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Budkovice deutsch Budkowitz ist ein Ortsteil der Stadt Ivancice in Tschechien Er liegt vier Kilometer sudwestlich von Ivancice und gehort zum Okres Brno venkov BudkoviceBudkovice Ivancice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk Brno venkovGemeinde IvanciceFlache 1225 1 haGeographische Lage 49 4 N 16 21 O 49 0724644 16 3462575 268 Koordinaten 49 4 21 N 16 20 47 OHohe 268 m n m Einwohner 268 2011 Postleitzahl 664 91Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Nemcice BudkoviceBlick von der Rokytna auf BudkoviceDorfplatzKapelle der hll Kyrill und MethodNaturdenkmal Budkovicke slepence Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBudkovice befindet sich linksseitig uber dem Tal der Rokytna in der Boskovicka brazda Boskowitzer Furche in Sudmahren Im Nordosten erheben sich die Rena Reinberg 319 m n m und der U Buku Buchenberg 382 m n m ostlich die Kobyla 409 m n m im Sudosten der U Staveni 415 m n m und der Holy kopec 376 m n m sudwestlich die Vinohrady 338 m n m sowie im Westen der Na Babe Budkowitzer Berg 328 m n m Nordlich des Dorfes verlauft die Staatsstrasse II 152 zwischen Ivancice und Dukovany von der eine Stichstrasse nach Budkovice fuhrt Gegen Osten und Suden erstreckt sich der Krumlovsky les Kromauer Wald Durch das Waldgebiet verlauft die Bahnstrecke Hrusovany nad Jevisovkou Brno der dort gelegene Haltepunkt Budkovice wird nicht mehr bedient Nachbarorte sind Alexovice im Norden Nemcice und Moravske Branice im Nordosten Nove Branice und Dolni Kounice im Osten Staveni Trbousany und Marsovice im Sudosten Hubertus Vedrovice und Raksice im Suden Durdice Moravsky Krumlov und Rokytna im Sudwesten Polanka im Westen sowie Biskoupky und Reznovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gemarkung An der Stelle der Feste bestand eine anderthalb Hektar grosse Burgstatte der Aunjetitzer und Veterov Kultur aus der Zeit von 1800 bis 1450 v Chr Auf dem Bergsporn unterhalb der Bahnstation wurde 1990 ein befestigter Siedlungsplatz der Horakower Kultur Horakovska kultura aus der Alteren Eisenzeit 750 400 v Chr Eine weitere Burgstatte befindet sich am Holy kopec Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1235 Budkovice lag an einem bedeutsamen mittelalterlichen Handelsweg von Znaim nach Brunn Die alteste Nachricht uber die Feste Budkovice stammt von 1426 als die Herren von Leipa damit belehnt wurden Spater reichten diese das Gut an Lehnleute weiter Von 1522 bis 1538 gehorten die Feste und das Dorf Budkovice dem Johann von Heroltitz dem Johann von Leipa 1530 seine Anspruche darauf formlich abtrat und aus dem Lehnsverhaltnis frei stellte Johann von Heroltitz hielt auch einen Anteil von Lidmeritz den er 1537 an den Besitzer des Gutes Bochtitz Johann Kusy von Mukodel verausserte Das Gut Budkovice erbte 1539 seine Witwe Bohunka von Ertisowic Nachfolgender Besitzer war ab 1566 Christoph Josef von Heroltitz der 1574 eine Halfte des Gutes und der Feste an Berchtold von Leipa auf Krumlov verkaufte 1596 wurde Christoph Hostakowsky von Archlebitz als Besitzer der anderen Halfte erwahnt er hielt auch das Gut Dobrensko Noch vor dem Dreissigjahrigen Krieg erwarben die Herren von Leipa auch den anderen Anteil so dass Budkovice nun ganzlich zur Herrschaft Krumlov gehorte Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden 1621 samtliche Guter des Berthold Bohuslaw Bohubud von Leipa der ein Anfuhrer der mahrischen Stande war konfisziert 1625 erwarb Gundaker von Liechtenstein die Herrschaft Krumlov die danach fast 300 Jahre im Besitz des Hauses Liechtenstein verblieb Die Feste wurde danach nicht mehr erwahnt In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde bei Budkowitz ein Alaunbergwerk aufgenommen jedoch bald wieder wegen Unergiebigkeit aufgelassen Im Jahre 1835 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Budkowitz bzw Budkowice aus 55 Hausern in denen 287 Personen lebten Im Ort gab es einen herrschaftlichen Meierhof Pfarrort war Reznowitz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Budkowitz der Fideikommiss Primogeniturherrschaft Mahrisch Krummau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Budkovice Budkowitz ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Mahrisch Kromau Ab 1869 gehorte das Dorf zum Bezirk Mahrisch Kromau zu dieser Zeit hatte Budkovice 410 Einwohner und bestand aus 57 Hausern Zwischen 1867 und 1870 erfolgte der Bau der Bahnstrecke Wien Brunn durch den Kromauer Tiergarten auf der Budkowitzer Gemarkung wurden am Buchenberg zwei Eisenbahntunnel Buchenberg und Reinbergtunnel angelegt 1873 erfolgte der Bau einer Kapelle Im Jahre 1900 lebten in Budkovice 450 Personen 1910 waren es 451 Mit dem Tod des Oberhofmeisters Rudolf von Liechtenstein erlosch 1908 die Karlische Linie des Hauses Liechtenstein Erbe des Grossgrundbesitzes wurden die Grafen Kinsky Beim Zensus von 1921 lebten in den 88 Hausern des Dorfes 481 Personen darunter 478 Tschechen und zwei Deutsche 3 Im Jahre 1930 hatte Budkovice 541 Einwohner und bestand aus 108 Hausern Zwischen 1937 und 1938 wurde die alte Kapelle abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt Der Friedhof wurde 1941 angelegt Nach der deutschen Besetzung wurde die Gemeinde 1939 in den Gerichtsbezirk Hrottowitz und den Kreis Mahrisch Budwitz umgegliedert bis 1945 gehorte Budkovice Budkowitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Kriegsende erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen 1950 lebten in Budkovice 458 Personen Im Zuge der Gebietsreform und der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov kam das Dorf am 1 Juli 1960 zum Okres Brno venkov zuruck Die Eingemeindung nach Ivancice erfolgte am 1 Juli 1980 Beim Zensus von 2001 lebten in den 121 Hausern von Budkovice 261 Personen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Budkovice bildet einen Katastralbezirk Der ostlich der Rokytna gelegene Anteil am Krumlovsky les besteht aus 2 3 der Gemarkung Sehenswurdigkeiten BearbeitenReste der Feste Budkovice auf einem Sporn uber der Rokytna am sudwestlichen Ortsrand sie ist seit 1426 nachweislich und wurde wahrscheinlich in der Mitte des 13 Jahrhunderts an der Stelle einer fruhzeitlichen Burgstatte errichtet Die erhaltenen Mauern sind heute Teil von Wirtschaftsgebauden auf einem Gutshof und nicht zuganglich Der Legende nach soll die Feste durch einen Geheimgang mit dem Schloss Moravsky Krumlov verbunden sein Kapelle der hll Kyrill und Method sie entstand 1938 anstelle eines abgebrochenen Vorgangerbaus Fruhzeitliche Burgstatte Budkovice sudostlich des Dorfes auf einem Sporn uber der Rokytna im Krumlovsky les Fruhzeitliche Burgstatte Holy vrch sudlich von Budkovice im Krumlovsky les Naturdenkmal Budkovicke slepence Budkowitzer Konglomerat Felshange sudwestlich des DorfesLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 622Weblinks BearbeitenBudkovicke hradiste auf hrady cz Tvrz Budkovice auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten Katastralni uzemi Budkovice podrobne informace uir cz Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band III Znaimer Kreis Brunn 1837 S 314 329 346 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 103 Budin BuglovceOrtsteile von Ivancice Alexovice Budkovice Hrubsice Ivancice Letkovice Nemcice Reznovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Budkovice Ivancice amp oldid 205531904