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Lhanice deutsch Lhanitz 1939 45 Elhanitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt elf Kilometer westlich von Ivancice und gehort zum Okres Trebic LhaniceLhanice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk TrebicFlache 646 1 haGeographische Lage 49 7 N 16 13 O 49 1090914 16 2234039 315 Koordinaten 49 6 33 N 16 13 24 OHohe 315 m n m Einwohner 170 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 675 75Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Mohelno LhaniceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Alena Treuova Stand 2021 Adresse Lhanice 25675 75 MohelnoGemeindenummer 591025Website www obeclhanice czDorfplatzGlockenturm und Kratochvil KreuzBildstockBlick vom Aussichtspunkt Na babach ins Jihlavatal Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLhanice befindet sich an der Einmundung des Baches Stenkrava in die Mohelnicka auf einer Hochebene der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland im Suden der Bohmisch Mahrischen Hohe Gegen Norden liegt das tief eingeschnittene Oslavatal sudlich das gleichermassen tiefe Jihlavatal Nordlich erheben sich der U Skripiny 369 m n m und die Kravi hora 379 m n m mit der gleichnamigen Burgruine im Nordosten der Vodansky kopec 398 m n m und der U Obeseneho 369 m n m ostlich der Biskoupsky kopec 397 m n m im Sudosten der Na Hlinach 392 m n m und der Vrabci kopec 389 m n m mit der Burgruine Templstejn sudlich der Havran 396 m n m und im Sudwesten der Na Cihadle 377 m n m Das Dorf liegt im Naturpark Stredni Pojihlavi Nachbarorte sind Kuroslepy und Sedlecko im Norden Senorady und Oslavany im Nordosten Kozinek Nova Ves und Biskoupky im Osten Budkovice Polanka und Jamolice im Sudosten Dolni Dubnany Horni Dubnany und Dukovany im Suden Slavetice im Sudwesten Mohelno im Westen sowie Kladeruby nad Oslavou im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Lhanice erfolgte 1146 unter den Besitzungen der landesherrlichen Burg Mohelno Beim Kumaneneinfall von 1304 wurden Mohelno und die umliegenden Ortschaften sowie 27 Dorfer des Benediktinerklosters Maria Himmelfahrt in Trebic niedergebrannt 1349 wurde die Ansiedlung Bolesice erwahnt sie lag nordlich in der Flur Na Boleniskach und erlosch spater Im Jahre 1368 tauschte Markgraf Johann Heinrich die Herrschaft Mohelno bei Heinrich von Wartenberg gegen Durnholz ein 1398 wurde Haynycze als ein Dorf mit 20 Behausungen aufgefuhrt Die Lage am Haberner Steig einem Handelsweg der Mahren mit Bohmen verband fuhrte zu haufigen Truppendurchzugen und Plunderungen so u a im Jahre 1400 wahrend des mahrischen Bruderkrieges zwischen Jobst und Prokop von Mahren 1468 erfolgte der Durchzug von Truppen des Ungarnkonigs Matthias Corvinus auf dem Weg nach Trebic Im Jahre 1472 marschierten 1500 brandenburgische Soldaten durch den Ort Im Jahre 1527 wurde das Dorf zusammen mit dem Gut Mohelno der Herrschaft Namiescht zugeschlagen 1535 befreite Wenzel d A von Lomnitz das Stadtchen Mohelno sowie die Dorfer Lhanitz Popuwka Kramolin und Kradrub von der Anfallsverbindlichkeit Nach dem Aussterben der Herren von Lomnitz gehorte Lhanitz zu dem Teil der Herrschaft Namiescht der 1567 Friedrich von Zierotin zufiel Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verkaufte Karl der Altere von Zerotin die Herrschaft 1628 seinem Schwager Albrecht von Waldstein Dieser verausserte sie bald an Johann Baptist Verda von Verdenberg der die Herrschaft 1630 zur Grafschaft erheben liess Nachfolgende Grundherren waren ab 1666 die Herren von Enckevort danach ab 1743 die Grafen von Kuefstein und ab 1752 die Grafen Haugwitz Unter den Grafen Haugwitz erfolgte eine Gestaltung des Oslawatals zum Jagd und Erholungsgebiet Im Jahre 1835 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Lhanitz bzw Lhanice aus 33 Hausern in denen 205 Personen lebten Abseits lag der herrschaftliche Meierhof Ernesthof Pfarr und Schulort war Mohelno 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Lhanitz der Fideikommissgrafschaft Namiescht untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lhanice Lhanitz ab 1849 einen Ortsteil der Marktgemeinde Mohelno im Gerichtsbezirk Namiest Im Juni 1865 wurde das Dorf bei einem Unwetter uberflutet Ab 1869 gehorte Lhanice zum Bezirk Trebitsch Zu dieser Zeit hatte das Dorf 238 Einwohner und bestand aus 35 Hausern Ab 1875 wurde Lhanice nach Osten erweitert gegenuber dem alten Dorf entstand auf der anderen Bachseite die Kolonie Nrn 36 51 Das alle sieben Jahre in Lhanice gefeierte Fest Vozeni krala Konigszug fand 1882 letztmals statt 1890 loste sich Lhanice von Mohelno los und bildete eine eigene Gemeinde 1893 erfolgte der Bau eines einklassigen Schulgebaudes in dem ab 3 November 1893 41 Kinder unterrichtet wurden Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1898 gegrundet Zwischen 1898 und 1899 entstand die Strasse nach Senorady Im Jahre 1900 lebten in Lhanice 313 Personen 1910 waren es 314 Bereits 1913 wurde in Lhanice eine Stromversorgung vom Wasserkraftwerk Havranek des Gutes Dukovany errichtet Nach der Grundung der Tschechoslowakei wurde 1919 im Zuge der Bodenreform der den Grafen Haugwitz auf Schloss Namest nad Oslavou gehorige Hof Kozynek Ernesthof mit 264 ha Flache parzelliert Das letzte gezimmerte Anwesen im Dorf wurde 1920 abgebrochen Beim Zensus von 1921 lebten in den 55 Hausern der Gemeinde 329 Personen davon 326 Tschechen 4 Wegen der unzureichenden Leistung des Wasserkraftwerks wurde Lhanice ab 1926 mit Elektrizitat aus dem Kraftwerk Oslavany versorgt Im Jahre 1930 bestand Lhanice aus 61 Hausern und hatte 319 Einwohner Zwischen 1939 und 1945 gehorte Lhanice Elhanitz zum Protektorat Bohmen und Mahren 1948 erfolgte die Umgliederung in den Okres Velka Bites Im Jahre 1950 hatte Lhanice 259 Einwohner Zehn Landwirte schlossen sich 1957 zur JZD zusammen Wegen zu geringer Schulerzahl wurde die Schule im April 1960 geschlossen Im Zuge der Gebietsreform und der Aufhebung des Okres Velka Bites wurde die Gemeinde am 1 Juli 1960 wieder dem Okres Trebic zugewiesen 1973 erfolgte der Bau einer neuen Strasse nach Mohelno 1980 erfolgte die Eingemeindung nach Mohelno seit Dezember 1992 besteht die Gemeinde Lhanice wieder Beim Zensus von 2001 lebten in den 77 Hausern von Lhanice 152 Personen Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Lhanice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Lhanice gehort die Einschicht Kozinek Ernesthof Sehenswurdigkeiten BearbeitenGlockenturm auf dem Dorfplatz Kreuz neben dem Glockenturm errichtet 1911 von den Eheleuten Josef und Marie Kratochvil Bildstock Aussichtspunkte Na babach und Velka skala uber dem Jihlavatal sudlich des Dorfes Ruine der Burg Templstejn sudostlich uber der Jihlava Wasserfall der Mohelnicka Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt 1922Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 588Weblinks BearbeitenGeschichte von LhaniceEinzelnachweise Bearbeiten Obec Lhanice podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band III Znaimer Kreis Brunn 1837 S 449 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 628 Levatich LhotaStadte und Gemeinden im Okres Trebic Bezirk Trebitsch Babice Bacice Backovice Benetice Biskupice Pulkov Blatnice Bohusice Bochovice Bransouze Breznik Budisov Budkov Cidlina Caslavice Castohostice Cechocovice Cechtin Cervena Lhota Cihalin Cichov Cikov Cimer Dalesice Dedice Desov Dolni Lazany Dolni Vilemovice Domamil Dukovany Hartvikovice Heraltice Hluboke Hodov Hornice Horni Hermanice Horni Smrcne Horni Ujezd Horni Vilemovice Hrotovice Hroznatin Hvezdonovice Chlistov Chlum Chotebudice Jakubov u Moravskych Budejovic Jaromerice nad Rokytnou Jasenice Jemnice Jinosov Jiratice Kamenna Kdousov Kladeruby nad Oslavou Klucov Kojatice Kojatin Kojetice Komarovice Konesin Kostniky Kouty Kozlany Kozichovice Krahulov Kralice nad Oslavou Kramolin Krhov Krokocin Kuroslepy Laz Lesna Lesni Jakubov Lesonice Lesunky Lhanice Lhotice Lipnik Litohor Litovany Lomy Loukovice Lovcovice Lukov Markvartice Martinkov Mastnik Menhartice Meziricko Mikulovice Mladonovice Mohelno Moravske Budejovice Mysliborice Naloucany Namest nad Oslavou Naramec Nimpsov Nova Ves Nove Syrovice Novy Teleckov Ocmanice Odunec Okarec Okresice Okrisky Opatov Oponesice Ostasov Palovice Petrovice Petruvky Pokojovice Police Popuvky Pozdatin Preckov Predin Presovice Pribyslavice Pristpo Pucov Pysel Racovice Racice Radkovice u Budce Radkovice u Hrotovic Radonin Radosov Radotice Rapotice Rohy Rokytnice nad Rokytnou Rouchovany Rudikov Rimov Sedlec Slavetice Slavicky Slavikovice Smrk Starec Stropesin Stritez Studenec Studnice Sudice Svatoslav Sebkovice Stemechy Stepkov Trnava Trebelovice Trebenice Trebic Tresov Valdikov Valec Vicenice Vicenice u Nameste nad Oslavou Vladislav Vlcatin Vycapy Zahradka Zarubice Zasovice Zverkovice Zeletava Abgerufen von 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