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Lubnice deutsch Hafnerluden ist eine Gemeinde im Okres Znojmo Bezirk Znaim in Tschechien Sie liegt an der Zeletavka zehn Kilometer sudlich von Jemnice nahe der Grenze zu Osterreich und gehort zur Region Jihomoravsky kraj LubniceLubnice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 760 haGeographische Lage 48 57 N 15 37 O 48 942222222222 15 608888888889 405 Koordinaten 48 56 32 N 15 36 32 OHohe 405 m n m Einwohner 59 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 671 07Kfz Kennzeichen BStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Frantisek Komenda Stand 2014 Adresse Lubnice 25671 07 Uhercice u ZnojmaGemeindenummer 594385Website www obec lubnice czOrtsansicht 2008Nachstgelegene Orte sind Police Korolupy Uhercice und Vratenin Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen und Siegel 3 Einwohnerzahlen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sagen aus den Ort 6 Literatur und Quelle 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Anlage des Ortes und die bis 1945 gesprochene Ui Mundart bairisch osterreichisch mit ihren speziellen Bairischen Kennwortern weisen auf eine Besiedlung durch bayrische deutsche Stamme hin wie sie um 1050 aber vor allem im 12 13 Jahrhundert erfolgte 2 Das Dorf wurde 1348 erstmals in einer fur Heinrich von Waldsee ausgestellten Urkunde des Markgrafen Karl als Lubenz oder Hafnerluben erwahnt Spater wurde der Ort als Lubnycz und seit 1720 als Hafnerluden bezeichnet Der Ortsname ist auf den dort vorkommenden Hafnerlehm zuruckzufuhren Hafnerluden entstand als ein Reihendorf in der seichten Talmulde der oberen Schelletau und gehorte den Herren auf Fratting Seit dem 15 Jahrhundert gehorte es mit Unterbrechungen von 1564 bis 1628 zur Herrschaft Vottau Besitzer waren in dieser Zeit u a die Kraiger von Kraigk denen die Strein von Schwarzenau auf Ungarschitz folgten Diese verausserten die Herrschaft 1628 fur 100 Gulden an Friedrich Jankovsky von Wlaschim Den Dreissigjahrigen Krieg uberstand das Dorf weitgehend unbeschadigt Im Jahre 1726 wird eine Schule im Ort gegrundet Seit dem 19 Jahrhundert wurde Graphit abgebaut das Bergwerk produzierte jahrlich 100 Fass in reiner Form 1856 wurde Hafnerluden durch einen Grossbrand stark beschadigt Auch die Schule wurde vollig zerstort so dass das Gebaude 1868 renoviert wurde 3 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn und der Ort wurde Teil der Tschechoslowakei obwohl dessen Bewohner im Jahre 1910 zu 98 Deutschsudmahrer waren In der Zwischenkriegszeit kommt es zu einem starken Zuzug von Personen tschechischer Nationalitat so dass diese im Jahre 1921 bereits 22 der Ortsbevolkerung stellen Nach dem Anschluss des Sudetenlandes 1938 aufgrund des Munchner Abkommens wurde Hafnerluden wie ganz Sudmahren Teil des Reichsgaues Niederdonau und gehorte zum Bezirk Horn Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zuruck Am 9 Juni 1945 wurde Hafnerluden zeitgleich mit den umliegenden Orten von Tschechen besetzt Sie nahmen Manner als Geiseln und vertrieben anschliessend die Ortsbevolkerung und zuletzt die Geiseln uber die Grenze nach Osterreich Die nach der Vertreibung in Osterreich befindlichen Ortsbewohner wurden in Ubereinstimmung mit den ursprunglichen Uberfuhrungs Zielen der Potsdamer Erklarung nach Deutschland weiter transferiert 4 Der Ort fuhrt seit dem Jahre 1726 Matriken Wappen und Siegel BearbeitenDas alteste Siegel ist aus dem Jahre 1750 bekannt Es zeigt den Patron Sankt Georg in einer Umschrift Ab der 2 Halfte des 19 Jh wurde ein bildloser Schriftstempel verwendet 5 Einwohnerzahlen BearbeitenJahr Einwohnerzahl Deutsche Tschechen1793 289 k A k A 1836 316 k A k A 1880 295 286 91900 270 270 1921 303 228 681939 294 205 821961 205 205Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Pfarrkirche St Georg und das Pfarrhaus sind Barockbauten aus dem Jahre 1718 Bei der Kirche befindet sich eine im 19 Jahrhundert umgebaute Kapelle deren Ursprunge ins Jahr 1372 zuruckreichen Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs 6 Sagen aus den Ort BearbeitenUnter den 1945 46 vertriebenen deutschen Ortsbewohnern gab es eine Vielzahl von Mythen Unweit von Hafnerluden erhoben sich im Schellentautal hohe Felswande In der Nahe der Talsohle gab es mehrere Hohlen im Gestein Einst sollen darin wilde Frauen als Einsiedler gelebt haben Unterhalb der Felswand befindet sich ein Wassertumpel die sogenannte schwarze Lacken Darin gibt es unheimliche Gespenster die achtlose Menschen in den Tumpel locken Wer in diesen grundlosen Sumpf sturzte war unweigerlich verloren Sogar ein Wagen samt Kutscher und Pferd soll darin fur immer verschwunden sein 7 Einst lebte in Hafnerluden eine Hexe viele Einwohner sahen sie des Ofteren auf einem Besen durch den Rauchfang reiten 8 Literatur und Quelle BearbeitenWenzel Max Thayaland Volkslieder und Tanze aus Sudmahren 1984 Geislingen Steige Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren 1990 Hafnerluden Seite 12 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden 1992 Hafnerluden Seite 90 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 328 Hafnerluden Walfried Blaschka Gerald Frodl Die Kreise Neubistritz und Zlabings von A bis Z Hafnerluden Seite 177fWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lubnice Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website auf vranov region tschechisch http www europas mitte de Hafnerluden pdf PDF 76 kB Kulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Leopold Kleindienst Die Siedlungsformen bauerliche Bau und Sachkultur Sudmahrens 1989 S 9 Walfried Blaschka Gerald Frodl Dire Kreise Neubistritz und Zlabings von A bis Z 2008 s 177f Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 328 Hafnerluden E Polly Zlabings und das Zlabingser Landchen 1988 S 32 Johann Zabel Kirchlicher Handweiser fur Sudmahren 1941 Generalvikariat Nikolsburg Hanerluden S 68 Franz Keissling Sagen im no Waldviertel Heft 5 S 86f Sudmahrisches Jahrbuch 1987 s 126Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lubnice amp oldid 229921793