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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Dedice Begriffsklarung aufgefuhrt Dedice deutsch Dieditz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer sudwestlich von Moravske Budejovice und gehort zum Okres Trebic DediceDedice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk TrebicFlache 404 1 haGeographische Lage 49 2 N 15 44 O 49 0297019 15 7277536 475 Koordinaten 49 1 47 N 15 43 40 OHohe 475 m n m Einwohner 131 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 675 41Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Jemnice Moravske BudejoviceBahnanschluss Moravske Budejovice JemniceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Bohumil Pesl Stand 2020 Adresse Dedice 40675 41 DediceGemeindenummer 590525Website www dedice czOrtszentrumKapelle des heiligsten Herzens JesuStationsgebaude der Eisenbahn Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Platzdorf Dedice befindet sich am Bach Syrovicky potok in der Desovska pahorkatina Deschauer Hugelland Nordlich erhebt sich der Kopecek 513 m n m im Suden die Kojaticka horka 539 m n m sudwestlich der Smilovsky kopec 506 m n m sowie im Nordwesten der Budkovsky vrch 559 m n m und der Trebelovicky kopec 575 m n m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 152 zwischen Jemnice und Moravske Budejovice Am westlichen und nordlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Moravske Budejovice Jemnice Nachbarorte sind Na Ostruvku Komarovice und Vranin im Norden Kolovraty Litohor Kosova Moravske Budejovice und Jackov im Nordosten Mikalka und Krncice im Osten Nimpsov im Sudosten Spetice im Suden Dubina Kojatice Velky Ujezd und Racovice im Sudwesten Oponesice im Westen sowie Budkov im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung des Gemeindegebietes seit der Steinzeit Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes Dyedycz erfolgte 1353 in der Landtafel im Zusammenhang mit Zbynek von Dedice Das Dorf gehorte bis 1369 zum Pfandbesitz der Herren Bitovsky von Lichtenburg Albrecht Bitovsky von Lichtenburg verpfandete das Dorf 1406 an Saul von Drassow Savel z Srazova der Dedice im Jahr darauf mit Zustimmung der Vormunder von Albrechts minderjahrigen Sohnen Johann und Ales zusammen mit einer Halbhufe dem Budwitzer Pfarrer Michael fur das neue Spital verkaufte In der Umgebung von Dedice lag auch das 1354 erstmals erwahnte Vladikengut Boreckovice das bis 1481 nachweislich ist und danach erlosch Es wird angenommen dass das wuste Dorf Boreckovice zwischen Dedice und Racovice in der Flur Pod silnici gestanden war wo mehrfach Keramikfunde aus dem 12 15 Jahrhundert gemacht wurden Konig Ladislaus Jagiello uberliess 1498 das Dorf Diediczich zusammen mit dem Wald und den Dorfern Kojatice und Hornice als Allod an Wenzel von Ludanitz auf Eichhorn Im Laufe des 16 Jahrhunderts wechselten die Besitzer oftmals Um 1550 erwarb Zdenek Bitovsky von Lichtenburg das Gut er verausserte Dedice 1563 an Wenzel Hoditzky von Hoditz Dieser tauschte Dedice 1569 zusammen mit Blatnice Hostim Lazinky Vesce Radkovice Jirice Zverkovice und Pristpo bei Jiri Valecky von Mirov gegen Misslitz ein Im Jahre 1573 kaufte der Besitzer des Gutes Pullitz Wenzel von Taikowitz die Dorfer Dedice Hornice Kojatice und Backovice zu seiner Grundherrschaft hinzu Eva Tawikowska von Taikowitz vererbte 1600 die Herrschaft Pullitz ihrem Mann Georg Christoph Teuffel von Gundersdorf der sie 1602 an Ursula Lorantska von Inka verkaufte Im Jahre 1606 trennte Lorantska die Dorfer Diedicze Hornice Kojatice Backovice und einen Anteil von Tassau davon ab und verausserte sie als Gut Kojatitz an Otto Kottulinsky von Kottulin Da Kottulinsky unverheiratet blieb und keine Nachkommen hatte bestimmte er seinen Diener zum Erben des Gutes Dieser konnte den Eintritt des Erbfalls nicht abwarten und ermordete 1635 seinen Herrn Nachdem das Verbrechen entdeckt worden war zog die mahrische Landeskammer das Gut Kojatitz ein und verausserte einen Teil davon 1636 an Benedict Palastaj von Kasejov Dedice wird dabei jedoch nicht erwahnt Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verodete das Dorf im Hufenregister sind neun der 16 Anwesen als wust aufgefuhrt Dedice gelangte zusammen mit Hornice und Backovice an Jan Korensky von Tereschow der die drei Dorfer 1667 an den Besitzer der Herrschaft Pullitz Jakob Berchtold zu Ungarschitz verkaufte Bis 1671 konnten drei der wusten Anwesen wieder besiedelt werden Im Jahre 1749 liessen die Grafen von Berchtold in Dieditz einen herrschaftlichen Gasthof errichten Im Dorf lebten zu der Zeit zwolf Bauernfamilien und sechs Einlieger 1770 erfolgte die Nummerierung der Hauser in Dieditz standen damals 19 strohgedeckte Chaluppen Die Lage an der Handelsstrasse von Budwitz nach Jamnitz war wahrend der Kriegszeiten mit Truppendurchzugen und Plunderungen verbunden so zogen wahrend der Schlesischen Kriege 30 000 Preussen durch den Ort und wahrend der Napoleonischen Kriege 1805 1809 und 1813 die Franzosen Im Jahre 1820 hatte Dieditz 176 Einwohner das Dorf war auf 28 Hauser angewachsen davon elf Bauern 14 Chalupner und Hausler die herrschaftliche Schanke die Dorfschmiede und das Armenhaus Karl von Berchtold verausserte die Herrschaft Pullitz 1821 an August von Segur Im Jahre 1834 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Dieditz bzw Dedice aus 33 Hausern mit 227 mahrischsprachigen Einwohnern Erwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Pfarrort war Gross Augezd 3 August von Segur verkaufte am 18 Dezember 1837 die Dorfer Hornitz Kojatitz und Dieditz einschliesslich der Meierhofe an Kojatitz und Wilhelmshof an Karl von Nimptsch der die Guter seiner Herrschaft Neu Serowitz zuschlug Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Dieditz der Herrschaft Neu Serowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Dedice Dieditz ab 1848 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Mahrisch Budwitz Wahrend des Deutschen Krieges zogen 1866 preussische Truppen durch das Dorf Ab 1869 gehorte Dedice zum Bezirk Znaim zu dieser Zeit hatte das Dorf 226 Einwohner und bestand aus 34 Hausern Die Grundung der Freiwilligen Feuerwehr erfolgte wahrscheinlich im Jahre 1891 Die Strasse nach Budkau wurde 1892 gebaut 1896 wurde das Dorf dem Bezirk Mahrisch Budwitz zugeordnet Am 9 November 1896 wurde die Lokalbahn Mahrisch Budwitz Jamnitz feierlich in Betrieb genommen und die Bahnstation Dedice eroffnet Im Jahre 1900 lebten in Dedice 200 Personen 1910 waren es 187 1903 erhielt das Dorf eine eigene Schule Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Aus diesem Anlass erfolgte 1919 die Anpflanzung von 16 Freiheitslinden auf dem Dorfplatz Beim Zensus von 1921 lebten in den 42 Hausern von Dedice 192 Personen davon 191 Tschechen und ein Deutscher 4 1930 bestand Dedice aus 42 Hausern und hatte 210 Einwohner In diesem Jahre erfolgte die Elektrifizierung des Dorfes Die Herz Jesu Kapelle wurde 1934 errichtet Von 1939 bis 1945 gehorte Dedice Dieditz zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden im Jahre 1945 funf deutsche Familien aus dem Ort vertrieben Im Jahre 1950 hatte Dedice 185 Einwohner Die JZD wurde 1953 gegrundet Bei der Gebietsreform von 1960 wurde Dedice im Zuge der Aufhebung des Okres Moravske Budejovice dem Okres Trebic zugeordnet Die Bahnstation wurde 1973 zum Haltepunkt herabgestuft und die Abfertigung eingestellt Die Schule wurde 1975 geschlossen Zwischen 1980 und 1991 war Dedice nach Nove Syrovice eingemeindet Beim Zensus von 2001 lebten in den 50 Hausern von Dedice 141 Personen Ortsgliederung BearbeitenFur die Gemeinde Dedice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Dedice gehort die Einschicht Dubina Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des heiligsten Herzens Jesu auf dem Dorfplatz errichtet 1934 Kleine Kapelle vor der Herz Jesu Kapelle Steinernes Kreuz unweit Kapelle Historisches Haltestellengebaude der Eisenbahn KulturdenkmalLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 586Weblinks BearbeitenGeschichte von Dedice Ortschronik bis 1920Einzelnachweise Bearbeiten Obec Dedice podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 482 483 488 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 170 Deutsch Pravno Dedina NovaStadte und Gemeinden im Okres Trebic Bezirk Trebitsch Babice Bacice Backovice Benetice Biskupice Pulkov Blatnice Bohusice Bochovice Bransouze Breznik Budisov Budkov Cidlina Caslavice Castohostice Cechocovice Cechtin Cervena Lhota Cihalin Cichov Cikov Cimer Dalesice Dedice Desov Dolni Lazany Dolni Vilemovice Domamil Dukovany Hartvikovice Heraltice Hluboke Hodov Hornice Horni Hermanice Horni Smrcne Horni Ujezd Horni Vilemovice Hrotovice Hroznatin Hvezdonovice Chlistov Chlum Chotebudice Jakubov u Moravskych Budejovic Jaromerice nad Rokytnou Jasenice Jemnice Jinosov Jiratice Kamenna Kdousov Kladeruby nad Oslavou Klucov Kojatice Kojatin Kojetice Komarovice Konesin Kostniky Kouty Kozlany Kozichovice Krahulov Kralice nad Oslavou Kramolin Krhov Krokocin Kuroslepy Laz Lesna Lesni Jakubov Lesonice Lesunky Lhanice Lhotice Lipnik Litohor Litovany Lomy Loukovice Lovcovice Lukov Markvartice Martinkov Mastnik Menhartice Meziricko Mikulovice Mladonovice Mohelno Moravske Budejovice Mysliborice Naloucany Namest nad Oslavou Naramec Nimpsov Nova Ves Nove Syrovice Novy Teleckov Ocmanice Odunec Okarec Okresice Okrisky Opatov Oponesice Ostasov Palovice Petrovice Petruvky Pokojovice Police Popuvky Pozdatin Preckov Predin Presovice Pribyslavice Pristpo Pucov Pysel Racovice Racice Radkovice u Budce Radkovice u Hrotovic Radonin Radosov Radotice Rapotice Rohy Rokytnice nad Rokytnou Rouchovany Rudikov Rimov Sedlec Slavetice Slavicky Slavikovice Smrk Starec Stropesin Stritez Studenec Studnice Sudice Svatoslav Sebkovice Stemechy Stepkov Trnava Trebelovice Trebenice Trebic Tresov Valdikov Valec Vicenice Vicenice u Nameste nad Oslavou Vladislav Vlcatin Vycapy Zahradka Zarubice Zasovice Zverkovice Zeletava Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dedice amp oldid 205871238