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Raksice deutsch Rakschitz ist ein Ortsteil der Stadt Moravsky Krumlov in Tschechien Er liegt zwei Kilometer sudlich des Stadtzentrums von Moravsky Krumlov und gehort zum Okres Znojmo RaksiceRaksice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoGemeinde Moravsky KrumlovGeographische Lage 49 2 N 16 19 O 49 0351525 16 3193556 248 Koordinaten 49 2 7 N 16 19 10 OHohe 248 m n m Einwohner 782 2011 Postleitzahl 672 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Moravsky Krumlov BranisoviceBahnanschluss Wien BrnoOrtskernKirche des hl LaurentiusStatue des hl Johannes von NepomukViadukt der Anschlussbahn zum KKW Dukovany Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRaksice befindet sich rechtsseitig der Rokytna gegenuber der Einmundung des Baches Dobrinsky potok am Fusse der Bobravska vrchovina Bobrawa Bergland in der Boskowitzer Furche Boskovicka brazda Sudwestlich des Dorfes liegt der Teich Tynsky rybnik Gegen Osten erstreckt sich der Krumlovsky les Kromauer Wald Nordostlich erheben sich der Holy kopec 376 m n m und der U Staveni 415 m n m im Osten die Cervena hora Roter Berg 391 m n m sudostlich der Cerveny vrch 348 m n m und der Leskoun Miskogel 371 m n m im Suden der Kopec U Nivky 327 m n m sudwestlich der Topanovsky kopec 269 m n m und der Perk 294 m n m Ostlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Wien Brno der Bahnhof Raksice liegt dreieinhalb Kilometer sudostlich von Raksice im Wald am Leskoun dort zweigt auch eine Anschlussbahn zum Kernkraftwerk Dukovany ab die das Rokytnatal sudlich von Raksice auf einem Betonviadukt uberquert Nachbarorte sind Durdice im Norden Staveni Hubertus Nove Branice Dolni Kounice und Trbousany im Nordosten Jezerany Marsovice im Osten Vedrovice Leskoun Olbramovice und Bohutice im Sudosten Miroslavske Kninice und Lesonice im Suden Petrovice Dobelice und Rybniky im Sudwesten Tulesice im Westen sowie Moravsky Krumlov sidliste im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Raksice erfolgte im Jahre 1234 als Markgraf Premysl das Dorf dem Prager Kreuzherrenspital des hl Franziskus schenkte Die Kreuzherren unterstellten das Gut bald ihrer Kommende Poltenberg Im 14 Jahrhundert wurde das Gut der Herrschaft Krumlov zugeschlagen auf welchem Wege es dorthin gelangte ist nicht bekannt Beim Verkauf der Herrschaft Krumlov durch Heinrich III von Leipa an die Herren von Krawarn im Jahre 1368 sind das Dorf Raksice einschliesslich eines Hofes unter dem Zubehor aufgefuhrt Das Kreuzherrenwappen am Hostienkasten der Kirche deutet darauf hin dass die Kreuzherren das Kirchenpatronat noch uber langere Zeit ausubten Seit dem 14 Jahrhundert bestand zudem ein Frei oder Lehnhof in Raksice auf dem seit 1388 Marsik von Rataj seinen Sitz hatte Zwischen 1424 und 1438 gehorte der Hof Marsiks Sohn Markvart von Raksice einem gluhenden Anhanger der Hussiten Nach dem Aussterben der Herren von Krawarn fiel die Herrschaft 1434 wieder den Herren von Leipa zu Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden 1621 samtliche Guter des Berthold Bohuslaw Bohubud von Leipa der ein Anfuhrer der mahrischen Stande war konfisziert 1625 erwarb Gundaker von Liechtenstein die Herrschaft Krumlov die danach fast 300 Jahre im Besitz des Hauses Liechtenstein verblieb Ferdinand Johann von Liechtenstein uberliess 1661 den Hof Raksice dem Krumlover Paulinerkloster 1677 grundeten die Pauliner auf dem Hof eine Brauerei Nach der Aufhebung des Klosters im Zuge der Josephinischen Reformen wurde der Hof verkauft Im 19 Jahrhundert entstand nordlich von Raksice die Siedlung Durdice Im Jahre 1835 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Rakschitz bzw Raksice aus 122 Hausern in denen 644 Personen lebten Im Ort gab es die der Krummauer Pfarrei unterstehende Tochterkirche St Laurenzi sowie eine Schule 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Rakschitz der Fideikommiss Primogeniturherrschaft Mahrisch Krummau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Raksice Rakschitz ab 1851 einen Ortsteil der Stadt Mahrisch Kromau im Gerichtsbezirk Mahrisch Kromau Ab 1869 gehorte das Dorf zum Bezirk Mahrisch Kromau Im selben Jahr loste sich Raksice von Mahrisch Kromau los und bildete eine eigene Gemeinde zu dieser Zeit hatte das Dorf 713 Einwohner und bestand aus 131 Hausern Sudwestlich des Dorfes wurde an einem Flozausbiss an der Uferboschung der Rokytna gegenuber der Teichmuhle Kohlengraberei betrieben Im Jahre 1900 lebten in Raksice 998 Personen 1910 waren es 1113 Nach der Grundung der Tschechoslowakei wurde das tschechischsprachige Dorf 1919 im Rahmen der Tschechisierung von Mahrisch Kromau wieder in die Stadt eingemeindet Beim Zensus von 1921 lebten in den 224 Hausern des Dorfes 1151 Personen darunter 1117 Tschechen und 15 Deutsche 2 Im Jahre 1930 bestand Raksice aus 257 Hausern und hatte 1172 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde das Dorf 1938 dem Grossdeutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Kreis Znaim Nach dem Kriegsende kam Raksice zur Tschechoslowakei zuruck es erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Im Jahre 1950 hatte Raksice 1089 Einwohner Im Zuge der Gebietsreform und der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde das Dorf am 1 Juli 1960 dem Okres Znojmo zugewiesen Beim Zensus von 2001 lebten in den 290 Hausern von Raksice 785 Personen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Raksice besteht aus den Grundsiedlungseinheiten Durdice Durditz Padelky k lesu Polesi Leskoun und Raksice 3 Raksice gehort zum Katastralbezirk Moravsky Krumlov 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenGotische Kirche des hl Laurentius auf einem erhohten Platz am Dorfanger In der Literatur ist die Zeit um 1500 als Bauzeit angegeben auf Grund der architektonischen Elemente wird jedoch angenommen dass sie bereits im 13 Jahrhundert von den Kreuzherren errichtet wurde Eine Besonderheit ist der drei Meter hohe steinerne Hostienkasten mit dem Wappen der Kreuzherren Im Jahre 2005 wurde sie saniert Statue des Landesheiligen Johannes von Nepomuk von 1773 an der Kirche Steinernes Kreuz aus dem Jahre 1824 an der Kirche Kreuzstein am alten Weg nach Vedrovice im Krumlovsky lesSohne und Tochter des Ortes BearbeitenHeinrich Glucksmann 1863 1943 osterreichischer Journalist Schriftsteller Dramaturg Lyriker und UbersetzerLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 646 Weblinks BearbeitenGeschichte von RaksiceEinzelnachweise Bearbeiten Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band III Znaimer Kreis Brunn 1837 S 320 350 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1060 Rakove Raľa Kolenova Zakladni sidelni jednotky Cast obce Raksice podrobne informace uir czOrtsteile von Moravsky Krumlov Moravsky Krumlov Polanka Raksice Rokytna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raksice amp oldid 205189891