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Jamolice deutsch Jamolitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer nordwestlich von Moravsky Krumlov und gehort zum Okres Znojmo JamoliceJamolice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 1294 1 haGeographische Lage 49 4 N 16 15 O 49 0723342 16 2536808 350 Koordinaten 49 4 20 N 16 15 13 OHohe 350 m n m Einwohner 454 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 672 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Ivancice HrotoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Dana Jarolimova Stand 2020 Adresse Jamolice 8672 01 Moravsky KrumlovGemeindenummer 594181Website www jamolice czKirche Maria HimmelfahrtBurgruine TemplstejnBauerlicher Wirtschaftshof um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenJamolice befindet sich auf einer Hochebene der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland einem Subsystem der Bohmisch Mahrischen Hohe Gegen Norden liegt unterhalb der Burgruine Templstejn das tief eingeschnittene Tal der Jihlava Durch das Dorf fliessen die Bache Lazensky potok und Remiz die beide sudlich in den Dobrinsky potok Dobrzinsker Bach munden Nordlich erhebt sich der Vrabci kopec 389 m n m im Nordosten die Zaklaty 384 m n m ostlich der Spilberk 361 m n m im Sudosten der Pricnik Gerichtsberg 364 m n m westlich der Velky kopec 392 m n m und die Hajky 391 m n m sowie im Nordwesten der Havran 396 m n m Durch Jamolice fuhrt die Staatsstrasse II 152 zwischen Ivancice und Hrotovice sudwestlich verlauft die Anschlussbahn zum Kernkraftwerk Dukovany durch das Tal des Dobrinsky potok Nachbarorte sind Lhanice und Senorady im Norden Biskoupky und Hrubsice im Nordosten Reznovice und Polanka im Osten Moravsky Krumlov im Sudosten Dobrinsko im Suden Dolni Dubnany im Sudwesten Horni Dubnany und Dukovany im Westen sowie Mohelno im Nordwesten Geschichte BearbeitenNachdem Konig Wenzel I im Jahre 1232 den Tempelherren die Errichtung von Niederlassungen in Bohmen und Mahren bewilligt hatte grundete der Orden in Gemoliez eine Kommende Wenig spater wurde eine Kirche und Pfarrei errichtet Die erste schriftliche Erwahnung der Kommende erfolgte 1242 als Bohuslav von Bukova den Tempelherren in Gomolitz seinen Hof in Olsze mit funf Huben Land zum Dank fur seine Rettung wahrend des Mongolensturmes im Jahre 1241 durch den Tempelritter Kuno schenkte Stephan von Medlov kaufte den Tempelherren 1243 die funf Huben ab und uberliess diese dem von ihm gegrundeten Nonnenkloster in Doubravnik Im Jahr darauf brach wegen des Grundbesitzes in Olsze ein Streit zwischen der Kommende und dem Kloster aus in dem Papst Innozenz IV schlichtend eingreifen musste Bischof Bruno von Schauenburg bestatigte im Jahre 1279 der Kommende Gomolitz den Besitz der Guter und Kirchpatronate in Ober Dubin Tokkowan und Bohuzlawitz 3 Sein Nachfolger Bischof Theoderich von Neuhaus bestatigte der Kommende zwei Jahre spater auch den Besitz der Pfarrei Gomolitz Wenig spater erwarben die Tempelherren von der Zisterzienserinnenabtei Oslawan das Dorf Poppitz In dieser Zeit errichtete der Orden auf einem doppelten Felsgipfel uber dem Jihlavatal die machtige Burg Tempelstein und verlegte nach deren Fertigstellung die Kommende dorthin Die erste Erwahnung als Kommende Tempelstein erfolgte am 16 Juli 1298 Nach 1303 finden sich keine Nachrichten mehr uber die Templerkommende Die in der Literatur zu findende Annahme die Tempelherren hatten die Tempelsteiner Guter an den Johanniterorden veraussert ist nicht urkundlich belegbar Nach der Aufhebung des Templerordens im Jahre 1312 erwarb Berthold Pirkner von Pirkenstein die Herrschaft Tempelstein Drslaw und Johann von Schellenberg verkauften die Tempelsteiner Guter 1379 an Heinrich von Leipa der sie seiner Herrschaft Krumlov zuschlug Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden 1621 samtliche Guter des Berthold Bohuslaw Bohubud von Leipa der ein Anfuhrer der mahrischen Stande war konfisziert 1625 erwarb Gundaker von Liechtenstein die Herrschaft Krumlov die danach fast 300 Jahre im Besitz des Hauses Liechtenstein verblieb 1746 wurde die Pfarrei Jamolice aufgehoben und an die Pfarrei Dobrinsko angeschlossen Im selben Jahre entstand die erste Schule in Jamolice 1804 errichtete die Gemeinde mit Unterstutzung durch Moritz von Liechtenstein ein neues Schulhaus das aber keinen langen Bestand hatte Im Jahre 1822 zerstorte ein Grossfeuer das gesamte Dorf Bei Wiederaufbau des Dorfes entstand ein neues Schulgebaude Im Jahre 1835 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Jamolitz bzw Jamolice aus 66 Hausern in denen 405 Personen lebten Im Ort gab es die Tochterkirche Maria Himmelfahrt und eine Schule Pfarrort war Dobrinsko 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Jamolitz der Fideikommiss Primogeniturherrschaft Mahrisch Krummau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Jamolice Jamolitz ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kromau Ab 1869 gehorte das Dorf zum Bezirk Kromau zu dieser Zeit hatte das Dorf 471 Einwohner und bestand aus 84 Hausern 1886 wurde die Gemeindebibliothek eingerichtet Nach mehreren Grossbranden im 19 Jahrhundert wurde 1896 eine Freiwillige Feuerwehr gegrundet Im Jahre 1900 lebten in Jamolice 570 Personen 1910 waren es 604 Beim Zensus von 1921 lebten in den 123 Hausern der Gemeinde 650 Personen darunter 648 Tschechen 5 Im Jahre 1930 bestand Jamolice aus 150 Hausern und hatte 644 Einwohner Nach der deutschen Besetzung wurde die Gemeinde 1939 in den Gerichtsbezirk Eibenschutz und den Kreis Brunn Land umgegliedert bis 1945 gehorte Jamolice Jamolitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Kriegsende erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Im Jahre 1950 hatte Jamolice 576 Einwohner Im Zuge der Gebietsreform und der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde die Gemeinde am 1 Juli 1960 dem Okres Znojmo zugewiesen Beim Zensus von 2001 lebten in den 187 Hausern von Jamolice 446 Personen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Maria Himmelfahrt sie entstand im 13 Jahrhundert und besitzt einen spatromanischen Kern Zum Ende des 15 Jahrhunderts wurde der Kirchturm angebaut Bei einem Umbau wurde Anhang das 17 Jahrhundert das ursprunglich mit einer Flachdecke versehene Kirchenschiff uberwolbt ausserdem erfolgte der Anbau der Sakristei Im Jahre 1818 wurde die Kirche umgestaltet sie erhielt einen neuen Eingang und zusatzliche Fenster Burgruine Templstejn erbaut zwischen 1281 und 1298 durch die Tempelherren seit den Anfang des 16 Jahrhunderts liegt sie wust Naturreservat Pod Havranem an der Jihlava Naturreservat Templstejn an der Jihlava Naturdenkmal Cernice Naturdenkmal Bila skala u JamolicLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 644Weblinks BearbeitenGeschichte von Jamolice Kommende Jamolitz Tempelstein im TemnplerlexikonEinzelnachweise Bearbeiten Obec Jamolice podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Erloschenes Dorf bei Dukovany Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band III Znaimer Kreis Brunn 1837 S 318 347 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 458 Jamne Jan Svaty MoravskyStadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jamolice amp oldid 202413795