 1504 Martin Freiherr von Eyczing Bearbeiten Sohn von Stephan von Eyczing und Neffe von Ulrich von Eyczing gest 1460 Bruder der Freiherren Georg III von Eyczing und Michael I von Eyczing 1868 1522 Einer Legende nach sollen er und sein Bruder Georg III denen Schrattenthal gemeinsam gehorte einen Streit um ein Madchen gehabt haben worauf einer der beiden Bruder fur sich ein eigenes Stadttor errichten liess nur um dem Anderen nicht begegnen zu mussen Martin Freiherr von Eyczing starb kinderlos sein 20 Jahre jungerer Bruder Michael Freiherr von Eyczing ubernahm die Herrschaft Georg III Freiherr von Eyczing Bearbeiten Sohn von Stephan von Eyczing und Neffe von Ulrich von Eyczing gest 1460 Bruder der Freiherren Martin von Eyczing und Michael I von Eyczing 1868 1522 Schrattenthal blieb von den Kampfen mit Matthias Corvinus verschont doch nach Kriegsende blieben viele Deserteure und Soldner in der Gegend die die Gegend mit ihren Gewalttaten unsicher machten Georg Freiherr von Eyczing Fuhrer im Heer des Herzogs nahm sie gefangen und liess sie ausserst drastisch bestrafen Er ubernahm 1476 nach dem Tod seines Onkels Oswald die Herrschaft Drosendorf Sein Epitaph aus rotem Marmor befindet sich in der Stadtkirche St Martin in Drosendorf Die aussen auf dem Rand umlaufende und im oberen Teil des Zentralfeldes mit funfeinhalb weiteren Zeilen fortgesetzte Inschrift in gotischen Minuskeln lautet Her Inne n li e genn begraben der wo h lgeboren e herr herr Georig von eyczing vnd fraw ewfe mia gebor e nn e von Topel sein gemahl vnd her r Georig ist gestorbe n an San c d Georg e n tag An n o d omi ni Mo ccccco primo vnd fraw Ewfemia sei n gemahl ist gestorben an san c d Georg e n tag Anno d omi ni 1499 de n be i den got t genad Darunter befindet sich in dem vertieften in einem flachen Kielbogen endenden Feld das Ehewappen Am Kielbogen sitzen Krabben und er endet in der Mitte in einer Kreuzblume Als Fullung des vertieften Feldes werden Blattwerk und Krabben verwendet Heraldisch rechts befindet sich das Wappen des Ehemannes Georg von Eytzing Georgs Frau war Euphemia von Toppel ihr Wappen mit den zwei erniedrigten Spitzen im Schild ist auf der heraldisch linken Seite dargestellt Michael I Freiherr von Eyczing 1468 1522 Bearbeiten gt Eigener Artikel Ulrich IV Freiherr von Eyczing gest 1561 Bearbeiten Sohn von Michael I Freiherr von Eyczing Ihm und seinem Bruder Christoph verdanken die nachfolgenden Eyczinger die Ruckgabe der eingezogenen Guter Allerdings kostete der funf Jahre dauernde Streit viel Geld so dass Guter verkauft werden mussten Dass Ferdinand I sein Verhalten im Jahr 1522 wieder gutmachen wollte und die Eyczinger in hohe Amter berief anderte an der wirtschaftlichen Lage allerdings nichts Gemeinsam mit seiner Familie trat er zum Protestantismus uber Christoph I Freiherr von Eyczing 1501 1563 Bearbeiten Sohn von Michael I Freiherr von Eyczing gt Eigener Artikel Erasmus I Freiherr von Eyczing Bearbeiten Bei der Guterteilung 1539 erhielt er sein Erbe gemeinsam mit dem Bruder Christoph Freiherr von Eyczing 1542 starben kurz nacheinander Ehefrau und Tochter 1544 wurde er Hubmeister von Niederosterreich Er starb im Jahr 1546 im Alter von 40 Jahren auf der Feste Kaja und wollte in Schrattenthal beigesetzt werden Michael II Freiherr von Aitzing gest 1598 Bearbeiten Sohn von Christoph I Freiherr von Eyczing 1501 1563 gt Eigener Artikel Georg Freiherr von Eyczing Bearbeiten Dritter Sohn von Christoph I Freiherr von Eyczing 1501 1563 Er stand 20 Jahre im Dienst des Kaisers und war Erbkommissar Mundschenk und Oberster Erbturhalter Stephan Freiherr von Eyczing Bearbeiten Vierter Sohn von Christoph I Freiherr von Eyczing 1501 1563 Sein Taufpate war Kaiser Ferdinand I Er war Inhaber der Burg Landstein in Bohmen Gestorben ist er 1604 Ulrich V Freiherr von Eyczing Bearbeiten Sohn von Christoph I Freiherr von Eyczing 1501 1563 Nach seinem Studium in Padua kehrte er 1569 nach Schrattenthal zuruck Er vertrat seinen Bruder in der Verwaltung und starb 1584 Albrecht III Freiherr von Eyczing Bearbeiten Neunter Sohn von Christoph I Freiherr von Eyczing 1501 1563 Gemeinsam mit seinem Bruder Wolfgang besass er Schrattenthal Obermarkersdorf und Pillersdorf Von Bruder Georg erhielt er Deinzendorf Waitzendorf und Untertanen in Rohrendorf und Mitterretzbach Die Herrschaft Deinzendorf verkaufte er 1594 an Freiherrn Jakob von Herberstein und ubersiedelte nach Schrattenthal Paul I Freiherr von Eyczing Bearbeiten Er war der jungste Sohn von Christoph I Freiherr von Eyczing 1501 1563 Seine Jugend verbrachte er in Spanien Nach seinem Eintritt in den Dienst des Kaisers wurde zwischen 1583 und 1585 Botschafter in der Turkei Nach seiner Ruckkehr wurde er Mitglied des Niederosterreichischen Herrenstandes Wolfgang Freiherr von Eyczing Bearbeiten Sechster Sohn von Christoph I Freiherr von Eyczing 1501 1563 Er bemuhte sich die wirtschaftliche Lage seiner Familie zu ordnen und den Schuldenberg in den Griff zu bekommen Im Auftrag des Kaisers reiste er mit Geschenken nach Istanbul in die Turkei 1580 heiratete er in Schrattenthal Zu dieser Hochzeit war auch Kaiser Matthias eingeladen Auch nach seinem Abschied aus kaiserlichen Diensten mit hohen Amtern wurde er mit wichtigen Tatigkeiten beauftragt Trotzdem unterschrieb er als Fuhrer der Protestanten den Absagebrief an den Kaiser als Erster Eine Tochter hatte er aus erster Ehe der zweiten Ehe entstammen die Sohne Philipp Christoph und der fruh verstorbene Seifried Wilhelm sowie zehn Madchen gt Information auch im Artikel zu seinem Vater Oswald Philip Freiherr von Eyczing Bearbeiten Der jungste Sohn von Michael Freiherr von Eyczing erhielt seinen Anteil am Erbe gemeinsam mit Ulrich IV Freiherr von Eyczing und blieb bis 1543 in Schrattenthal Obwohl er Protestant war schatzte ihn der Kaiser Trotzdem verbot dieser spater die anfangs gebilligten protestantischen Zusammenkunfte im Wiener Haus der Eyczinger Erasmus Freiherr von Eytzing Bearbeiten Sohn von Oswald Philipp In kaiserlichen Diensten stehend begleitete er seinen Cousin Paul I Freiherr von Eytzing in die Turkei Wahrend der Bauernkriege befehligte er 1596 die kaiserlichen Truppen 1603 war er Hauptmann in Ungarn Er war protestantischer Teilnehmer bei den Verhandlungen der Stande mit dem Kaiser 1617 starb er kinderlos Philipp Christoph Freiherr von Eyczing Bearbeiten Von den ausgedehnten Besitzungen der Eyczinger war nur noch die Stadt Schrattenthal und einige Dorfer in der Umgebung ubrig Nach seinem Tod 1620 wurde Christoph Freiherr von Breuner Sohn der Tochter von Wolfgang Freiherr von Eyczing aus zweiter Ehe Haupterbe Er ubernahm das Wappen der Eyczinger die mit dem Tod von Philipp Christoph Freiherr von Eyczing ausgestorben waren Grablegen BearbeitenEine Grablege der Herren von Eytzing befand sich im Stift Reichersberg aber auch an der Pfarrkirche Eitzing findet sich eine marmorne Grabplatte der Familie Zwei rotmarmorne Grabplatten hoher Qualitat befinden sich in der Martinskirche in Drosendorf eine fur Oswald von Eytzing gest 1476 und eine fur Georg von Eytzing gest 1501 jeweils seitlich im Chor sekundar aufgestellt Wappen BearbeitenIn seiner ersten Form war das Wappen der Herren von Eitzing ein geteilter oben roter und unten weisser Schild wobei drei Kugeln Turnierkolbenknopfe den Schild teilten Von diesem Wappen der Herren von Eitzing ist das heutige Gemeindewappen von Eitzing abgeleitet Das spatere freiherrliche Schild ist viergeteilt Das erste wiederholt das ursprungliche Wappen ein zweites und drittes Feld enthalten einen herabgelassenen Hut mit roten Quasten und oberhalb einen weisslichen Fisch das vierte Feld ist wieder schrag gespalten und zeigt in der Mitte ein weisses Band Oben auf dem Schild erscheinen zwei gekronte offene Helme auf dem ersten stehen zwei Buffelhorner rot und schwarz auf dem linken Helm liegt der rote Hut und der bereits genannte Fisch nbsp Grabplatte der Eyczinger an der Kirche von Eitzing nbsp Wappen der Eyczinger nbsp Wappen der Eitzinger in Farbe nbsp Wappen der Gemeinde EitzingDie Familie der Eitzinger ist weitverzweigt und sie ist noch heute nachweisbar aber die oberosterreichische Linie der Herren von Eitzing existiert nicht mehr Literatur BearbeitenJohann Martin Maximilian Einzinger von Einzing Bayerischer Low Das ist Historisches und Heraldisches Verzeichniss Band 2 Munchen 1762 Digitalisat Franz Karl Wissgrill Karl von Odelga Schauplatz des landsassigen nieder oesterreichischen Adels vom Herren und Ritterstande Band 2 Wien 1795 S 379 391 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Franz von Krones Eitzing Ulrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 778 781 Christoph von Stinglhain Die erloschenen und noch bluhenden Alt Adelichen Bayrischen Familien S 46 Digitalisat Eitzing Eine liebenswerte Gemeinde im Innviertel Hrsg von der Gemeinde Eitzing Oberosterreich Ried im Innkreis 2013 ISBN 978 3 902684 35 6 Weblinks BearbeitenEintrag zu Eyczinger im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon uber den Mailberger Bund und die Rolle von Ulrich von Eiczing ab dem 5 Absatz auf gruenwidl atEinzelnachweise Bearbeiten Erich Trinks Bearb Urkunden Buch des Landes ob der Enns Band 1 Wien 1852 LII S 303 archive org Odelricus et frater eius Hiltradus de Icingen als Zeugen im Traditionsbuch von Stift Reichersberg um 1140 Erich Trinks Bearb Urkunden Buch des Landes ob der Enns Band 1 Wien 1852 XCII S 326 archive org Schenkung des Chalohc nomine de izing im Traditionsbuch von Stift Reichersberg um 1150 Eitzing 2013 S 28 Eitzing 2013 S 31ff Eitzing 2013 S 29 Eitzing 2013 S 34 Eitzing Eine liebenswerte Gemeinde im Innviertel Hrsg v d Gemeinde Eitzing Oberosterreich Ried i Innkreis 2013 S 47f Normdaten Person GND 129166588 lobid OGND AKS VIAF 72464535 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eyczinger amp oldid 239305710