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Wien Sudbahnhof Brno hlavni nadrazi 1 Streckennummer OBB 116 01Kursbuchstrecke OBB 902Kursbuchstrecke SZDC 244 245Streckenlange 155 770 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse Hevlin Hrusovany n J Sanov B2Hrusovany n J Sanov Brno hl n C3Stromsystem Wien Laa an der Thaya 15 kV 16 7 HzStrelice Brno dolni n 25 kV 50 Hz Maximale Neigung 16 Minimaler Radius 262 mHochstgeschwindigkeit 140 km hZweigleisigkeit Wien Hauptbahnhof WolkersdorfStrelice Odb Statni silniceStrelice Brno dolni nadraziLegende 0 000 Wien Sudbahnhof Ostbahn von Wien Hauptbahnhof1 539 Wien Sudbahnhof Spitznach Bruck Leitha3 373 Simmeringvon Wien Zentralverschiebebahnhof4 957 Wien HaidestrasseBahnstrecke St Marx Kraftwerk Simmering5 707 Wien Erdbergerlandevon St MarxOstbahnbruckenach Wien Donaukaibahnhof7 534 Wien PraterkaiDonauuferbahnDonau und Neue Donau Stadlauer Ostbahnbrucke Bahnstrecke Stadlau Olhafen Lobau8 588 Wien Lobauvon Olhafen Lobau10 552 Wien Stadlaunach Marchegg11 300 Wien Erzherzog Karl Strasse11 977 Wien Stadlau Nord13 902 Wien Breitenleer Strasse fruher Kagran OBB nach Sussenbrunn Entseuchungsbahnhofnach Leopoldauvon LeopoldauNordbahnnach Ganserndorfvon Leopoldau18 732 Gerasdorf21 325 Kapellerfeld23 000 Seyring23 373 Uberleitstelle26 722 Obersdorf Ubergang zur Stammersdorfer Lokalbahn 28 598 Wolkersdorf31 880 Ulrichskirchen34 099 Schleinbach37 896 Hautzendorf41 515 Niederkreuzstetten44 470 Neubau Kreuzstetten50 089 Ladendorf 220 m52 435 PaasdorfLokalbahn Korneuburg Hohenaunach Mistelbach Lokalbahnhof55 633 Mistelbach 210 m56 220 Mistelbach Stadt 210 m61 907 Siebenhirten NO 241 m63 425 Horersdorf66 526 Frattingsdorf 263 m70 918 Enzersdorf bei Staatz 238 mnach Dobermannsdorf74 937 Staatz 218 m77 017 KottingneusiedlNovosedly Zellerndorfvon NovosedlyVerbindungsschleife von Laa an der Thaya Stadt82 460 Laa an der Thaya 184 m84 122 Staatsgrenze Osterreich Tschechien Thayamuhlbach Thayabrucke85 805 Hevlin fruher Hoflein 180 m91 115 Hrabetice fruher Grafendorf 200 mvon Breclav vorm Lundenburg Nikolsburg Grussbacher EB 92 546 Hrusovany nad Jevisovkou Sanov fruher Grusbach 190 mnach Znojmo vorm StEG 97 194 Pravice 215 m100 176 Brezany 225 m105 090 Dolenice 215 m107 724 Miroslav 215 m111 00 0 Nasimerice 240 mehem Protektoratsgrenze 1938 1945 114 548 Bohutice 275 mehem Protektoratsgrenze 1938 1945 118 010 Raksice 285 mvlecka Kernkraftwerk Dukovany121 971 Moravsky Krumlov 310 m125 745 Budkovice 280 m127 643 Budkovicky Buchenbergtunnel 140 m 128 136 Na Rene Rheinbergtunnel 148 m Nemcice nad Jihlavou 280 mIvancicky viadukt 375 m ehem Protektoratsgrenze 1938 1945 von Oslavany vorm LB Kanitz Eibenschitz Oslawan 131 862 Moravske Branice 250 m136 203 Siluvky 290 m138 817 Velky Prsticky Purschitzer Tunnel 322 m 139 456 Radostice 305 m139 991 Maly Prsticky Obravataltunnel 85 m von Okrisky vorm BRE 142 637 Strelice 295 mStrelice dolni 285 m146 013 Troubsko 265 m147 60 0 Ostopovice149 248 Brno Liskovec 205 m149 70 0 Stary Liskovec151 760 Odbocka Statni silniceVerbindungskurve nach Brno Horni HerspiceBreclav Brno hl n Verbindungskurve von Brno Horni Herspicevon Brno Horni Herspice modricke zhlaviBrno Horni Herspice vyh 651Prerov Brno hl n Brno Cernovice Brno hl n 154 834 Brno dolni nadrazi 205 mnach Brno Zidenice vorm StEG von Breclav vorm KFNB 155 770 Brno hlavni nadrazi 205 mnach Ceska Trebova vorm StEG Die Bahnstrecke Wien Brno ist eine Eisenbahnverbindung in Osterreich und Tschechien die ursprunglich durch die k k priv Osterreichisch ungarische Staatseisenbahngesellschaft StEG als Teilstuck einer Fernverbindung Wien Brunn Prag Dresden erbaut und betrieben wurde Nach 1945 infolge des Eisernen Vorhangs unterbrochen sind heute nur noch die Abschnitte Wien Laa an der Thaya Laaer Ostbahn und Hrusovany Brno in Betrieb Nach einem Erlass der tschechischen Regierung war der Abschnitt Hevlin Hrusovany nad Jevisovkou seit dem 20 Dezember 1995 als regionale Bahn regionalni draha klassifiziert 2 Der Abschnitt wo es keinen regularen Verkehr gibt gehort seit 2022 der Gemeinde Hevlin Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Bau und Eroffnung 1 3 Betrieb bis zum Zweiten Weltkrieg 1 4 Betrieb auf geteilter Strecke nach 1945 1 4 1 Wien Laa an der Thaya 1 4 2 Hevlin Brno 2 Fahrzeugeinsatz 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Die StEG hatte bei ihrer Grundung 1855 drei raumlich getrennte Netze ubernommen die nur uber Strecken der ausschliesslich privilegierten Kaiser Ferdinands Nordbahn KFNB miteinander verbunden waren Ein Vertrag regelte den Durchgangsverkehr uber die Strecken der KFNB In der Relation von Wien uber Brunn nach Prag und weiter nach Dresden stieg die Verkehrsleistung allerdings schon bald soweit an dass es zum Streit mit der KFNB um die vereinbarte bevorzugte Abfertigung der Durchgangszuge kam In dieser Situation plante die StEG eine eigene parallele Strecke zwischen Wien und Brunn die jedoch im ausschliesslichen Privilegium fur die KFNB rechtlich ausgeschlossen war Der Staat hatte der StEG allerdings im Kaufvertrag widerrechtlich genau jene Moglichkeit zugesichert Am 18 November 1859 beantragte die StEG offiziell die Konzession fur den Bau der Strecken Marchegg Wien und Wien Laa an Thaya Brunn was einen mehrjahrigen Rechtsstreit mit der KFNB ausloste Erst der Deutsche Krieg von 1866 und seine Folgen beendeten den Konflikt Zur Linderung des Notstandes nach dem Krieg beschloss die osterreichische Regierung die Realisierung von Grossbauvorhaben um insbesondere der Bevolkerung im vom Krieg betroffenen Mahren Arbeit zu beschaffen Fur die Verbindung Wien Brunn war in einem ersten Projekt eine Streckenfuhrung von Wien Ostbahnhof uber Schwechat Gross Enzersdorf Wolkersdorf Mistelbach Laa Durnholz Nuslau und Ober Gerspitz nach Brunn vorgesehen Einspruche des Hofoberjageramtes und Hofmarschallamtes wegen einer moglichen Beeintrachtigung der kaiserlichen Jagdgebiete Lobau und Grossenzersdorf fuhrten bei Wien spater noch zu einer Trassenverschiebung nach Westen Bereits 1863 hatte die StEG die Mehrheit der Aktien der Brunn Rossitzer Eisenbahn erworben um deren Hauptstrecke zwischen Brunn und Segen Gottes in die geplante Verbindung einbeziehen zu konnen Am 1 Dezember 1866 erhielt die StEG die Konzession fur ein Erganzungsnetz welches auch eine eigene Verbindung von Wien nach Brunn umfasste Im konkreten wurde die Genehmigung fur den Bau und Betrieb von Locomotiveisenbahnen von Stadlau uber Sussenbrunn Wolkersdorf Mistelbach Laa Frischau bis zur Einmundung in die Brunn Rossitzer Bahn nachst der Butscheiner Muhle und einer Verbindung der Rossitzer Bahn in Brunn mit der nordlichen Linie der k k privilegierten osterreichischen Staatseisenbahngesellschaft Teil der Konzession war auch der Bau einer Zweigbahn nach Znaim Die Konzessionsdauer war auf 99 Jahre ab dem 1 Janner 1867 festgesetzt Gesetzlich gefordert war zudem eine durchgehend zweigleisige Herstellung des Streckenplanums wobei zunachst nur zwischen Wien und Stadlau ein zweites Gleis verlegt werden musste Die Frist bis zur Inbetriebsetzung war mit vier Jahren bemessen 3 4 Bau und Eroffnung Bearbeiten Der Bauarbeiten an der Strecke begannen um die Jahreswende 1866 67 in Strelitz und Stadlau Auf der Baustelle waren 500 Italiener sowie Arbeiter aus den bohmischen Landern beschaftigt nbsp Unterfuhrung Wachthausgasse in Wien Fur den Hochdamm im heutigen Wiener Stadtgebiet waren die gemauerten im Volksmund als Rattenloch bezeichneten Durchlasse typisch Die in preiswerten Ziegelmauerwerk ausgefuhrten Bauwerke ersparten hohe Flugelmauern und die Bruckenuberbauten 1985 Die Trassierung der Strecke erforderte einen erheblichen bautechnischen und finanziellen Aufwand Wahrend die uberwiegend geradlinig trassierte KFNB Strecke die ebenen Niederungen von March und Thaya nutzte musste die StEG Trasse mit vielen teilweise unausgeglichenen Bogen und Steigungen von bis zu 13 durch eine Mittelgebirgslandschaft mit mehreren sekundaren Wasserscheiden gefuhrt werden Neben zwei grossen Brucken uber die Donau und das Iglawatal war auch der Bau von vier Tunnels notwendig Die geologischen Verhaltnisse insbesondere der Tunnel am Buchenberg fuhrt abschnittsweise durch kompakten Quarz erzwang die Nutzung neuartiger technischer Losungen Die Tunnel bei Radostice waren die ersten in der gesamten k u k Monarchie bei denen zur Schiessarbeit anstelle des herkommlichen Schiesspulvers auf Empfehlung des Oberleutnants Isidor Trauzl Dynamit Verwendung fand Die Bauleitung dieser Tunnel hatten August Kostlin und Matthias von Pischof 5 nbsp Fur zweigleisigen Betrieb hergestellte Bruckenwiderlager am 1945 stillgelegten Grenzabschnitt bei Laa Auch hier wurde Ziegelmauerwerk verwendet 2008 Die Donaubrucke in Wien sollte aus Kostengrunden zunachst als Holzkonstruktion entstehen Die schliesslich als Stahlfachwerk ausgefuhrte Brucke uber die in Regulierung befindliche Donau besass uber dem Strom funf Offnungen mit 75 Metern Spannweite dazu kam noch eine Flutbrucke mit zehn kleineren Offnungen Das einschliesslich der Pfeiler als Stahlkonstruktion ausgefuhrte Viadukt uber die Iglawa bei Kanitz war seinerzeit die grosste derartige Brucke in Europa Die Stahlkonstruktionen beider Brucken wurden aufgrund der franzosischen Kapitalmehrheit bei der StEG von franzosischen Unternehmen erstellt Die hohen Kosten fur diese Ingenieurbauwerke und die kurvenreiche Trassierung zwangen an anderer Stelle zu konsequenten Einsparungen Die kurzen Brucken uber die Nebenarme der Donau bei Wien die im Zuge der geplanten Donauregulierung nach kurzer Zeit entbehrlich werden wurden waren durchweg Holzkonstruktionen Flugelmauern und Widerlager der Brucken waren in preiswertem Ziegelmauerwerk ausgefuhrt Einfache gemauerte Durchlasse in Bahndammen ersetzten teure Brucken uber die zu kreuzenden Strassen und Wege Der Bahnkorper der Strecke war mit Ausnahme des Iglawa Viaduktes durchgangig fur zweigleisigen Betrieb ausgelegt tatsachlich wurde ein zweites Gleis zunachst nur zwischen Wien und Stadlau verlegt Am 15 September 1870 ging der Abschnitt Grusbach Strelitz einschliesslich der umgebauten Eisenbahnanlagen in Brunn mit der neuen Verbindung vom Rossitzer Bahnhof zum heutigen Hauptbahnhof in Betrieb 6 Am 24 November 1870 war die Strecke mit der Inbetriebnahme des Abschnittes Stadlau Grusbach weitgehend fertiggestellt 7 Mit der Brunn Rossitzer Bahn hatte die StEG am 1 Juli 1870 einen Betriebsvertrag geschlossen der die Ubernahme der gesamten Betriebsfuhrung durch die StEG zum Inhalt hatte Die StEG baute daraufhin den Abschnitt Strelitz Brunn noch bis 1871 zweigleisig aus wobei auch die ungunstigen Neigungsverhaltnisse durch eine teilweise Neutrassierung verbessert wurden Ebenfalls 1871 erfolgte der Bau des insgesamt 6 1 km langen Verbindungsgleises zur Nordbahn in Sussenbrunn Betrieb bis zum Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Ausgangspunkt der Strecke nach Brunn war der Ostbahnhof Staatsbahnhof in Wien um 1880 nbsp Die Brucke uber die Donau 1875 nbsp Der Eibenschutzer Viadukt 1911 Die Strecke erfullte zunachst die Erwartungen Ab 1872 verlagerte sich ein Teil des Verkehrs auf die neu eroffnete Strecke Wien Nimburg der k k privilegierte Osterreichischen Nordwestbahn ONWB die ab 1874 direkt bis zur sachsischen Grenze bei Bodenbach fuhrte Vor allem im Getreideverkehr von Ungarn nach Norddeutschland und Skandinavien verlor die StEG wegen der erheblich gunstigeren Frachtsatze der ONWB einen grossen Teil der Gutertransportmengen Trotz ebenso ungunstiger Trassierung mit engen Bogen und vielen Neigungswechseln war diese Strecke dank ihrer direkten Trassenfuhrung unter Umgehung der grossen Eisenbahnknoten bis Bodenbach um etwa 80 Kilometer kurzer Aufgrund der damals noch geringen Bedeutung der Ostbahn wurden samtliche Schnellzuge nach Ungarn darunter auch der Orient Express von Wien Ostbahnhof uber Stadlau und die Marchegger Ostbahn gefuhrt 1876 wurde die Bahnstrecke kurz vor der Brucke uber den Donaukanal mit einem Verbindungsgleis zum Donaukaibahnhof an die Donauuferbahn angebunden 1886 erfolgte die Eroffnung einer 1 3 Kilometer langen Stichbahn zur Galopprennbahn Freudenau Im Zuge der Verstaatlichung der StEG ubernahmen die k k Staatsbahnen kkStB ab 15 Oktober 1909 den Betrieb auf der Strecke Ein erheblicher Teil des Fernverkehrs wurde fortan auf die Osterreichische Nordbahn sowie die Nordwestbahn verlagert Der Fahrplan 1912 sah lediglich zwei durchlaufende Schnellzuge in der Relation Wien Prag vor Dazu kamen vier durchlaufende Personenzuge zwischen Wien und Brunn die jedoch zum Teil nicht uberall hielten Die Fahrzeit im Schnellzug zwischen Wien und Brunn betrug genau drei Stunden und damit uber eine halbe Stunde mehr als uber die Nordbahnstrecke Personenzuge mit Halt auf allen Unterwegsstationen benotigten etwas uber funf Stunden 8 Am 20 Oktober 1913 hatte sich in Anbetracht der Unzulanglichkeit bestehender Verkehrsmittel in Wien ein Aktions Komitee konstituiert das unter der Prasidentschaft des in Belangen der Errichtung niederosterreichischer Eisenbahnlinien engagierten Abgeordneten Johann Mayer den Bau einer teilweise neu zu trassierenden Elektrischen Schnellbahn Wien Brunn ins Auge fasste 9 Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Zerfall Osterreich Ungarns lag die Strecke ab dem Bahnkilometer 84 122 auf dem Staatsgebiet der neu gegrundeten Tschechoslowakei Den Betrieb auf dem Abschnitt von Hevlin Hoflein bis Brunn ubernahmen fortan die Tschechoslowakischen Staatsbahnen CSD Der Schnellzugverkehr auf der Strecke wurde eingestellt es verblieben lediglich drei durchlaufende Personenzuge zwischen Wien und Brunn Ende der 1920er Jahre richteten die CSD den Reisezugverkehr auf die Relation Znaim Brunn aus Reisende zwischen Wien und Brunn mussten fortan in Grusbach Schonau zwischen den Zugen der beiden Bahnverwaltungen umsteigen In den Jahren 1923 und 1924 wurden im osterreichischen Streckenverlauf im Zuge von Rationalisierungen insgesamt 19 Schrankenanlagen aufgelassen und abgebaut Im Abschnitt Mistelbach Wien verkehrten laut Fahrplan des Jahres 1926 taglich acht Personenzugpaare Im selben Jahr errichteten die BBO an Bahnubergangen in Horersdorf und Kottingneusiedl probeweise die ersten Lichtzeichenanlagen auf einer Hauptstrecke welche hier erprobt und zur Serienreife gebracht wurden 10 Der Fahrplan 1928 verzeichnete vier durchgehende Personenzuge zwischen Znaim und Brunn dazu kamen noch zwei weitere zwischen Grusbach Schonau und Brunn In der Relation Wien Grusbach Schonau verkehrten drei Zugpaare der BBO 11 nbsp Reste der Thayabrucke bei Hevlin die Uberbauten wurden nach 1945 entfernt 2008 Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Oktober 1938 gehorte auch der 49 Kilometer lange Abschnitt zwischen Laa an der Thaya und der neuen Staatsgrenze am Eibenschutzer Viadukt zum Netz der Deutschen Reichsbahn Reichsbahndirektion Wien Die Bahnhofe Mahrisch Kromau und Dolni Kounice Kanitz waren fortan Grenzbahnhofe mit Pass und Zollkontrolle Der Schnellzugverkehr wurde auch im Betrieb der Deutschen Reichsbahn nicht wieder aufgenommen Der Fahrplan von 1939 verzeichnete drei durchlaufende Personenzuge von Wien bis Kanitz Eibenschutz wo der Anschluss an die Zuge der BMB CMD nach Brunn bestand Insgesamt sechs Zugpaare verkehrten zwischen Wien und dem deutschen Grenzbahnhof Kromau Die im Protektorat verbliebene Haltestelle Bohutice Bochtitz wurde dabei zunachst ohne Halt durchfahren Im Nahverkehr von Wien bis Stadlau verkehrten weitere Zuge 12 Diese Fahrplanstruktur blieb im Wesentlichen bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Kraft Fur den Binnenverkehr im Protektorat von und nach Bohutice Bochtitz wurden spater Sperrwagen ohne Passkontrolle eingefuhrt 13 Am Ende des Zweiten Weltkrieges sprengte die Wehrmacht die Stadlauer Donaubrucke in Wien und die Brucken uber die Thaya bei Laa Damit war ein durchgehender Eisenbahnverkehr ab 17 April 1945 nicht mehr moglich Obwohl die Brucken uber die Thaya und den Thayamuhlbach bald instand gesetzt wurden wurde der ausschliesslich der sowjetischen Besatzungsmacht dienende Verkehr uber die wieder eingerichtete Staatsgrenze im Dezember 1945 ganzlich aufgegeben und spater nie mehr reaktiviert Die Gleise und Brucken zwischen Laa und Hevlin wurden abgebaut Betrieb auf geteilter Strecke nach 1945 Bearbeiten Wien Laa an der Thaya Bearbeiten Hauptartikel Laaer Ostbahn Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Verkehr auf dem osterreichischen Abschnitt von Wien bis Laa zunachst eingestellt Erst ab 21 September 1945 verkehrten zwei Personenzugpaare ab Stadlau die Ende 1946 durch ein Drittes erganzt wurden Kohlenmangel fuhrte in den Nachkriegsjahren mehrfach zu Verkehrseinstellungen Ab 31 Mai 1947 konnte auch die Donaubrucke in Stadlau nach ihrem Wiederaufbau wieder befahren werden Ab 1983 wurde die Strecke stufenweise in das Wiener Schnellbahnnetz einbezogen zunachst bis Gerasdorf Seit 2005 ist die Strecke von Gerasdorf bis Wolkersdorf zweigleisig ausgebaut und seit 2006 bis Laa an der Thaya durchgangig elektrifiziert Geplant ist der zweigleisige Ausbau zwischen Mistelbach und Mistelbach Stadt Im Jahresfahrplan 2020 verkehren S Bahnzuge in einem angenaherten 15 Minutentakt bis Wolkersdorf und halbstundlich bis Mistelbach Bis Laa an der Thaya besteht werktags ein Stundentakt mit einigen Verstarkerleistungen An Wochenenden verkehren die Zuge nach Laa an der Thaya zweistundlich 14 Ein Wiederaufbau der grenzuberschreitenden Strecke ist nicht vorgesehen nbsp Dreigleisiger Abschnitt am Kraftwerk Simmering mit Reisezug 1985 nbsp Abfahrbereiter Guterzug in Laa an der Thaya 1988 nbsp Haltestelle Staatz 2008 nbsp Doppelstockwendezug im Ausziehgleis in Laa an der Thaya 2008 nbsp Eurocity von Hamburg in Wien Praterkai im Hintergrund die Donaubrucke 2012 Hevlin Brno Bearbeiten nbsp Schnellzug Brno Znojmo in Hrusovany nad Jevisovkou 1995 Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Teilung der Strecke richteten die CSD den Reisezugfahrplan endgultig auf die Relation Znojmo Brno aus Im Fahrplan 1947 gab es in dieser Relation funf Reisezugpaare von denen eines als Motorschnellzug verkehrte Dieser Fahrplan wurde in den folgenden Jahren weiter verdichtet Im Winterfahrplan 1969 70 benotigten die Schnellzuge fur die 89 Kilometer zwischen Znojmo und Brno fast genau zwei Stunden was einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von lediglich 45 km h entsprach Erst in den 1980er Jahren sanken die Fahrzeiten auf eine Stunde und 40 Minuten Personenzuge mit Halt auf allen Unterwegsstationen benotigten im Winterfahrplan 1988 89 von Brno bis Znojmo etwa zweieinhalb Stunden Den verbliebenen Streckenstummel von Hevlin nach Hrusovany bedienten die CSD mit bis zu zwolf Motorzugpaaren eigenstandig 15 Am 15 Dezember 1970 wurde die nicht mehr benotigte Verbindungsbahn von Brno dolni nadrazi nach Brno hlavni nadrazi stillgelegt und wenig spater abgebaut Die Trasse ist heute mit einem Einkaufscenter uberbaut nbsp Triebwagen der CD Baureihe 809 in Hevlin 2008 Am 1 Januar 1993 ging die Strecke von Hevlin bis Brunn im Zuge der Auflosung der Tschechoslowakei an die neu gegrundeten Ceske drahy CD uber Seit 2003 gehort sie zum Netz des staatlichen Infrastrukturbetreibers Sprava zeleznicni dopravni cesty SZDC Der Personenverkehr zwischen Hevlin und Hrusovany nad Jevisovkou wurde am 30 Juni 2010 eingestellt 16 Der letzte Fahrplan 2010 wies an Werktagen zwischen Hrusovany und Hevlin zehn Reisezugpaare aus 17 Zum Einsatz kamen Triebwagen der CD Baureihe 810 Nach einer Ausschreibung des Betreibers SZDC wurde der Abschnitt Hevlin Hrusovany im Jahr 2019 fur insgesamt 2 222 222 Kronen an die Gemeinde Hevlin verkauft Als Betreiber der Strecke hat die Gemeinde Hevlin Railway Capital vertraglich gebunden Im Bahnhof Hevlin selbst mochte die Gemeinde ein regionales Museum einrichten 18 Zum 150 jahrigen Jubilaum der Strecke soll am 12 September 2020 in Hevlin ein Fest stattfinden zudem erstmals auch ein Sonderzug mit Dampflokomotive eingesetzt werden wird 19 Am 11 Oktober 2019 schrieb der Streckenbetreiber SZDC die Elektrifizierung und Modernisierung der Strecke zwischen Strelice und Brno als Teil des Streckenausbauprojektes Brno Zastavka u Brna offentlich aus Vorgesehen ist neben der Elektrifizierung mit 25 kV 25 Hz Wechselspannung auch eine Anhebung der Hochstgeschwindigkeit auf 120 km h und die Ausrustung mit dem europaischen Zugsicherungssystem ETCS Geplant wird mit einem Kostenrahmen von etwa 1 8 Milliarden Kronen Die Bauarbeiten begannen 2020 und wurden bis 2022 abgeschlossen 20 21 SZDC mochte zudem die gesamte Eisenbahnverbindung zwischen Brunn und dem Mittelzentrum Znojmo zukunftig erheblich verbessern Dafur soll auch die weitere Strecke zwischen Hrusovany nad Jevisovkou und Strelice fur hohere Geschwindigkeiten ausgebaut und abschnittsweise neu trassiert werden 22 Fahrzeugeinsatz Bearbeiten nbsp Schnellzuglok StEG 3659Zur Zeit der StEG wurden bei Schnellzugen deren jeweils leistungsfahigsten Maschinen eingesetzt Dies waren die Engerth Stutztenderlokomotiven Reihe IVe gefolgt von den nach franzosischen Vorbildern gebauten Orleans 1 B 1 der Reihe 23 Spater kamen die 2 B der Reihe 26 und die 2 C n4v der Baureihe 36 5 zum Einsatz hier und da auch die 2 C h2 Lokomotiven der Reihe 36 Bei Personenzugen und Guterzugen waren Loks der Reihe IVm und der Reihe IVf spater der Reihe 37 und 37 5 Reihe 38 und 38 5 sowie Reihe 39 im Einsatz Ebenso gab es Einsatze der ab 1868 gebauten Guterzugsloks der Reihe V von denen einige sogar nach Orten an der Strecke benannt waren 10 Die kkStB setzten die ubernommenen StEG Typen auch weiterhin auf ihren Stammstrecken ein die spater von Maschinen der Reihen kkStB 629 und kkStB 429 abgelost wurden Die Osterreichischen Bundesbahnen BBO setzten ebenfalls die bewahrte 2 C 1 h2t Reihe 629 OBB 77 ein belegt sind ebenso Einsatze der ursprunglich von der Nordwestbahn stammenden Reihe 460 10 Wahrend der Zeit der Deutschen Reichsbahn wurden die vom Ostbahnhof bis Sussenbrunn und weiter uber die Nordbahn gefuhrten hochwertigen Schnellzuge von reichsdeutschen Schnellzug Lokomotiven der Baureihen 17 Preussische S 10 38 Preussische P8 und 03 10 bespannt Alternierend kam auch die vormals osterreichische Baureihe 33 zum Einsatz Vor Reisezugen in dieser Relation wurden auch Maschinen der ehemaligen kkStB Reihe 310 eingesetzt 10 Literatur BearbeitenAlfred Horn Eisenbahn Bilderalbum 16 Die k k privilegierte osterreichisch ungarische Staats Eisenbahn Gesellschaft Bohmann Verlag Wien 2012 ISBN 978 3 99015 020 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Laaer Ostbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Railway line 244 Czech Republic Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Railway line 245 Czech Republic Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Brno Hrusovany nad Jevisovkou Moravske Branice Oslavany auf www zelpage czEinzelnachweise Bearbeiten Zdenek Hudec u a Atlas drah Ceske republiky 2006 2007 2 Auflage Verlag Pavel Malkus Praha 2006 ISBN 80 87047 00 1 Erlass der tschechischen Regierung vom 20 Dezember 1995 Reichsgesetzblatt fur das Kaiserthum Osterreich vom 12 Janner 1867 Ignaz Konta Geschichte der Eisembahnen Oesterreichs vom Jahre 1867 bis zur Gegenwart Band 1 2 1898 S 7 9 Alfred Birk Eisenbahn Unterbau In Hermann Strach Red Oesterreichischer Eisenbahnbeamten Verein Hrsg Geschichte der Eisenbahnen der Osterreichisch ungarischen Monarchie II Band Prochaska Wien 1898 S 216 Mittheilungen uber Eisenbahnen und sonstige Transport Anstalten Oesterreichische Correspondenz In Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen Nr 37 16 September 1870 S 646 647 digitale sammlungen de Mittheilungen uber Eisenbahnen und sonstige Transport Anstalten In Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn Verwaltungen Nr 47 25 November 1870 S 794 digitale sammlungen de Fahrplan 1912 der kkStB gultig ab 1 Mai 1912 Kleine Chronik Die Elektrische Schnellbahn Wien Brunn In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 17661 1913 23 Oktober 1913 S 8 unten rechts online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp a b c d Alfred Horn Eisenbahn Bilderalbum 16 Die StEG Fahrplan 1928 der CSD Fahrplan 1939 Fahrplan 1944 der BMB CMD Fahrplan 2019 der OBB Fahrplane 1947 1969 70 und 1988 89 der CSD Jahresfahrplan der CD in dem samtliche Zuge bis 30 Juni ausgewiesen sind PDF 91 kB 1 2 Vorlage Toter Link www cdrail cz Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Jahresfahrplan 2010 PDF 91 kB Memento vom 8 Oktober 2006 im Internet Archive Nova obecni trat SZDC schvalila prodej lokalky obci Hevlin ktera uspela v rozstrelu auf zdopravy cz V Hevline schvalili smlouvu o prodeji trate z Hrusovan auf zelpage cz Ausschreibung von SZDC Konecne Stat vypsal tendr na elektrizaci trate z Brna do Strelic auf zdopravy cz Brno Znojmo po nove trati a pod draty Ve hre je nekolik moznosti rozhodne studie auf zdopravy cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Wien Brno amp oldid 239031470