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Chvalatice deutsch Chwallatitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 13 Kilometer sudwestlich von Moravske Budejovice und gehort zum Okres Znojmo ChvalaticeChvalatice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 1181 0601 1 haGeographische Lage 48 57 N 15 45 O 48 9475 15 750833333333 440 Koordinaten 48 56 51 N 15 45 3 OHohe 440 m n m Einwohner 110 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 02 671 10Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Bitov BlizkoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Mojmir Adam Stand 2016 Adresse Chvalatice 72671 02 SumnaGemeindenummer 594164Website www obecchvalatice czKirche der KreuzauffindungDorfangerHaus Nr 2Gefallenendenkmal Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenChvalatice befindet sich linksseitig uber dem tief eingeschnittenen und mit dem Stausee Vranov gefluteten Tal der Thaya auf einer Hochebene in der Bitovska pahorkatina Vottauer Hugelland Gegen Westen liegt das Tal des Bitovsky potok ostlich das des Chvalaticky potok Im Osten erhebt sich der Petruv vrch 466 m n m sudostlich der Spaleny kopec Brendenberg 432 m n m im Westen der Velky kopec 494 m n m sowie nordwestlich die Sucha hora 571 m n m und der Stribrny kopec Silberberg 523 m n m Sudlich liegt die Binnenhalbinsel Babka mit der Burgstatte Chvalatice auf einem Felsgrat Nachbarorte sind Cerna Blata Spetice Na Cihadle Dvur Augustov Nove Syrovice und Laz im Norden Castohostice Blizkovice und Zalesi im Nordosten Stitary im Osten Sumna Lesna Onsov Lancovsky Dvur und Vranov nad Dyji im Sudosten Lancov Jazovice und Stary Petrin im Suden Podhradi nad Dyji und Bitov im Sudwesten Vranec Popelna und Vysocany im Westen sowie Zblovice Maly Desov und Desov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Chwalaticz erfolgte im Jahre 1498 als der bohmische Konig Ladislaus Jagiello die Burg Vottau mit den dazugehorigen Dorfern aus dem Lehn entliess und Burian Bitovsky von Lichtenburg als erblichen Besitz ubertrug Der Ort wurde als Langsangerdorf entlang eines kleinen Bachleins angelegt und wahrscheinlich nach seinem Lokator Chwal benannt Im Jahre 1513 wurde das Dorf als Chwaletycz bezeichnet Nach Aussterben des Vottauer Familienzweiges der Lichtenburger Bitovsky z Lichtenburka fiel die Herrschaft 1572 Burians Tochter Ludmilla zu die das Dorf 1574 von der Anfallsverpflichtung befreite 1576 ubereignete Ludmilla die Herrschaft an Wolf Strein von Schwarzenau Hartenstein der sie 1612 an Friedrich Jankowsky von Wlaschim Bedrich Jankovsky z Vlasime verkaufte Seit 1718 wurde der Ort Chwallatitz bzw Kwallatitz genannt Das wahrscheinlich aus dem 18 Jahrhundert stammende alteste Ortssiegel zeigt zwei Schwane mit verschlungenen Halsen und tragt die Umschrift SIGIL ORT KVALLATITZ 1736 erbten die Grafen von Daun den Besitz Im Jahre 1750 liess die Gemeinde anstelle einer alten Kapelle die Kirche der Kreuzauffindung errichten die 1785 zu einer vom Religionsfonds gestifteten Lokalie unter dem Frainer Dekanat erhoben wurde 1785 nahm auch eine einklassige Dorfschule den Unterricht auf Um 1780 wurde in unmittelbarer Nahe des Neuhofes auf den Fluren des aufgelosten und zum Znaimer Obergut Schidrowitz gehorigen Meierhofes bei der Schupfen im Znaimer Freiungswald das Dorf Schroffelsdorf gegrundet 1793 lebten in Chwallatitz 450 Personen Im Jahre 1811 zerstorte ein Grossfeuer das ganze Dorf einschliesslich der Schule und des Pfarrhofes Zwischen 1818 und 1821 liess die Herrschaft Vottau auf einer ausgedehnten Wiesenflache im Wald nordlich von Chwallatitz den Augustenhof anlegen er bestand aus einem Rinderhof mit Wohn und Wirtschaftsgebauden einem grossen Wohnhaus fur sechs Drescherfamilien sowie abseitigem Schafhof 1825 wurde der abgebrannte Pfarrhof neu aufgebaut Im Jahre 1834 bestand das Dorf Chwalatitz bzw Chwalatice aus 70 Hausern mit 402 uberwiegend deutschsprachigen Einwohnern Unter dem Patronat des Religionsfonds standen die Lokalkirche zum hl Kreuz und die Schule Abseits lagen die aus einem Schafhof einem Schuttkasten Wirtschaftsgebauden mit Wohnungen fur einen Beamten und das Personal der Schaferei dem Waldwirtshaus an der Znaimer Handelsstrasse und funf Chaluppen bestehende Ansiedlung Neuhof Novy Dvur mit 48 Einwohnern sowie der Augustenhof Augustov mit ca 40 Einwohnern Chwalatitz war Pfarr und Schulort fur Neuhof Augustenhof und Schroffelsdorf Amtsort war Vottau Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Chwalatitz der Allodialherrschaft Vottau untertanig 3 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Chwallatitz Chvaletice ab 1849 mit den Ortsteilen Augustenhof Neuhof und Schroffelsdorf eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Frain 1868 wurde das Dorf Teil des Bezirkes Znaim In den 1870er Jahren wurde der tschechische Ortsname in Chvalatice geandert Das Dorf blieb rein landwirtschaftlich gepragt einziges Unternehmen war eine Brennerei 1880 lebten in Chwallatitz 585 Personen davon 525 Deutsche und 60 Tschechen Im Jahre 1889 wurde auch im Ortsteil Schroffelsdorf eine einklassige Volksschule eingerichtet Beim Zensus von 1900 lebten in Chwallatitz 540 Personen davon waren 477 Deutsche und 63 Tschechen Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Chwallatitz wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Im Gegensatz zu den umliegenden Orten in denen seit den 1920er Jahren der Anteil der tschechischen Bevolkerung stark anstieg ging dieser in Chwallatitz zuruck 1921 hatte Chwallatitz 408 Einwohner darunter 345 Deutsche und 43 Tschechen 1924 loste sich Schroffelsdorf mit Augustenhof und Neuhof von Chwallatitz los und bildete eine eigene Gemeinde Im selben Jahre entstand die Fahrstrasse von Chwallatitz uber Zblovice ins Zeletavka Tal 1930 lebten in den 99 Hausern von Chwallatitz 382 Personen darunter 337 Deutsche und 31 Tschechen Zu dieser Zeit begann der Bau der Talsperre Frain mit der das Thayatal sudlich von Chwallatitz geflutet wurde bis 1933 wurde das Dorf Vottau aus dem Zeletavkatal auf den Rucken im Vottauer Tiergarten sudostlich von Chwallatitz umgesiedelt Nach dem Munchner Abkommen wurde Chwallatitz 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Znaim 1939 wurde Chawallatitz mit Schroffelsdorf und Vottau zu einer Gemeinde Waldsee Thaja zusammengeschlossen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Chvalatice wieder zu Tschechoslowakei zuruck Die Gemeindefusion Waldsee Thaja wurde 1945 wieder aufgehoben Im Mai und Juni 1945 wurden die deutschen Bewohner aus Chvalatice vertrieben Im Jahre 1961 hatte Chvalatice 264 Einwohner und bestand aus 66 Hausern Seit 2013 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner 4 Uber der Chvalaticer Bucht Chvalaticka zatoka des Stausees befinden sich auf den Fluren der Gemeinde ca 280 Ferienhutten im Dorf Chvalatice werden 45 Chaluppen als Ferienhauser genutzt Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Chvalatice sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Chvalatice und Chvalatice chatova oblast 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSpatbarocke Kirche der Kreuzauffindung sie entstand 1750 anstelle einer Kapelle der Turmanbau erfolgte im Jahre 1770 Das Altarbild schuf Josef Winterhalder der Jungere Pfarrhof Nischenkapelle der Jungfrau Maria von Lourdes am Hof Nr 59 Bildstock Stausee Vranov mit Chvalaticer Bucht und Halbinsel Babka Neogotischer steinerner Altan im Wald Obora sudwestlich des Dorfes Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Kirche enthullt 1923 Naturlehrpfad Hrabeci cesta zwischen Chvalatice und Bitov Gehofte in Volksbauweise Naturreservat Ruzovy vrch sudlich des Dorfes am Stausee Naturdenkmal Petrovy skaly sudostlich des Dorfes am StauseeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Chvalatice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Chvalatice Ortsbeschreibung auf europas mitte de Ortsbeschreibung auf suedmaehren atEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 594164 Chvalatice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 560 http www obecchvalatice cz informace o obci znak obce http www uir cz zsj obec 594164 Obec ChvalaticeStadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chvalatice amp oldid 198321633