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Teuffel von Birkensee auch Teufel von Pirkensee bzw von Pirckensee ist der Name eines bayerischen und badischen Adelsgeschlechts Wappen der Teuffel von Birkensee Es ist nicht zu verwechseln mit dem osterreichischen Geschlecht derer von Teufel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprung und Besitztumer 1 1 1 Die Teuffel von Pirkensee in der Oberpfalz und Westfalen 1 1 2 Die Teuffel auf Schloss Teublitz Burg Leonberg Schloss Hochdorf und Schloss Heitzenhofen 1 1 3 Die Teuffel von Birkensee 1 1 4 Linie der Teuffel von Birkensee in Baden 1 1 5 Familienmitglieder in Bayern Baden Westfalen und Berlin 1 2 Namenstrager 1 2 1 Erste Stammtrager 1 2 2 Weitere Personlichkeiten der Familie 1 3 Nobilitierung 2 Wappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprung und Besitztumer Bearbeiten Die Teuffel von Pirkensee in der Oberpfalz und Westfalen Bearbeiten Die Familie derer von Teuffel besass von 1521 bis 1731 das Schloss Pirkensee in Maxhutte Haidhof Floriansweg 7 im Landkreis Schwandorf in der Oberpfalz Danach nannte sich eine Linie Teuffel von Pirkensee heute Birkensee Zu den weiteren Besitztumern von Maxhutte Haidhof gehoren u a im Ortsteil Leonberg Burgweg 5 die Burg Leonberg Zu den oberpfalzerischen Besitztumern gehoren neben dem Schloss Teublitz in Teublitz auch zwei in Duggendorf im Landkreis Regensburg Bayern befindliche Herrschaftsguter das Schloss Hochdorf Duggendorf Schlossstrasse 4 im Ortsteil Hochdorf sowie das Schloss Heitzenhofen Naabstrasse 5 Auch gehoren das Wasserschloss Tatenhausen im Tatenhauser Wald bei Halle im Kreis Gutersloh Westfalen dazu Schloss Pirkensee in Maxhutte Haidhof Floriansweg 7 Oberpfalz Bayern Burg Leonberg in Maxhutte Haidhof Burgweg 5 Oberpfalz Bayern Schloss Teublitz in Teublitz Oberpfalz Bayern Schloss Tatenhausen Westfalen Schloss Heitzenhofen Schloss Hochdorf Duggendorf Die Teuffel auf Schloss Teublitz Burg Leonberg Schloss Hochdorf und Schloss Heitzenhofen Bearbeiten Schloss Teublitz und Burg Leonberg gingen 1603 von Georg Leo von Sinzenhofen an Wolfgang Teufel von Pirkensee uber Die Burg wurde bald verkauft Schloss Teublitz wurde ab 1750 durch einen Neubau ersetzt und fiel 1795 im Erbweg an Verwandte Kurzzeitig war auch Schloss Hochdorf 1708 1735 in Bayern im Besitz der Familie und 1610 17 verwaltete Wolf Balthasar vormundschaftlich das Schloss Heitzenhofen Anfang des 18 Jahrhunderts war die bayerische Linie Besitzer des Ritterlehengutes Oberredwitz und verfugte uber das Kirchenpatronat der Annakirche heute Heilig Geist Kirche wovon Wappendarstellungen zeugen Die Teuffel von Birkensee Bearbeiten Georg Teufel war Besitzer von Pirkensee Er war im 1540 Landrichter zu Regenstauf im Landkreis Regensburg Bayern und zum Protestantismus ubergetreten der nach dem Religionsedikt Ottheinrichs 1542 zur verpflichtenden Lehre in Pfalz Neuburg wurde Seine Frau war eine Grunbeck Sie hatten mehrere Sohne einer davon war Wolf 1594 er konnte Pirkensee ubernehmen und war 1556 1559 Pfleger zu Regenstauf Sein Amt verlor er wegen eines Totschlages Spater gelang es ihm aber wieder die Gunst des Fursten zu erringen und er wurde Forstmeister zu Burglengenfeld Allerdings wurde er spater wiederum unehrenhaft aus dem Forstdienst entlassen Ein weiterer Sohn Conrad 1527 1582 wurde Kriegsmann und war ab 1567 Pfleger zu Gundelfingen Kriegsdienste leistete er fur Albrecht Alcibiades von Brandenburg Kulmbach Kaiser Karl V im Schmalkaldischen Krieg fur den franzosischen Konig Heinrich II in Frankreich und Schottland den Herzog von Alba in Italien Im Zweiten Markgrafenkrieg wurde er vor Nurnberg verwundet und verlor ein Auge Auf Seiten Kaiser Karl V kampfte er im Tessin Nach dem Tod des Kaisers 1558 wurde Conrad unter Herzog Wolfgang von Pfalz Zweibrucken pfalzgraflicher Hofmeister und zog mit ihm 1566 in den Krieg gegen die Turken nach Ungarn und 1569 wieder nach Frankreich Dort sorgte er fur die provisorische Beisetzung des Kurfursten am 14 Juni 1569 in der Pfarrkirche von Angouleme Nach 24 Jahren im Kriegsdienst wurde er Pfleger in Gundelfingen Conrad Teufel verstarb am 6 Mai 1582 in Gundelfingen Er hinterliess bei seinem Tod sechs noch lebende minderjahrige Kinder Seine zweite Frau war Magdalena von Pertolzhofen 1556 aus Altendorf Seine dritte Frau war Susanna Altmann nach 1565 aus Schwandorf deren Bruder war Kastner zu Burglengenfeld Susanna erwarb mit Hilfe ihres Neffen Georg Teufel das Landsassengut Schwarzenfeld Zu den Kinder zahlen Philipp Hans Anna Maria Johann Conrad Heinrich und Anna Elisabeth genannt Philipp Hans Teufel von Pirkensee ca 1571 1595 fiel in Ungarn und blieb unverheiratet Anna Maria Teufel von Pirkensee 9 April 1572 in Gundelfingen 1 April 1614 in Schnurpflingen war bis 1593 Hoffraulein am Wurttembergischen Hof Sie heiratete 1593 Eitel Hans Besserer von Schnurpflingen Regina Teuffel von Pirkensee ca 1574 ca 1599 blieb unverheiratet und war pfalz neuburgisches Hoffraulein Johann Conrad Teufel von Pirkensee zu Schwarzenfeld um 1575 vor 1637 ging eine erste Ehe ein mit Appolonia Elisabeth geb von Wildberg Adelsgeschlecht Das zweite Mal heiratete er 1611 Amalia geb von Winterfeld Adelsgeschlecht 1607 war er Landsasse auf Schwarzenfeld von 1613 bis 1619 Pfleger und Forstmeister zu Bruck in der Oberpfalz Er weigerte sich zum Katholizismus uberzutreten Spater war er als Stallmeister am Wurttembergischen Hof Er zeugte drei Kinder Heinrich Teuffel von Pirkensee um 1575 10 Juli 1629 in Oschelbronn Er heiratete in erster Ehe mit einer Tochter des Balthasar von Gultlingen In zweiter Ehe am 24 April 1624 heiratete er in Stuttgart Esther geb von Drauschwitz Adelsgeschlecht Er war als Reiterhauptmann Hofjunker Truchsess und Haushofmeister tatig 1618 erfolgte der Kauf von Oschelbronn und Sindlingen beide gingen nach seinem Tod an seinen Schwager Heinrich von Drauschwitz sowie an seine Schwester Anna Elisabeth Teuffel von Pirkensee um 1580 ca 1636 an der Pest die mit Johann Wilhelm von Russwurm zu Haselbach einem pfalz neuburgischen Oberstjager und Falkenmeister verheiratet war 1 Linie der Teuffel von Birkensee in Baden Bearbeiten Das Geschlecht setzte sich ab dem 17 Jahrhundert bis heute in Baden fort Fur die Familie erfolgte Ende des 19 Jahrhunderts die grossherzoglich badische Anerkennung der Berechtigung zur Fuhrung des Freiherrntitels Familienmitglieder in Bayern Baden Westfalen und Berlin Bearbeiten Neben Baden setzt sich eine Linie infolge der Erbschaft von Schloss Tatenhausen 1995 nun in Westfalen fort Weitere Familienmitglieder wohnen in Berlin Namenstrager Bearbeiten Erste Stammtrager Bearbeiten Christoph Teufel Wolfgang Teufel von Pirkensee Wolf Balthasar Georg Teufel von Pirkensee zeugte Wolf und Conrad Wolf der Altere vor 1527 1594 Conrad der Jungere 1527 1582 zeugte sechs minderjahrige Kinder in zwei Ehen 1 1556 mit Magdalena geb von Pertolzhofen Adelsgeschlecht von Altendorf 2 nach 1565 mit Susanna Altmann aus Schwandorf zeugte mit ihr Philipp Hans Anna Maria Johann Conrad Heinrich und Anna Elisabeth Philipp Hans Teufel von Pirkensee ca 1571 1595 unverheiratet Anna Maria Teufel von Pirkensee 1572 1614 1593 Eitel Hans Besserer von Schnurpflingen Regina Teuffel von Pirkensee ca 1574 ca 1599 unverheiratet Johann Conrad Teufel von Pirkensee zu Schwarzenfeld um 1575 vor 1637 1 Appolonia Elisabeth geb von Wildberg Adelsgeschlecht 2 1611 mit Amalia geb von Winterfeld Adelsgeschlecht zeugte drei Kinder Heinrich Teuffel von Pirkensee um 1575 1629 1 Tochter des Balthasar von Gultlingen 2 1624 mit Esther geb von Trauschwitz Adelsgeschlecht Schwester des Heinrich von Trauschwitz Anna Elisabeth Teuffel von Pirkensee um 1580 ca 1636 mit Johann Wilhelm von Russwurm zu HaselbachWeitere Personlichkeiten der Familie Bearbeiten Philipp Wolfgang Teuffel von Birkensee 1722 1795 koniglich preussischer Generalmajor Karl Wilhelm Teuffel von Birkensee 22 Juni 1742 in Gunzenhausen von 1714 bis 1742 markgraflich brandenburg ansbachischer Oberamtmann in Gunzenhausen Karl Wilhelm Teuffel von Birkensee 27 Dezember 1793 in Gunzenhausen von 1758 bis 1793 markgraflich brandenburg ansbachischer ab 1792 preussischer Oberamtmann in Gunzenhausen Gisbert Freiherr Teuffel von Birkensee 1881 1970 deutscher Architekt und Hochschullehrer Sharon Freifrau Teuffel von Birkensee 21 August 1969 in West Berlin deutsche Schauspielerin und Sangerin tritt unter ihrem Madchennamen Sharon Brauner aufNobilitierung Bearbeiten Familienmitglieder werden noch heute in der Bayrischen Adelsmatrikel gefuhrt Wappen BearbeitenBlasonierung Das von Rot uber Gold geteilte Wappen zeigt einen gehornten und feuerspeienden Drachenrumpf in verwechselten Farben auf dem Helm mit rot goldenen Decken der wachsende Drache Wappen in Siebmachers Wappenbuch 1605 spiegelverkehrt Wappen der Teufel von Pirkensee am Eingangsportal von Schloss TeublitzLiteratur BearbeitenJohann Siebmachers Wappenbuch Edmund Becke Kluchtzner Stamm Tafeln des Adels des Grossherzogthums Baden ein neu bearbeitetes Adelsbuch Baden Baden 1886 S 484 485 S 485 Weblinks BearbeitenPierer s Universal Lexikon 4 Aufl 1857 1865 Verteilung des Namens Teuffel von Birkensee in Deutschland Geschichte von Schloss TatenhausenEinzelnachweise Bearbeiten Elisabeth Gade Conrad Teufel von Pirkensee 1527 1582 Im Dienste furstlicher Herren durch ganz Europa Die Oberpfalz 104 Jahrgang 2016 S 87 98 und 147 157 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teuffel von Birkensee amp oldid 227565382