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Stosikovice na Louce deutsch Tesswitz an der Wiese ist eine Gemeinde im Okres Znojmo in Tschechien Der Ort wurde als ein Langsdreieckangerdorf angelegt Stosikovice na LouceStosikovice na Louce Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 617 1 haGeographische Lage 48 54 N 16 13 O 48 8965883 16 2148722 197 Koordinaten 48 53 48 N 16 12 54 OHohe 197 m n m Einwohner 308 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 61Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Oleksovice BanticeStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Karel Pavlu Stand 2020 Adresse Stosikovice na Louce 12671 61 ProsimericeGemeindenummer 594814Website www stosikovice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen und Siegel 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Brauchtum 7 Literatur und Quellen 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Stosikovice na LouceStosikovice na Louce befindet sich linksseitig der parallel verlaufenden Bache Jevisovka und Skalicka in der Thaya Schwarza Senke Die Nachbarortschaften sind im Westen Prosimerice Prossmeritz im Osten Oleksovice Gross Olkowitz und im Suden Lechovice Lechwitz Prace Pratsch und Bantice Panditz Geschichte BearbeitenDie Anlage des Ortes und die bis 1945 gesprochene bairisch osterreichische Ui Mundart mit ihren speziellen Kennwortern weisen darauf hin dass die Siedler aus dem osterreichischen bzw suddeutschen Raum stammten 3 4 Die erste urkundliche Erwahnung von Tesswitz erfolgte im Jahre 1351 In den nachsten 350 Jahren wechselte der Ort mehrmals den Besitzer Darunter waren das Kloster Bruck und das Katharinenkloster in Znaim Um das Jahr 1580 wird Tesswitz lutherisch und verweigert den Zehent 5 Nach dem Sieg der kaiserlichen Truppen in der Schlacht am Weissen Berg wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wird der Besitzer von Tesswitz von Kaiser Ferdinand II enteignet da dieser ein aufstandischer Adliger war Auch wurde der Ort mit dem Einsetzen der Gegenreformation wieder katholisch 1699 kaufte die Familie Liechtenstein den Ort und fugte ihn in die Herrschaft Frischau ein wo er bis 1848 verblieb 6 Im Laufe der Jahrhunderte anderte sich die Schreibweise des Ortes mehrmals So schrieb man 1351 Tesikowicz 1364 Teskwicz 1383 Thoeskwicz 1500 Tosbiz und ab 1672 Tesswitz Der Zusatz an der Wiese erhielt der Ort zum ersten Mal 1562 zur Unterscheidung zum gleichnamigen Ort in der Herrschaft Bruck Danach verschwand dieser Zusatz bis er um 1798 fixiert wurde 7 Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Vertrag von Saint Germain 8 1919 wurde der Ort dessen Bewohner im Jahre 1910 fast ausschliesslich der deutschen Sprachgruppe angehorten Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik Die Elektrifizierung des Ortes wurde im Jahre 1928 durchgefuhrt In der Zwischenkriegszeit wurde eine Theaterriege im Ort gegrundet 9 Nach dem Munchner Abkommen kam der Ort 1938 an das Deutsche Reich und wurde ein Teil des Reichsgaues Niederdonau Im Zweiten Weltkrieg hatte der Ort 41 Opfer zu beklagen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort wieder der Tschechoslowakei zugeordnet Vor den einsetzenden Nachkriegsexzessen durch tschechische Revolutionsgarden flohen einige Ortsbewohner uber die Grenze nach Osterreich dabei kam es zu einem Ziviltoten 10 Der Grossteil der deutschen Bewohner von Tesswitz wurde zwischen Februar 1946 und Juli 1946 in mehreren Transporten nach Deutschland zwangsausgesiedelt Aufgrund der Benes Dekrete 108 wurde das Vermogen der deutschen Einwohner sowie das offentliche und kirchliche deutsche Eigentum konfisziert und unter staatliche Verwaltung gestellt 95 der ehemaligen Tesswitzer wurden in Osterreich 293 in Deutschland und zwei Personen in Kanada ansassig 11 Die Matriken wurden anfangs ab 1694 bei Gross Olkowitz gefuhrt Die Geburts Trauungs und Sterbematriken zwischen 1694 und 1949 befinden sich im Landesarchiv Brunn 12 Wappen und Siegel BearbeitenDas alteste bekannte Siegel des Ortes stammte aus dem 16 Jahrhundert Es hat einen Durchmesser von 26 mm und zeigt in einem Blatterkranz eine Umschrift In der Mitte des Siegels ist ein Schild welches ein Getreidefeld abbildet aus dem ein Baum wachst Ab dem Jahre 1848 fuhrt der Ort nur noch einen bildlosen Gemeindestempel Ab 1920 ist dieser Gemeindestempel zweisprachig 13 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 361 355 5 11890 353 353 0 01900 336 336 0 01910 385 381 0 41921 407 396 7 41930 392 382 3 7 14 Sehenswurdigkeiten BearbeitenGlockenturm Glockelhausel erneuert 1925 Dreifaltigkeitsstatue 1731 Statue des Hl Johannes von Nepomuk zwei Pestsaulen Kriegerdenkmal 15 Brauchtum BearbeitenDer Kirtag findet immer vor dem 24 August St Bartholomaus statt Bis 1918 gingen die Tesswitzer am 13 Juni nach Tiefmaispitz zur Wallfahrtskirche der Heiligen Mutter Anna Literatur und Quellen BearbeitenGottfried Honlinger Erinnerungen an unseren Heimatort Tesswitz a d Wiese 1982 Ilse Tielsch Felzmann Sudmahrische Sagen 1969 Munchen Verlag Heimatwerk Wenzel Max Thayaland Volkslieder und Tanze aus Sudmahren 1984 Geislingen Steige Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Tesswitz an der Wiese s 35 C Maurer Verlag Geislingen Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden Tesswitz an der Wiese s 226 Josef Knee Wien 1992 ISBN 3 927498 19 X Emilia Hrabovec Vertreibung und Abschub Deutsche in Mahren 1945 1947 Frankfurt am Main Bern New York Wien Wiener Osteuropastudien Schriftenreihe des osterreichischen Ost und Sudosteuropa Instituts 1995 und 1996 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 283 Tesswitz an der Wiese Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stosikovice na Louce Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Stosikovice na LouceEinzelnachweise Bearbeiten Obec Stosikovice na Louce podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Leopold Kleindienst Die Siedlungsformen bauerliche Bau und Sachkultur Sudmahrens 1989 S 9 Hans Zuckriegl Worterbuch der sudmahrischen Mundarten Ihre Verwendung in Sprache Lied und Schrift 25 000 Dialektworter 620 S Eigenverlag 1999 Gregor Wolny Kirchliche Topographie von Maehren Teil 2 Band 4 1871 s 139 Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae Bd XI s 281 Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae Bd III s 186 Felix Ermacora Der unbewaltigte Friede St Germain und die Folgen 1919 1989 Amalthea Verlag Wien Munchen 1989 ISBN 3 85002 279 X Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Znaim von A bis Z 2009 Gerald Frodl Walfried Blaschka Der Kreis Znaim von A Z Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2010 Totenbuch S 378 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 283 Tesswitz an der Wiese Acta Publica Registrierungspflichtige Online Recherche in den historischen Matriken des Mahrischen Landesarchivs Brunn cz dt Abgerufen am 14 Marz 2011 Die Landtafeln des Markgraftums Mahren Bd IV 1856 s 131 Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 sv 9 1984 Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren 1990 s 35Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia 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