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Hornice deutsch Hornitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudostlich von Jemnice und gehort zum Okres Trebic HorniceHornice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk TrebicFlache 328 1 haGeographische Lage 49 0 N 15 41 O 48 9951858 15 6803628 443 Koordinaten 48 59 43 N 15 40 49 OHohe 443 m n m Einwohner 63 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 675 32Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Jemnice DesovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Milos Brezina Stand 2020 Adresse Hornice 13675 32 TrebeloviceGemeindenummer 590665Website www hornice czOrtszentrumKapelle des hl Johannes von NepomukNischenkapelle an der Strasse nach Kojatice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Platzdorf Hornice befindet sich rechtsseitig des Baches Kojaticky potok in der Desovska pahorkatina Deschauer Hugelland Nordostlich erhebt sich der Smilovsky kopec 506 m n m im Osten der Vykan 502 m n m sudostlich der Petruv kopec 482 m n m und im Sudwesten die Lopata 465 m n m Am nordostlichen Ortsrand liegt der Teich Hornicky rybnik sudostlich der Bobak An der sudlichen Peripherie verlauft die Staatsstrasse II 408 zwischen Jemnice und Desov Einen Kilometer westlich des Dorfes wird die Bihanka im Stausee Asuan gestaut Nachbarorte sind Trebelovice und Racovice im Norden Velky Ujezd und Kojatice im Nordosten Desov im Sudosten Maly Desov und Svoboduv Mlyn im Suden Kostniky Trilety Mlyn und Kdousov im Sudwesten Dobra Voda im Westen sowie Mladonovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend Die bedeutendste Fundstatte ist die westlich von Hornice bereits auf der Gemarkung von Mladonovice gelegene Burgstatte Hornice auf dem Sporn Turecky kopec uber dem Tal der Bihanka die von der Steinzeit bis ins Mahrerreich bewohnt war Funde slawischer Keramik wurden auch bei der Kapelle am Abzweig nach Velky Ujezd beim Haus Nr 18 und in der Flur Duba gemacht An der Gemarkungsgrenze mit Kostniky liegt die mittelalterliche Ortswustung Vosmoruby Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1358 als der Vladike Filip von Kostnik seiner Schwester Elisabeth einen Hof in Horonycz abtrat Im Jahre 1369 erwarb Filip von Kostnik das Dorf Horonycz von Johann Hrb Ab 1375 war das Dorf der Sitz des Jindrich von Hornic und seiner Frau Eliska Jindrichs Schwester Strezna die mit Nikolaus von Jemnicz verheiratet war nannte sich ebenfalls nach dem Dorf Im Jahre 1407 verkaufte der fruhere Brunner Munzmeister Martin von Radotic das Dorf Horynycze an Hermann von Lipnik Dessen Tochter Marketa nahm 1415 ihren Mann Milota von Semikovic in Gutergemeinschaft auf ihren Besitz in Horynycze auf 1447 uberliess sie den Freihof in Horzenicz dem Niklas Klouzal von Rynar Dieser uberschrieb 1464 das gesamte Dorf Hornicze an Stepan von Slavikovic Nachfolgende Besitzer des Gutes waren ab 1484 Jan von Palowic und ab 1502 dessen Sohn Filip von Hornicz Im Jahre 1515 uberschrieb Filip von Hornicz das Dorf und den Freihof dem Adam von Backovice der es mit seinem Gut Pullitz vereinte Als Anna von Backovice die Ehefrau des Wilhelm Kuna von Kunstadt 1527 das Gut Pullitz an Johann von Taikowitz verkaufte wurde Hornice einschliesslich der wusten Feste als Zubehor aufgefuhrt Eva Tawikowska von Taikowitz vererbte 1600 die Herrschaft Pullitz ihrem Mann Georg Christoph Teuffel von Gundersdorf der sie 1602 an Ursula Lorantska von Inka verkaufte Im Jahre 1606 trennte Lorantska die Dorfer Hornitz Kojatitz Baczkowitz Deditz und einen Anteil von Tassau davon ab und verausserte sie als Gut Kojatitz an Otto Kottulinsky von Kottulin Da Kottulinsky unverheiratet blieb und keine Nachkommen hatte bestimmte er seinen Diener zum Erben des Gutes Dieser konnte den Eintritt des Erbfalls nicht abwarten und ermordete 1635 seinen Herrn Nachdem das Verbrechen entdeckt worden war zog die mahrische Landeskammer das Gut Kojatitz ein und verausserte es an Benedict Palastaj von Kasejov der es 1636 fur 14 500 Rheinischer Gulden an den Besitzer der Herrschaft Pullitz Jakob Berchtold zu Ungarschitz verkaufte Karl von Berchtold verausserte die Herrschaft Pullitz 1821 an August von Segur Im Jahre 1834 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Hornitz bzw Hornice aus 21 Hausern mit 128 mahrischsprachigen Einwohnern Erwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Pfarrort war Gross Augezd 3 August von Segur verkaufte am 18 Dezember 1837 die Dorfer Hornitz Kojatitz und Dieditz einschliesslich der Meierhofe an Kojatitz und Wilhelmshof an Karl von Nimptsch der die Guter seiner Herrschaft Neu Serowitz zuschlug Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Hornitz der Herrschaft Neu Serowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hornice Hornitz ab 1848 einen Ortsteil der Gemeinde Kojatice im Gerichtsbezirk Mahrisch Budwitz Ab 1869 gehorte Hornice zum Bezirk Znaim zu dieser Zeit hatte das Dorf 156 Einwohner und bestand aus 26 Hausern 1896 wurde das Dorf dem Bezirk Mahrisch Budwitz zugeordnet Im Jahre 1900 lebten in Hornice 145 Personen 1910 waren es 139 1913 beschlossen die Einwohner den Bau einer Kapelle auf ihre Kosten Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Im Jahre 1920 loste sich Hornice von Kojatice los und bildete eine eigene Gemeinde Der durch den Krieg unterbrochene Kapellenbau wurde 1921 fertiggestellt und geweiht Beim Zensus von 1921 lebten in den 27 Hausern von Hornice 158 Tschechen 4 Im Jahre 1930 bestand Hornice aus 28 Hausern und hatte 168 Einwohner Von 1939 bis 1945 gehorte Hornice Hornitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Im Jahre 1950 hatte Hornice nur noch 119 Einwohner Bei der Gebietsreform von 1960 wurde Hornice im Zuge der Aufhebung des Okres Moravske Budejovice dem Okres Trebic zugeordnet Von 1976 bis 1990 war Hornice nach Desov eingemeindet Beim Zensus von 2001 lebten in den 27 Hausern von Hornice 80 Personen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Johannes von Nepomuk auf dem Dorfplatz Die Grundsteinlegung erfolgte im Januar 1914 durch den Baumeister Josef Hruza noch im selben Jahre wurde das Bauwerk rohbaufertig In Folge des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges 1914 wurden die Arbeiten an der Kapelle eingestellt und erst 1920 wieder aufgenommen Am 20 Mai 1921 weihte der Pfarrer Jan Konecny aus Velky Ujezd die Kapelle Die Baukosten von 44 887 Kcs die den Vorkriegsanschlag von 5144 K um ein Vielfaches uberstiegen wurden von den Einwohnern getragen 5 Steinernes Kreuz vor der Kapelle Nischenkapelle an der Strasse nach Kojatice Wuste Feste Hornice sudlich des Dorfes an dem Hugel zwischen dem Kojaticky potok und dem Bobak 6 Fruhzeitliche Burgstatte Hornice anderthalb Kilometer westlich des Dorfes auf dem Sporn Turecky kopec uber dem Tal der Bihanka Archaologische Untersuchungen durch Jiri Meduna erbrachten Funde die von der Steinzeit bis ins Mahrerreich datieren Zuletzt diente sie zusammen mit der Burgstatte Bitov und der sog Palliardi Burgstatte bei Vysocany als grossmahrische Grenzbefestigung im Bereich der Zeletavka Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 586Weblinks BearbeitenGeschichte von HorniceEinzelnachweise Bearbeiten Obec Hornice podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 482 483 488 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 380 Horka Mala Hornickova Kaple sv Jana Nepomuckeho HradStadte und Gemeinden im Okres Trebic Bezirk Trebitsch Babice Bacice Backovice Benetice Biskupice Pulkov Blatnice Bohusice Bochovice Bransouze Breznik Budisov Budkov Cidlina Caslavice Castohostice Cechocovice Cechtin Cervena Lhota Cihalin Cichov Cikov Cimer Dalesice Dedice Desov Dolni Lazany Dolni Vilemovice Domamil Dukovany Hartvikovice Heraltice Hluboke Hodov Hornice Horni Hermanice Horni Smrcne Horni Ujezd Horni Vilemovice Hrotovice Hroznatin Hvezdonovice Chlistov Chlum Chotebudice Jakubov u Moravskych Budejovic Jaromerice nad Rokytnou Jasenice Jemnice Jinosov Jiratice Kamenna Kdousov Kladeruby nad Oslavou Klucov Kojatice Kojatin Kojetice Komarovice Konesin Kostniky Kouty Kozlany Kozichovice Krahulov Kralice nad Oslavou Kramolin Krhov Krokocin Kuroslepy Laz Lesna Lesni Jakubov Lesonice Lesunky Lhanice Lhotice Lipnik Litohor Litovany Lomy Loukovice Lovcovice Lukov Markvartice Martinkov Mastnik Menhartice Meziricko Mikulovice Mladonovice Mohelno Moravske Budejovice Mysliborice Naloucany Namest nad Oslavou Naramec Nimpsov Nova Ves Nove Syrovice Novy Teleckov Ocmanice Odunec Okarec Okresice Okrisky Opatov Oponesice Ostasov Palovice Petrovice Petruvky Pokojovice Police Popuvky Pozdatin Preckov Predin Presovice Pribyslavice Pristpo Pucov Pysel Racovice Racice Radkovice u Budce Radkovice u Hrotovic Radonin Radosov Radotice Rapotice Rohy Rokytnice nad Rokytnou Rouchovany Rudikov Rimov Sedlec Slavetice Slavicky Slavikovice Smrk Starec Stropesin Stritez Studenec Studnice Sudice Svatoslav Sebkovice Stemechy Stepkov Trnava Trebelovice Trebenice Trebic Tresov Valdikov Valec Vicenice Vicenice u Nameste nad Oslavou Vladislav Vlcatin Vycapy Zahradka Zarubice Zasovice Zverkovice Zeletava Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hornice amp oldid 205871216