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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Fur die Gemeinde im Okres Opava siehe Kyjovice ve Slezsku Kyjovice deutsch Gaiwitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt elf Kilometer nordlich von Znojmo und gehort zum Okres Znojmo KyjoviceKyjovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 652 1 haGeographische Lage 48 55 N 16 10 O 48 9137172 16 1665147 215 Koordinaten 48 54 49 N 16 9 59 OHohe 215 m n m Einwohner 152 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 61Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Prosimerice ZeroticeStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Josef Krbalek Stand 2020 Adresse Kyjovice 2671 61 ProsimericeGemeindenummer 594318Website www obeckyjovice czKapelle des hl BartholomausBlick von der Jevisovka Brucke auf das DorfKapelle auf dem Dorfplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Angerdorf Kyjovice befindet sich an einer Terrasse rechtsseitig der Jevisovka in der Thaya Schwarza Senke Sudwestlich erhebt sich die Kamenna hora Silberried 278 n n m Nachbarorte sind Zerotice und Zeletice im Norden Vitonice und Oleksovice im Osten Bohunice im Sudosten Bantice und Tesetice im Suden Kucharovice Svaty Hubert und Unanov im Sudwesten Tvorihraz im Westen sowie Loucky Mlyn im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung des Gemeindegebiets Bei Ausgrabungen in den Jahren 1921 22 und 1936 37 wurden jungsteinzeitliche Graber aufgefunden In sudlichen Teil der Gemarkung uber dem Tal der Unanovka wurde 1956 ein Siedlungsplatz verschiedener Kulturen von der Jungsteinzeit bis zur Hallstattzeit entdeckt und 1958 untersucht Bedeutendster Fund war dabei eine Kreisgrabenanlage der Mahrisch Bemaltkeramischen Kultur Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1275 als Sitz der Ritter Kigowsky von Kigowic In einem Besitzverzeichnis der Deutschordenskommende Hostradicz wurde 1346 ein Niclas de Geywicz aufgefuhrt Mitbesitzer des Gutes war dessen Oheim Adam von Zerotic Im Jahre 1350 wurde das Dorf als Kyowycz bezeichnet 1408 als Kyogow 1385 einigten sich die Bruder Wenzel und Heinrich von Kigowic wegen ihres Besitzes Als nachfolgende Grundherren wurden 1406 Peter von Kigowic sowie 1498 dessen gleichnamiger Nachfahre als Kaufer des Gutes Platsch erwahnt Der Erbe des letzteren Johann von Kigowic verausserte 1512 die Feste und das Dorf Kigowice zusammen mit Platsch an Heinrich Jankowsky von Wlaschim Dessen Nachfahre Peter Jankowsky von Wlaschim trat 1562 seinen Untertanen in Kigowice und Prosimerice Fluren am Waldchen Skrinka oberhalb von Kigowice zur Anlegung eines neuen Weinberges ab und befreite sie dafur fur die ersten sechs Jahre von allen Abgaben 1563 verkaufte er die Feste den Hof und das Dorf Kigowice an Friedrich Breznicky von Nachod der den Besitz mit seinem Gut Bonitz vereinigte Bohuchwal Jaroslaw von Nachod auf Zerotitz verausserte 1610 das Gut Bonitz mit allem Zubehor darunter das Dorf Kigowice mit einem Meierhof einem Schafhof drei Weinbergen Obstgarten Waldern und einem grossen Teich an den Besitzer der Znaimer Burg und spateren Oberstrichter und Oberstkammerer der Markgrafschaft Mahren Wilhelm von Ruppa Dieser war zusammen mit Ladislav Velen von Zierotin einer Fuhrer des Mahrischen Standeaufstandes von 1619 Nach der Schlacht am Weissen Berg floh Wilhelm von Ruppa aus Bohmen seine Guter wurden konfisziert Das Gut Bonitz wurde an den kaiserlichen Protomedikus in Mahren Thomas Mingoni verkauft Seit 1672 wurde der Ort als Gaywitz bzw Gaiwitz bezeichnet Aus dieser Zeit stammt auch das alteste Ortssiegel das ein Pflugeisen und ein Rebmesser zeigte Nachdem Mingonis Sohne ohne Nachkommen verstorben waren erfolgte 1684 der landrechtliche Verkauf des Gutes Bonitz mit Gaiwitz an den kaiserlichen Kammerer und Oberstsilberkammerer Peter von Mollard Dessen Neffe Ferdinand Ernst von Mollard verkaufte 1699 die vereinigten Guter Bonitz und Gaiwitz an die Besitzerin der Herrschaft Frischau Eleonore Margarethe von Schleswig Holstein Sonderburg Wiesenburg die ihre Guter 1702 ihrem Mann Max von Liechtenstein vererbte 1793 bestand das Dorf aus 29 Hausern mit 161 Einwohnern Nach dem Tode von Moritz von Liechtenstein fielen die Frischauer und Gross Meseritscher Besitzungen 1819 seiner jungsten Tochter Leopoldine zu die spater Ludwig von Lobkowitz heiratete Im Jahre 1835 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Gaiwitz bzw Kygowice aus 45 Hausern in denen 285 deutschsprachige Personen lebten Im Ort gab es einen herrschaftlichen Meierhof Pfarr und Schulort war Zerotitz 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Gaiwitz der Allodialherrschaft Frischau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Gaiwitz Kyjovice ab 1849 mit der am Pratscher Bach Unanovka gelegenen Einschicht Haikamuhle Hajecky mlyn eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Znaim Ab 1869 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Znaim zu dieser Zeit hatte Gaiwitz 271 Einwohner und bestand aus 51 Hausern 1890 hatte Gaiwitz 280 Einwohner und bestand aus 58 Hausern zehn Jahre spater lebten in der Gemeinde 283 Personen Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik In dieser Zeit erwarb der tschechische Schulverein ein Haus und richtete darin eine tschechische Minderheitsschule ein Beim Zensus von 1921 lebten in den 71 Hausern von Gaiwitz 287 Personen darunter 235 Deutsche und 50 Tschechen 4 Im Zuge der Bodenreform wurde das Gut Gaiwitz in den 1920er Jahren aufgeteilt den Fursten Lobkowitz verblieb ein Drittel der Flache den ubrigen Teil erwarb ein Brunner Bankier 1930 war Gaiwitz auf 87 Hauser angewachsen und hatte 307 Einwohner darunter 193 Deutsche und 112 Tschechen 1936 wurde der holzerne Glockenstuhl auf dem uber dem Dorf befindlichen Glockelberg abgebrochen und an seiner Stelle eine Kirche gebaut Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Grossdeutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Kreis Znaim Die tschechische Schule wurde 1938 geschlossen und in dem Haus eine deutsche Schule eroffnet Im Jahre 1939 erfolgte die Eingemeindung nach Prossmeritz Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Kyjovice zur Tschechoslowakei zuruck zugleich erfolgte die Wiederherstellung der alten Verwaltungsstrukturen Die meisten deutschsprachigen Bewohner wurden vertrieben Danach begann der Abbruch eines Teils der Hauser Im Jahre 1950 hatte die Gemeinde Kyjovice 263 Einwohner und bestand aus 68 Hausern Die Einschicht Hajecky mlyn wurde 1983 im Zuge der Errichtung des Stausees Tesetice uberflutet Beim Zensus von 2001 lebten in den 62 Hausern von Kyjovice 150 Personen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Bartholomaus erbaut 1936 1937 Kapelle auf dem Dorfplatz Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Dorfplatz enthullt 1921 Gedenkstein fur die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges Mehrere Flurkreuze Stausee Tesetice sudwestlich des Dorfes an der Unanovka er hat eine Wasserflache von 12 ha Naturdenkmal Zmijiste der Wald am Sudhang uber dem Bohunicky rybnik und dem Stausee Tesetice wurde 2013 unter Schutz gestellt Ostlich schliesst sich die archaologische Fundstatte Tesetice Kyjovice an Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 646Weblinks BearbeitenGaiwitz auf suedmaehren at Gaiwitz auf europas mitte de Gaiwitz auf suedmaehren euEinzelnachweise Bearbeiten Obec Kyjovice podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band III Znaimer Kreis Brunn 1837 S 209 210 217 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 601 Kyjovice Kyselka SantovskaStadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kyjovice amp oldid 210482707