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Braida von Ronsecco und Cornigliano historisch auch de 1 Brayda geschrieben Italienisch conti di Ronsecco signori di Corneliano etc 2 ist ein uradeliges Geschlecht aus Savoyen und gehort zum italienischen ungarischen und osterreichischen Grafenstand Vermehrtes Wappen der Grafen Braida von Ronsecco und Cornigliano in Osterreich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Osterreichische Linie 2 Personlichkeiten 3 Wappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Uberreste der Burg der Braida der Turm von Corneliano d Alba 3 Die Grafen Braida von Ronsecco und Cornigliano sind eine alte ursprunglich aus Savoyen stammende Familie die sich auf die Aleramiden zuruckfuhrt Aleramo I Conte di Savona Aledram di Vado 995 war Herzog in Sachsen sowie Vetter und Schwiegervater Kaiser Ottos I der ihn mit dem Herzogtum Montferrat bedachte Aleramos Urenkel Raimund Raimondo aus dem Geschlecht der Markgrafen von Savona und Saluzzo war neben Anteilen von Saluzzo die Stadt und das Gebiet von Bra Piemont zugefallen wovon er und seine Nachkommen den Namen Braida angenommen hatten Der Streit um die Hoheitsrechte und die Kriege unter Kaiser Friedrich Barbarossa zwangen Otto Heinrich Oddo Enrico Marchese di Braida i Cornigliano Centallo und Racconigi an Adelasia von Salluzzo abzutreten vor 1200 4 Die Familie verzweigte sich in mehrere Linien auf dem Gebiet des heutigen Italien Eigene Wappen wurden gefuhrt So findet man zum Beispiel Nachfahren des Odo di Braida di Molioterno 1269 verheiratet mit Odolina D Aimone d Aquino in Corneliano 1608 starb dort der letzte Dominus von Corneliano Graf Francesco de Brayda de Signori di Corneliano et Podesta di Bagnasco Wappen unten beschrieben 5 Der vollstandige italienische Titel lautet conti di Ronsecco signori di Brondello Casalgrasso Cervere Corneliano La Morra Monforte Piobesi Pollenzo Racconigi Ronsecco Ruffia Sanfre Verduno consignori di Casalvolone Castellar Ceresole e Palermo 6 Osterreichische Linie Bearbeiten nbsp Schloss Ratschitz MahrenBesso di Braida vermahlte sich mit Lucretia der Erbin der Grafen von Ronsecco deren Namen er annahm Sein Sohn Johann 12 November 1632 Grosskanzler und Senatsprasident unter Karl Emanuel von Savoyen hatte 14 Kinder von denen drei Sohne Johann Franz und Julian in osterreichische Dienste traten Julian kaiserlicher General vermahlte sich zuerst mit Juliana der Erbtochter des Freiherrn von Mers was ihm mehrere Guter in Schlesien zubrachte Nachdem er von Kaiser Leopold I im Jahre 1669 das Inkolat in Bohmen Mahren und Schlesien erhalten hatte kaufte er 1670 die Herrschaft Ratschitz im Brunner Kreis Er wurde mit Diplom vom 10 Dezember 1674 in den erblandischen Grafenstand erhoben Martha Maria verwitwete Freifrau von Blier geborene Grafin von Braida kaufte 1663 die Herrschaft Selletitz im Znaimer Kreis Wiederverheiratet als Freifrau von Portenau verkaufte sie den Besitz vier Jahre spater an die Familie der Grafen von Berchtold die 1711 von Martha Marias Erben auch die Guter Zerotitz und Wainitz erwarben 7 Karel Antonin Graf Braida verkaufte Ratschitz im Jahre 1800 Weiters besass die Familie in Mahren die Herrschaften und Guter Morkowitz Schlappanitz Gifikowitz Traubek Weiss Oehlhutten Czekin Klein Pentschitz und Lhota Zabecny doch war die Familie in Mahren 1899 des ehemaligen Besitzes ledig 8 Seit 1897 gehort ihr das osterreichische Schloss Sitzenthal Personlichkeiten BearbeitenGiovanni de Brayda Conte di Bra Sanfre Ronsecco e Piobesi um 1240 1309 in Bra Sohn des Oddone di Brayda General der Kavallerie des Karl I von Anjou und dafur 1269 Moliterno erhielt war mit Margherita Contessa del Carretto Marchesa di Noli Finale 1255 in Finale 1301 in Bra Enkelin Kaiser Friedrich II verheiratet 9 Besso di Braida 1535 in Turin 1610 in Ronsecco kam wieder in den Besitz von Ronsecco Er heiratete vor 1580 Lucretia die Erbtochter des Herren von Bondonis Grafen von Ronsecco dessen Titel er seinem Namen hinzufugte Nur ein Sohn durfte das Mannesalter erreicht haben Gian Giovanni Andrea Braida Conte di Ronsecco 1581 in Pavia 12 November 1632 in Turin Bessos Sohn war unter Herzog Karl Emanuel I von Savoyen Grosskanzler Senatsprasident und vorsitzender Richter im Piemont und hatte 14 Kinder von denen zwei seiner Sohne Francesco Franz Luciano und Giuliano Julian in den Dienst der osterreichischen Habsburger traten Sein altester Sohn Giovanni wurde Zeremonienmeister bei Herzog Vittorio Amadeo II von Savoyen 10 Julian Graf Braida von Ronsecco und Cornigliano 1612 in Turin 1682 in Wien kaiserlicher General erhielt zuerst durch Allerhochste Entschliessung von Kaiser Leopold I das Inkolat fur Bohmen Mahren und Schlesien 13 November 1669 dann wurde er mit Diplom vom 10 Dezember 1674 in den erblandischen Grafenstand erhoben Durch seine Heirat mit der Erbtochter des Freiherren von Mers fielen ihm zahlreiche Guter zu 1670 kaufte er Ratschitz mit Schloss um 38 000 fl Ausserdem besass er folgende Herrschaften und Guter Gross Heintzendorf Drnowitz Morkowitz Schlappanitz Girikowitz Traubeck Weiss Olhutten Czekin Klein Pentitz und Lhota Zabecny 11 12 Von 1658 bis 1660 war er Obrist Inhaber des Curassier Regiment Braida nbsp Franz Julian Graf Braida von Ronsecco und Cornigliano 1654 1727 Weihbischof von OlmutzFranz Julian Graf Braida von Ronsecco und Cornigliano 7 Marz 1654 in Znaim 11 November 1727 Olmutz Olomouc altester Sohn des Julian Canonicus des hohen Domstiftes St Johannes in Breslau Vicarius Officialis von Olmutz Archidiakon zu Znaim Domherr zu Breslau Canonicus senior wurde am 4 Juni 1703 Bischof von Hippo und Weihbischof von Olmutz unter Kardinal von Schrattenbach Wahrend dessen haufiger Abwesenheit ubte er das Amt des Vizekonigs von Neapel aus Eine Besonderheit war dass Braida alle Pralaten die zu seiner Zeit in Mahren lebten investierte 13 14 Franz Julian war Herr von Ratschitz Gross Heintzendorf im Kreise Luben desgleichen auf Herbersdorf Neugut Neudorf Parchau im Kreise Polckwitz des Furstentums Glogau und anderen Diese Besitzungen uberschrieb er seinen Neffen und Mundel Anton Paul 1703 1794 15 Johann Anton Giovanni Antonio Conte Braida di Ronsecco e Cornegliano Sohn des Zeremonienmeisters trat zuerst in papstliche sodann osterreichische Dienste wo er sich als Obrist Verdienste bei der Belagerung von Speyer erwarb Nur der aus seiner Ehe mit Martha Maria Contessa Santi de Castello hervorgegangene Sohn Anton Paul 11 Januar 1703 in Wien 20 Januar 1794 in Ratschitz setzte das Geschlecht fort Wappen Bearbeiten nbsp Darstellung des Vollwappens am Gedenkstein von 1608 des Conte Francesco Brayda de Signori di Corneliano nbsp Wappen der Grafen von Breida im Wappenbuch der Osterreichischen Monarchie 1835 Als Wappenbild des Stammwappens stehen drei Sparren fest die Farben des Schildes und die Sparren aber werden verschieden angegeben Einige tingieren den Schild silbern die Sparren blau Andere zum Beispiel Heinrich Kadich von Pferd und Konrad Blazek 8 den Schild blau und die Sparren silbern 16 Ein Gedenkstein des Francesco De Brayda Conte Francesco Brayda de Signori di Corneliano et Podesta di Bagnasco von 1608 zeigt das Wappen der Brayda Braida so im Schild drei Sparren Auf dem Helm mit Helmdecken als Helmzier eine wachsende Fortuna Die Blasonierung der zugehorigen Darstellung von Giuseppe Croce In Silber drei blaue Sparren Auf dem Helm mit blau silbernen Helmdecken eine blaugekleidete wachsende Fortuna Panier uber dem Helm Bien faire passe tout 17 18 Proportionen und Ornamentik dieser Darstellung stellen ein fruhes Zeugnis der heraldischen Verfallszeit dar 19 Mit der osterreichischen Genehmigung zur Fortfuhrung des Grafenstandes wurde der Nachkommenschaft des Grafen Ludwig Braida zu Wien am 17 Juni 1836 folgendes Wappen bestatigt geviert und belegt mit rot silbern gespaltenem Balken dieser belegt mit silbernem Herzschild darin drei blaue Sparren Stammwappen Feld 1 in Rot ein ruckschauender silberner Lowe Feld 2 rot ohne Bild zwischen diesen beiden Feldern ein goldenes Mittelfeld mit zwei schwarzen Balken belegt Feld 3 schwarz ohne Bild Feld 4 von Rot und Gold sechsmal gespalten Auf dem Schild ruht die Grafenkrone 20 Laut Ernst Heinrich Kneschke ist das vermehrte Wappen in Osterreich mit dieser Blasonierung beschrieben und mithin variiert dargestellt Ein durch eine breite Querbinde quadrierter Hauptschild in welchem zwischen den beiden Feldern des oberen Teils ein breiter Pfahl eingeschoben ist mit Mittelschild Der Hauptschild hat sieben Felder von denen der Pfahl das zweite und die Binde das vierte und funfte bilden Im silbernen Mittelschild drei ubereinanderstehende blaue Sparren 1 in rot ein silberner einwartsgekehrter Lowe 2 in Gold zwei schwarze Querbalken 3 rot 4 blau 5 und 6 schwarz samtlich ohne Bild und 7 von Rot und Gold sechsmal der Lange gestreift Den Schild bedeckt die Grafenkrone Literatur BearbeitenErnst Heinrich Kneschke Deutsche Grafen Haeuser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 1854 S 40f Digitalisat Genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser Gotha 1855 Deutsches Adelsarchiv Hg Hans Friedrich von Ehrenkrook Genealogisches Handbuch des Adels Band 58 Verlag C A Starke 1974 Notizen Blatt der Historisch Statistischen Section der kais Konigl mahrisch schlesischen Gesellschaft redigiert von Christian Ritter d Elvert Nr 10 von 1869 Pierer s Universal Lexikon Band 3 Altenburg 1857 Leopold von Zedlitz Neukirch Neues Preussisches Adels Lexicon Supplement Band Bd 5 Leipzig 1839 S 65 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Braida von Ronsecco und Cornigliano Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Andrea Zorzi La trasformazione di un quadro politico ricerche su politica e giustizia a Firenze dal comune allo Stato territoriale Florenz 2008 S 72 Digitalisat http www blasonariosubalpino it cornelianodalba net Kurze geschichtliche Einfuhrung in den Ort Corneliano Memento vom 26 Januar 2008 im Internet Archive Genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser Gotha 1855 S 56 cornelianodalba net Memorie Storiche Corneliano Memento vom 12 Juni 2013 im Internet Archive http www blasonariosubalpino it index1 html Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren Band 3 Znaimer Kreis Brunn 1837 S 502 f Digitalisat a b Heinrich Kadich und Konrad Blazek Der Mahrische Adel Verlag Bauer amp Raspe Nurnberg 1899 S 13 Digitalisat PDF 64 1 MB Notizen Blatt der Historisch Statistischen Section der kais Konigl mahrisch schlesischen Gesellschaft redigiert von Christian Ritter d Elvert Nr 10 von 1869 S 76 79 Prof Dr Ernst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 3 Band A Z Verlag T O Weigel Leipzig 1854 S 40 f Pierer s Universal Lexikon Band 3 Altenburg 1857 S 172 Kadich Blazek 1899 011 020 Wolny s Kirchliche Topographie Band I S 108 Hradische Annalen MS Henelii Silesographia renovata C VIII 1704 S 364 Ernst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 3 Band A Z Verlag T O Weigel Leipzig 1854 S 491 Der Stein ist erhalten ebenso eine Grafik danach Der Archaologe Federico Eusebio interpretierte die Inschrift 1910 Arma dell illustre et molto potente signor Conte Francesco Brayda de Signori di Corneliano et Podesta di Bagnasco deutsch so viel wie Wappen des beruhmten und sehr machtigen Herrn Grafen Francesco Brayda aus dem Hause der Herren von Corneliano und Podesta von Bagnasco Vgl dazu Stemmi a Corneliano a cura del Comitato di Restauro Chiesa della ss Trinita D la dau Ri 1994 cornelianodalba net Confraternita di San Bernardino Memento vom 2 Oktober 2013 im Internet Archive Bernhard Peter Heraldik durch die Jahrhunderte Wappenstile Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band II Boo Don Gesamtreihe Band 58 Limburg an der Lahn 1974 S 51 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braida von Ronsecco und Cornigliano amp oldid 236748025