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Podmyce deutsch Pomitsch ist eine Gemeinde mit 97 Einwohnern 1 Janner 2004 in Tschechien Sie liegt auf einer Meereshohe von 440 Metern 3 km sudwestlich von Vranov nad Dyji Frain in Sudmahren an der Grenze zu Osterreich PodmycePodmyce Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 566 haGeographische Lage 48 53 N 15 47 O 48 887113 15 782719 440 Koordinaten 48 53 14 N 15 46 58 OHohe 440 m n m Einwohner 114 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 671 06StrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Radek Virgler Stand 2021 Adresse Podmyce 8671 06 PodmyceGemeindenummer 594652Website www obecpodmyce czOrtsansicht mit MargarethenkapelleWeitere Nachbardorfer sind Lancov Landschau im Norden Stary Petrin Alt Petrein und Novy Petrin Neu Petrein im Westen und das niederosterreichische Felling im Suden Der Ort selbst ist als ein Langsangerdorf angelegt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen und Siegel 3 Einwohnerzahlen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sage aus dem Ort 6 Literatur und Quellen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Anlage von Pomitsch sowie die bairisch osterreichische Ui Mundart mit ihren speziellen Bairischen Kennwortern welche bis 1945 gesprochen wurde weisen auf eine Besiedlung durch bayrische deutsche Stamme hin wie sie um 1050 aber vor allem im 12 13 Jahrhundert erfolgte 2 Erstmals erwahnt wurde das Dorf Pomocz am 28 September 1323 in einer Urkunde uber einen Tausch zwischen Johann von Luxemburg und Heinrich von Leipa Ab 1371 wurde die Bezeichnung Podmicze verwendet Der Ort war Teil der Allodherrschaft Frain mit der Burg Neuhausel Matriken werden seit 1642 gefuhrt Onlinesuche uber das Landesarchiv Brunn 3 Seit 1672 wurde die Bezeichnung Pomitsch gebrauchlich 1721 erfolgte der Bau der St Margarethen Kapelle und 1871 die Anlage des Friedhofs Seit dem 18 Jahrhundert war Pomitsch fast ausschliesslich von Deutschen besiedelt Der Ort war bis zum 19 Jahrhundert Bestandteil der Herrschaft Frain 4 Als nach 1875 die Hofe aufgeteilt und Teile verkauft werden durfen werden 7 Hofstellen verkleinert eine Hofstelle lost sich ganz auf und auf dieser wird 1900 die Schule errichtet Die Bauern des Ortes gerieten ofters in finanzielle Engpasse so dass zwischen 1860 und 1904 von den 19 Hofen 12 zwangsweise verkauft werden mussten Dies verbesserte sich erst mit der Grundung der Raiffeisenkasse um 1900 Im gleichen Jahr wurde eine Schule im Ort eingerichtet Im Jahre 1905 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegrundet Die Einwohner von Pomitsch lebten von der Vieh und Landwirtschaft wobei der in Sudmahren seit Jahrhunderten gepflegte Weinbau keine Rolle spielte 5 Neben einem Kleingewerbe gab es noch ein Sagewerk im Ort 1917 gab es eine Hungersnot da der Frost einen Grossteil der Ernte vernichtet hatte Nach dem Ersten Weltkrieg fiel die Pratsch dessen Bewohner 1910 zu 98 5 Deutsch sprachen an die neu gegrundete Tschechoslowakei Mit dem Munchner Abkommen wurde der Ort mit 1 Oktober 1938 ein Teil des deutschen Reichsgaus Niederdonau Im Jahre 1939 erfolgte die Eingemeindung nach Landschau die 1946 wieder aufgehoben wurde Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 8 Mai 1945 kamen die im Munchener Abkommen 1939 an Deutschland ubertragenen Territorien also auch der Ort Pomitsch wieder zur Tschechoslowakei zuruck Am 17 Juni 1945 wurde der Grossteil der deutschen Ortsbevolkerung uber die Grenze nach Osterreich vertrieben Der Rest der Bewohner bis auf 14 Personen fluchtete 6 Wappen und Siegel BearbeitenEin Siegel ist aus dem 19 Jahrhundert bekannt Es zeigt innerhalb eines Blattkranzes die Inschrift TORF POMITCH und im Siegelfeld auf angedeutetem Wiesengrund einen Baum mit Fruchten Ein spateres Siegel zeigte einen Pflug mit sechs Sternen Ab dem Jahre 1848 durfte die Ortschaft ein neues Siegel erhalten haben 7 Einwohnerzahlen BearbeitenJahr Einwohnerzahl Deutsche Tschechen1790 171 k A k A 1834 186 k A k A 1880 273 273 1900 280 280 1910 285 281 41921 284 264 1939 323 309 21961 218 218Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kapelle der Hl Margarethe befindet sich im Zentrum des Ortes 1721 Friedhof 1871 Marter mit Gnadenbild 1783 GnadenbildSage aus dem Ort BearbeitenEines Tages ging ein Bauernbursch aus Pomitsch nach Felling zu seinem Madchen Beim Ruckweg kam ihm ein Reiter entgegen Er erschrak als er merkte dass der Reiter seinen Kopf unterm Arm trug Und das Pferd des Reiters war ein dreihaxater Hengst dem beim Wiehern blaue Flammen aus dem Maul schlugen Der junge Mann ergriff die Flucht doch nach einigen Metern erhielt er einen Schlag auf den Rucken Der Reiter hatte seinen Kopf nach ihm geworfen der jedoch wieder zu diesem Reiter zuruckflog Der Freier setzte seine Flucht fort und erhielt neuerlich einen Schlag gegen den Rucken Da erinnerte sich der Bursch an das nah gelegene Josefkreuz und lief verzweifelt darauf zu Als der Reiter zum dritten Wurf ansetzte schrie der junge Mann verzweifelt Jessas Maria und Josef mei letzte Stund Im selben Augenblick liess der Reiter von ihm ab und verschwand in der Breitau Beim Josefkreuz verschnaufte der Gepeinigte und dankte Gott fur dessen Beistand 8 Literatur und Quellen BearbeitenIlse Tielsch Felzmann Sudmahrische Sagen 1969 Munchen Verlag Heimatwerk Wenzel Max Hrsg Thayaland Volkslieder und Tanze aus Sudmahren 2 Auflage Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1984 Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren 1990 Pomitsch Seite 31 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden 1992 Pomitsch Seite 187f Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band 3 Die Geschichte der deutschen Sudmahrer von 1945 bis zur Gegenwart Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2001 ISBN 3 927498 27 0 S 316 f Pomitsch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Podmyce Album mit Bildern Videos und Audiodateien Webseite auf vranov region tschechisch http www europas mitte de Pomitsch pdf PDF 64 kB Kulturdatenbank der Heimatvertriebenen Video aus Podmyce PomitschEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Kleindienst Die Siedlungsformen bauerliche Bau und Sachkultur Sudmahrens 1989 S 9 Acta Publica Registrierungspflichtige Online Recherche in den historischen Matriken des Mahrischen Landesarchivs Brunn cz dt Abgerufen am 14 April 2011 Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae Band VII S 818 Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Znaim von A bis Z 2009 Alfred Schickel Gerald Frodl Geschichte Sudmahrens Band III Maurer Geislingen Steige 2001 Pomitsch S 316f ISBN 3 927498 27 0 Gustav Gregor der polit Bezirk Znaim Bl 4 Pomitsch 1970 S 73 Sudmahrisches Jahrbuch 1979 S 169Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky 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