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Kojatice deutsch Kojatitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer ostlich von Jemnice und gehort zum Okres Trebic KojaticeKojatice Tschechien Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk TrebicFlache 563 1 haGeographische Lage 49 0 N 15 42 O 48 9988458 15 7031214 414 Koordinaten 48 59 56 N 15 42 11 OHohe 414 m n m Einwohner 251 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 675 32Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Hornice Nove SyroviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Bozena Buckova Stand 2020 Adresse Kojatice 68675 32 TrebeloviceGemeindenummer 590851Website www kojatice czWestlicher Teil des DorfesGlockenbaum Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Angerdorf Kojatice befindet sich rechtsseitig des Baches Kojaticky potok in der Desovska pahorkatina Deschauer Hugelland Nordlich erhebt sich der Smilovsky kopec 506 m n m im Nordosten die Kojaticka horka 539 m n m sudostlich die Horka 521 m n m im Suden der Vykan 502 m n m und sudwestlich der Petruv kopec 482 m n m Im Osten fuhrt die Staatsstrasse II 411 zwischen Moravske Budejovice und Uhercice an Kojatice vorbei Nachbarorte sind Dubina im Norden Dedice Nimpsov und Spetice im Nordosten Na Cihadle und Blizkovice im Osten Cerna Blata Dvur Augustov und Zalesi im Sudosten Desov im Suden Kdousov und Hornice im Sudwesten Dobra Voda und Slavikovice im Westen sowie Mladonovice und Velky Ujezd im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Kojatice erfolgte im Jahre 1227 In der Mitte des 14 Jahrhunderts war Kojatice ein niederer Adelssitz die sich nach dem Ort benennenden Herren von Kojatitz fuhrten einen Adler im Wappenschild und waren mit den Vladiken von Backovice stammes und wappenverwandt Im Jahre 1358 gehorte ein Teil des Dorfes dem Stedron von Kojatitz der 1365 noch das Dorf Lhotice hinzukaufte Stedrons gleichnamiger Nachfahre ist seit 1406 als Besitzer von Kojatice und drei Jahre spater auch von Lhotice nachweislich 1446 verkaufte er beide Dorfer an Sigmund von Jamnitz auf den 1453 dessen Sohn Johann folgte der sich anschliessend von Kojatice nannte 1480 erwarb Jan Mlynar von Tynec das Gut Kojatice mit einem Hof von Johann von Kojatice Ein Jahr spater uberschrieb Mlynar das Gut an Pavel von Budejovice In dieser Zeit erlosch Kojatice und lag zwischen 1482 und 1497 wust 1493 erwarb Mikulas von Mladonovice das wuste Dorf einschliesslich des Hofes von Pavel von Budejovice Nachfolgender Besitzer war Smil Kramar von Mladonovice dem Ladislaus Jagiello das Dorf 1510 als markgrafliches Lehn ausreichte Im Jahre 1540 erwarb Matous Borita von Budec das Lehngut Kojatice er verausserte es 1553 an Johann von Taikowitz Wenzel von Taikowitz vereinte Kojatice 1573 mit seinem Gut Pullitz Eva Tawikowska von Taikowitz vererbte 1600 die Herrschaft Pullitz ihrem Mann Georg Christoph Teuffel von Gundersdorf der sie 1602 an Ursula Lorantska von Inka verkaufte Im Jahre 1606 trennte Lorantska die Dorfer Kojatice Dedice Hornice Backovice und einen Anteil von Tassau davon ab und verausserte sie als Gut Kojatitz an Otto Kottulinsky von Kottulin Da Kottulinsky unverheiratet blieb und keine Nachkommen hatte bestimmte er seinen Diener zum Erben des Gutes Dieser konnte den Eintritt des Erbfalls nicht abwarten und ermordete 1635 seinen Herrn Nachdem das Verbrechen entdeckt worden war zog die mahrische Landeskammer das Gut Kojatitz ein und verausserte einen Teil davon an Benedict Palastaj von Kasejov der Kojatitz 1636 fur 14 500 Rheinische Gulden an den Besitzer der Herrschaft Pullitz Jakob Berchtold zu Ungarschitz verkaufte Im Theresianischen Kataster von 1768 wurde das Dorf als Kogetitz bzw Kojatitium bezeichnet Karl von Berchtold verausserte die Herrschaft Pullitz 1821 an August von Segur Im Jahre 1834 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Kojatitz bzw Kogatice aus 31 Hausern mit 223 mahrischsprachigen Einwohnern Erwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Am ostlichen Ortsrand lag der untertanige Hof Kojatitz weiter sudostlich der herrschaftliche Wilhelminenhof Cerny dvur Pfarrort war Gross Augezd 3 August von Segur verkaufte am 18 Dezember 1837 die Dorfer Hornitz Kojatitz und Dieditz einschliesslich der Meierhofe Kojatitz und Wilhelminenhof fur 110 000 Gulden an Karl von Nimptsch der sie seiner Herrschaft Neu Serowitz zuschlug Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Kojatitz der Herrschaft Neu Serowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kojatice Kojatitz ab 1848 mit dem Ortsteil Hornice Hornitz und dem Weiler Velky Ujezd Gross Augezd eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Mahrisch Budwitz Ab 1869 gehorte Kojatice zum Bezirk Znaim zu dieser Zeit hatte das Dorf 321 Einwohner und bestand aus 37 Hausern 1896 wurde die Gemeinde dem Bezirk Mahrisch Budwitz zugeordnet Im Jahre 1900 lebten in Kojatice 359 Personen 1910 waren es 360 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Im Jahre 1920 loste sich Hornice von Kojatice los und bildete eine eigene Gemeinde Beim Zensus von 1921 lebten in den 45 Hausern von Kojatice 340 Tschechen 4 Im November 1923 zerstorte ein Grossfeuer ein Gehoft und drei Scheunen die nicht ausreichend versichert waren Auf Grund dieses Schadenereignisses drangte der Bezirkshauptmann Sebesta die Gemeinde 1924 zur Grundung einer Freiwilligen Feuerwehr fur die die Gemeindevertretung bereits 1922 ein Kapital von 400 Kcs bereitgestellt hatte 5 1930 bestand Kojatice aus 50 Hausern und hatte 319 Einwohner Von 1939 bis 1945 gehorte Kojatice Kojatitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Im Jahre 1950 hatte Kojatice 236 Einwohner Bei der Gebietsreform von 1960 wurde Kojatice im Zuge der Aufhebung des Okres Moravske Budejovice dem Okres Trebic zugeordnet Zwischen 1976 und 1990 war der Ort nach Desov eingemeindet Beim Zensus von 2001 lebten in den 69 Hausern der Gemeinde 370 Personen davon 214 in Kojatice 62 Hauser und 156 in Velky Ujezd 7 Hauser Seit 2002 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner 6 Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Kojatice besteht aus den Ortsteilen Kojatice Kojatitz und Velky Ujezd Gross Augezd 7 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Kojatice und Velky Ujezd u Kojatic 8 Sehenswurdigkeiten BearbeitenHolzerner Glockenbaum errichtet 1919 Das Eichenholz spendete der Neu Serowitzer Gutsherr Josef Stubenberg die Herstellung erfolgte durch den Gross Deschauer Schreiner Frantisek Moltas Er wurde 2009 rekonstruiert 9 Gusseisernes Kreuz Kirche St Peter und Paul in Velky Ujezd erbaut 1859 1861 anstelle eines alteren Vorgangerbaus Pfarrhaus in Velky Ujezd errichtet 1737Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 588Weblinks BearbeitenGeschichte von KojaticeEinzelnachweise Bearbeiten Obec Kojatice podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 483 484 488 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 529 Kochan Kojetice Zalozeni hasicskeho sboru Znak a prapor Casti obci Katastralni uzemi Dubova zvonickaStadte und Gemeinden im Okres Trebic Bezirk Trebitsch Babice Bacice Backovice Benetice Biskupice Pulkov Blatnice Bohusice Bochovice Bransouze Breznik Budisov Budkov Cidlina Caslavice Castohostice Cechocovice Cechtin Cervena Lhota Cihalin Cichov Cikov Cimer Dalesice Dedice Desov Dolni Lazany Dolni Vilemovice Domamil Dukovany Hartvikovice Heraltice Hluboke Hodov Hornice Horni Hermanice Horni Smrcne Horni Ujezd Horni Vilemovice Hrotovice Hroznatin Hvezdonovice Chlistov Chlum Chotebudice Jakubov u Moravskych Budejovic Jaromerice nad Rokytnou Jasenice Jemnice Jinosov Jiratice Kamenna Kdousov Kladeruby nad Oslavou Klucov Kojatice Kojatin Kojetice Komarovice Konesin Kostniky Kouty Kozlany Kozichovice Krahulov Kralice nad Oslavou Kramolin Krhov Krokocin Kuroslepy Laz Lesna Lesni Jakubov Lesonice Lesunky Lhanice Lhotice Lipnik Litohor Litovany Lomy Loukovice Lovcovice Lukov Markvartice Martinkov Mastnik Menhartice Meziricko Mikulovice Mladonovice Mohelno Moravske Budejovice Mysliborice Naloucany Namest nad Oslavou Naramec Nimpsov Nova Ves Nove Syrovice Novy Teleckov Ocmanice Odunec Okarec Okresice Okrisky Opatov Oponesice Ostasov Palovice Petrovice Petruvky Pokojovice Police Popuvky Pozdatin Preckov Predin Presovice Pribyslavice Pristpo Pucov Pysel Racovice Racice Radkovice u Budce Radkovice u Hrotovic Radonin Radosov Radotice Rapotice Rohy Rokytnice nad Rokytnou Rouchovany Rudikov Rimov Sedlec Slavetice Slavicky Slavikovice Smrk Starec Stropesin Stritez Studenec Studnice Sudice Svatoslav Sebkovice Stemechy Stepkov Trnava Trebelovice Trebenice Trebic Tresov Valdikov Valec Vicenice Vicenice u Nameste nad Oslavou 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