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Stupesice deutsch Stuppeschitz auch Stupeschitz ist ein Ortsteil der Minderstadt Beharovice in Tschechien Er liegt sieben Kilometer ostlich von Jevisovice und gehort zum Okres Znojmo StupesiceStupesice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoGemeinde BeharoviceFlache 608 1 haGeographische Lage 48 59 N 16 5 O 48 9867833 16 076135 360 Koordinaten 48 59 12 N 16 4 34 OHohe 360 m n m Einwohner 121 2011 Postleitzahl 671 40Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Znojmo HrotoviceDorfplatzEhemalige SchuleFeuerloschteich und TrafoturmGlockenturmGefallenendenkmal Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStupesice befindet sich am Rand des Naturparks Jevisovka in der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland Durch das Dorf fliesst der Bach Stupesicky potok Nordwestlich erhebt sich der Nad Maksovkou 399 m n m Der Ort wird von der Staatsstrasse II 399 zwischen Znojmo und Hrotovice durchquert Nachbarorte sind Ujezd und Beharovice im Norden Preskace und Medlice im Nordosten Krepice und Mlynek im Osten Horni Dunajovice und Chaloupky im Sudosten Mikulovice und Rudlice im Suden Vevcice und Korytsky Mlyn im Sudwesten Cernin Jevisovice und Strelice im Westen sowie Nemcicky Dvur Ratisovice und Frantiskov im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend In der Nahe des Dorfes befand sich ein Siedlungsplatz der Jevisovice Kultur und der Horakov Kultur Die erste urkundliche Erwahnung von Stupesice erfolgte im Jahre 1312 als die Frau des Matous von Fullstein Isolda der Zisterzienserinnenabtei Oslavany in die sie selber spater auch eintrat vier Huben in dem Dorf schenkte Der ubrige Teil von Stupesice gehorte wahrscheinlich schon seit dem Ende des 13 Jahrhunderts dem Znaimer Clarissinnenkloster Im Jahre 1348 verpfandete das Clarissinnenkloster das Gut Stupesice auf Lebenszeit an Bocek und Elisabeth von Belcwic 1357 beanspruchte der Propst von Wolframskirchen den Zehnt aus Stupesice beigelegt wurde der Streit im Jahr darauf indem der Propstei Wolframskirchen der Stupesicer Zehnt mit Ausnahme des Klosterhofes zugesprochen wurde Nach der am 22 Mai 1782 erfolgten Aufhebung des Clarissinnenklosters verwaltete der Religionsfonds dessen Dorfer als Gut Tasswitz St Clara Der Klosterhof in Stuppeschitz wurde aufgelost und seine Fluren emphyteutisch an Untertanen uberlassen 1796 wurde die Amtsverwaltung in Tasswitz aufgehoben und das Gut mit der Grundherrschaft Klosterbruck vereinigt Am 2 Januar 1827 verkaufte die mahrisch schlesische Staatsguterverausserungskommission die Herrschaft Klosterbruck mit den angeschlossenen Gutern Tasswitz und Alt Schallersdorf an die Wiener Bankiers Karl Emanuel und Leopold von Liebenberg de Zsittin Im Jahre 1834 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Stuppeschitz bzw Stupesice aus 56 Hausern mit 298 mahrischsprachigen Einwohnern Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Im Ort gab es ein aufgelassenes Meierhofsgebaude mit einem Wirtshaus Pfarr und Schulort war Biharowitz der Amtsort war Klosterbruck 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Stuppeschitz der Allodialherrschaft Klosterbruck untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Stupesice Stuppeschitz mit dem Ortsteil Ratisovice ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kromau Ab 1869 gehorte das Dorf zum Bezirk Mahrisch Kromau zu dieser Zeit hatte Stupesice 331 Einwohner und bestand aus 69 Hausern 1889 entstand die Schule Im Jahre 1896 wurde die Gemeinde dem Gerichtsbezirk Hrottowitz zugeordnet Im Jahre 1900 lebten in Stupesice 323 Personen 1910 waren es 322 Ratisovice loste sich 1902 los und bildete eine eigene Gemeinde Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Stupesice wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 63 Hausern der Gemeinde 335 Personen davon 334 Tschechen 3 Das Denkmal fur die zwolf im Ersten Weltkrieg gefallenen Manner wurde 1924 enthullt Im Jahre 1930 bestand Stupesice aus 67 Hausern und hatte 294 Einwohner Nach der deutschen Besetzung wurde die Gemeinde 1939 in den Kreis Mahrisch Budwitz umgegliedert bis 1945 gehorte Stupesice Stupeschitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Auf Anordnung der deutschen Besatzer musste 1940 das Kriegerdenkmal entfernt werden Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1944 gegrundet Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Im Jahre 1950 hatte Stupesice 241 Einwohner Im Zuge der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde Stupesice 1949 dem Okres Moravske Budejovice zugeordnet Nach dessen Auflosung kam die Gemeinde 1960 zum Okres Znojmo 1964 erfolgte die Eingemeindung nach Beharovice Die Schule wurde im selben Jahre geschlossen und das Schulgebaude spater zum Wohnhaus umgebaut Beim Zensus von 2001 lebten in den 60 Hausern des Dorfes 127 Personen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Stupesice bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten BearbeitenGlockenturm auf dem Dorfplatz er entstand 1902 anstelle eines baufallig gewordenen holzernen Vorgangerbaus aus dem 19 Jahrhundert Die Glocke musste 1942 als Kriegsmetall abgeliefert werden Mit Fordermitteln aus dem Programm zur Entwicklung des landlichen Raumes wurde das Bauwerk im Jahre 2010 fur 204 000 Kc saniert Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges am Abzweig nach Frantiskov enthullt am 1 Juni 1924 Es wurde am 6 August 1940 auf Befehl der deutschen Besatzer entfernt Nachdem seine Teile nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder aufgefunden und restauriert wurden erfolgte am 29 Juni 1946 die feierliche Weihe Anlasslich der 700 Jahrfeier des Dorfes wurde es 2012 instand gesetzt Nischenkapelle am Ortsausgang nach Beharovice Trafoturm auf dem Dorfplatz das zehn Meter hohe Bauwerk ist nach wie vor in Nutzung und wurde 2009 saniert Mehrere WegkreuzeLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 644Weblinks BearbeitenGeschichte von Beharovice Uzemni plan Beharovice Geocache 7 stoleti Stupesic mit ausfuhrlicher OrtsgeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Katastralni uzemi Stupesice podrobne informace uir cz Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 44 47 125 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1185 Stuparna StyskalyOrtsteile von Beharovice Beharovice Ratisovice Stupesice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stupesice amp oldid 212228636