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Dieser Artikel beschreibt den Ortsteil Zur Gemeinde siehe Misovice Misovice deutsch Nispitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Hosteradice in Tschechien Er liegt vier Kilometer nordwestlich von Miroslav und gehort zum Okres Znojmo MisoviceMisovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoGemeinde HosteradiceFlache 927 1 haGeographische Lage 48 58 N 16 16 O 48 9625931 16 2620447 219 Koordinaten 48 57 45 N 16 15 43 OHohe 219 m n m Einwohner 267 2011 Postleitzahl 671 71Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Dobelice HosteradiceOrtsansichtFlurkreuz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas als Linsenangerdorf angelegte Dorf Misovice befindet sich linksseitig des Baches Misovicky potok am Fusse der Miroslavska hrast Misslitzer Horst in der Boskowitzer Furche Boskovicka brazda Nordostlich erheben sich die Kadovska hora Kodauer Berg 367 m n m und die Pustina 340 m n m im Osten der Kozi vrch 328 m n m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 413 zwischen Moravsky Krumlov und Znojmo Nachbarorte sind Vemyslice Dobelice und Petrovice im Norden Kadov und Miroslavske Kninice im Nordosten Nasimerice im Osten Pemdorf Miroslav und Vaclavov im Sudosten Hosteradice im Suden Chlupice im Sudwesten Morasice und Skalice im Westen sowie Trstenice und Dzbanice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1308 in der Urkunde sind sowohl der mahrische Name Missewitz als auch der deutsche Name Mispitz aufgefuhrt 2 Am 3 September 1319 tauschte Konig Johann von Luxemburg bei Heinrich von Leipa die Stadt Zittau und die Burgen Oybin Ronow und Schonbuch gegen die Guter Hostraditz und Mispitz ein 3 die er mit seiner Herrschaft Krumlov vereinigte Heinrich III von Leipa versicherte 1371 seiner Frau Ofka von Krawarn auf den Markt Hostraditz und die Halfte von Myspic 950 Mark Silber Im Jahre 1528 wurde das Dorf als Nysspicz bezeichnet Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden 1621 samtliche Guter des Berthold Bohuslaw Bohubud von Leipa der ein Anfuhrer der mahrischen Stande war konfisziert 1625 erwarb Gundaker von Liechtenstein die Herrschaft Krumlov die danach fast 300 Jahre im Besitz des Hauses Liechtenstein verblieb Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erlosch Nispitz Im Kromauer Urbar von 1643 wurde das wuste Dorf als Niespitz aufgefuhrt Im Jahre 1672 liess die Herrschaft Krumlov das wuste Dorf mit ca 20 Bauern neu besiedeln Konig Karl II unterstellte das Dorf 1729 im Zuge seiner Reform der Peinlichen Gerichtsbarkeit dem Hosterlitzer Halsgericht 1781 errichtete die Gemeinde die Kapelle Maria Himmelfahrt Im Jahre 1835 bestand das im Znaimer Kreis an der Handelsstrasse von Znaim nach Brunn gelegene Dorf Nispitz bzw Nespice aus 104 Hausern in denen 573 Personen lebten Haupterwerbsquelle war die ertragreiche Landwirtschaft Im Ort gab es die offentliche Kapelle Maria Himmelfahrt und ein herrschaftliches Wirtshaus Pfarr und Schulort war Hosterlitz 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Nispitz der Fideikommiss Primogeniturherrschaft Mahrisch Krummau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Nispitz Nespice ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Mahrisch Kromau In dieser Zeit entstand auch erste Ortssiegel mit einem Rebmesser und einer Sichel das die Umschrift GEMEINDE NISPITZ trug Ab 1869 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Mahrisch Kromau dieser Zeit hatte Nispitz 521 Einwohner und bestand aus 105 Hausern Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wurden alternativ Nispice und Nisovice als tschechische Ortsnamen verwendet Die Grundung der Freiwilligen Feuerwehr erfolgte 1896 Die Weingarten umfassten zu Beginn des 20 Jahrhunderts eine Flache von 46 Hektar Im Jahre 1900 lebten in Nispitz 519 Personen 1910 waren es 526 Beim Zensus von 1921 lebten in den 122 Hausern des Dorfes 496 Personen darunter 427 Deutsche und 62 Tschechen 5 Der tschechische Ortsname wurde 1924 in Misovice abgeandert 1929 erfolgte die Elektrifizierung des Dorfes Im Jahre 1930 bestand Nispitz aus 126 Hausern und hatte 487 Einwohner 1939 waren es 498 6 Nach dem Munchner Abkommen wurde das Dorf 1938 dem Grossdeutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Kreis Znaim Nach dem Kriegsende kam Misovice zur Tschechoslowakei zuruck es erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Der grosste Teil der deutschsprachigen Bewohner wurde zwischen Januar und Mai 1946 in vier Transporten nach Westdeutschland vertrieben Im Jahre 1950 hatte Misovice nur noch 367 Einwohner Im Zuge der Gebietsreform und der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde das Dorf am 1 Juli 1960 dem Okres Znojmo zugewiesen 1961 erfolgte die Eingemeindung nach Hosteradice Beim Zensus von 2001 lebten in den 91 Hausern von Misovice 285 Personen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Misovice bildet einen Katastralbezirk 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Kapelle Maria Himmelfahrt erbaut 1781 Sie wurde 1840 erweitert Steinkreuz in der Ortsmitte errichtet 1717 Naturdenkmal Stribrny vrch nordlich des DorfesLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 644Weblinks BearbeitenGeschichte von Hosteradice Virtueller Rundgang um den Dorfplatz Ortsbeschreibung beim Kulturverband der Sudmahrer in Osterreich Nispitz Misovice auf europas mitte de Ortsbeschreibung auf suedmaehren eu Pfarrmatriken bis 1910 Sterbefalle bis 1928 uber Suchwort Hosterlitz Einzelnachweise Bearbeiten Katastralni uzemi Misovice podrobne informace uir cz in moravico Missewitz et in theutonico Mispitz dicta Johann Friedrich Bohmer Regesta Imperii Die Urkunden welche fur die Geschichte Deutschlands Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band III Znaimer Kreis Brunn 1837 S 320 349 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 720 Mistrovice Mitrovice Zamek Michael Rademacher Kreis Znaim Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Cast obce Misovice podrobne informace uir czOrtsteile von Hosteradice Chlupice Hosteradice Misovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Misovice amp oldid 211127131