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Dieser Artikel behandelt die Stadt in der italienischen Region Piemont Zu weiteren Bedeutungen siehe Saluzzo Begriffsklarung Saluzzo piemontesisch Salusse occitan Salucas franzosisch Saluces deutsch veraltet Salutz ist eine Stadt in der italienischen Provinz Cuneo im Sudwesten der Region Piemont Zum 1 Januar 2019 wurde die Nachbarkommune Castellar eingemeindet SaluzzoSaluzzo Italien Staat ItalienRegion PiemontProvinz Cuneo CN Koordinaten 44 39 N 7 29 O 44 65 7 4833333333333 395 Koordinaten 44 39 0 N 7 29 0 OHohe 395 m s l m Flache 75 km Einwohner 17 433 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 12037Vorwahl 0175ISTAT Nummer 004203Bezeichnung der Bewohner SaluzzesiSchutzpatron San ChiaffredoWebsite comune saluzzo cn itCampanile der Chiesa San GiovanniDie Stadt hat 17 433 Einwohner Stand 31 Dezember 2022 und liegt 50 km sudlich von Turin Der Schutzpatron der Stadt ist San Chiaffredo Blick auf das StadtzentrumInhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Kathedrale 3 2 San Giovanni 3 3 Synagoge 3 4 Casa Cavassa 4 Bevolkerung 4 1 Demografische Entwicklung 4 2 Sohne und Tochter der Stadt 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenSaluzzo liegt auf einer durchschnittlichen Hohe von 395 m uber dem Meeresspiegel am Fuss eines Auslaufers des Monviso wo das Valle Po Oberlauf des Flusses in die Poebene hinaustritt Der in den Cottischen Alpen entspringende Po fliesst etwa 3 km nordlich der Stadt vorbei und beginnt hier in der Ebene zu maandrieren Ein Teil der Stadt liegt in flachem Gebiet der andere hingegen auf teilweise steilen Hangen Das Gemeindegebiet umfasst eine Flache von 75 km Nachbargemeinden von Saluzzo sind Carde Castellar Lagnasco Manta Moretta Pagno Revello Scarnafigi und Torre San Giorgio Geschichte BearbeitenAb 1142 war Saluzzo der Hauptort der Markgrafschaft Saluzzo zuerst unter einem Manfred der ein Sohn von Bonifaz Markgraf von Savona war Die Linie endete 1548 als die Stadt und das Territorium von den Franzosen besetzt wurden Da die Markgrafen Gegner des Hauses Savoyen waren und an den Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und dem Kaiserreich teilnahmen wurde die Stadt oft von Krieg heimgesucht So wurde die Burg 1558 von den Savoyern eingenommen Heinrich IV ubertrug die Grafschaft mit dem Frieden von Lyon 1601 an Karl Emanuel I von Savoyen Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiedlungsgeschichtlich bedingt teilt sich der Ort in eine altere Unterstadt in der Ebene und die um 1280 befestigte am westlichen Hang gelegene Oberstadt Zwischen beiden sind heute noch die Reste von zwei Toranlagen erkennbar die gotische Porta della Vacca um 1379 Via Vacca Via Palazzo di Citta und etwas sudlicher die 1791 klassizistisch erneuerte Porta S Maria Die Oberstadt hat ihre mittelalterliche Struktur und sehenswerte historische Bausubstanz gut bewahren konnen gotische Bauten sind vor allem im Ostteil an der Salita al Castello erhalten im Westen auch barocke Adelspalaste 2 Kathedrale Bearbeiten Der Dom S Maria Assunta in der Unterstadt wurde 1491 und 1501 errichtet und 1511 bei Einrichtung der neuen Diozese von Saluzzo zur Kathedrale erhoben Die aus Backstein aufgefuhrte Basilika zeigt in den sieben Langhausjochen und dem ubergangslos anschliessenden Umgangschor eine der kurzen Bauzeit entsprechende einheitliche Grundrissgestalt Die als letzter gotischer Grossbau geltende Kirche im Piemont ist eher von franzosischen als italienischen Vorbildern abhangig doch fehlt nach lombardischer Tradition ein Querhaus Der nordlich an den Chor anschliessende Campanile basiert in den beiden Untergeschossen auf dem Vorgangerbau der Pfarrkirche des 12 Jahrhunderts Obergeschosse erhohten 1771den Turm auf 64 m und dominieren damit die Silhouette der Unterstadt Der figurliche und ornamentale Schmuck der Fassade wurde um 1510 vielleicht von Benedetto Briosco in Terracotta ausgefuhrt Das Innere erscheint mit seinen kleinen Obergadenfenstern und den Wurfelkapitellen ausgesprochen altertumlich Zur Ausstattung gehort ein vermutlich franzosisches Kruzifix aus der Mitte des 14 Jahrhunderts in der Renaissance entstanden um 1495 die noch auf Goldgrund gemalten Altarflugel mit Heiligen ein Triptychon von 1511 Madonna zwischen den Hll Cosmas und Damian und eine in Terracotta modellierte Gruppe der Kreuzabnahme aus dem fruhen 16 Jahrhundert Die Orgel mit ihrem klassizistischen Gehause wurde um 1780 eingebaut die Ausmalung des Baus stammt aus der Mitte des 19 Jahrhunderts 3 San Giovanni Bearbeiten Eine altere Kapelle in der Oberstadt wurde fur die Dominikaner um 1370 zu einer ungewohnlicherweise nach Norden ausgerichteten Stufenhalle in lombardischer Bautradition vergrossert 1376 kam im Westen ein Campanile hinzu ab 1472 liessen die Markgrafen die Kirche nach Norden basilikal erweitern und bis 1507 einen neuen Chor als Grablege ihrer Dynastie anlegen Das Kloster bestand noch bis 1802 Die Hanglage erforderte hier erhebliche Unterbauten zur Abstutzung Stilistisch ist ein Einfluss der franzosischen Spatgotik zu erkennen daher und wegen der hohen Qualitat der Ausfuhrung wird eine Beteiliguing burgundischer Bauleute angenommen 4 Synagoge Bearbeiten Das ehemalige Bethaus der Juden im fruheren Ghetto an der Via Deportati Ebrei Nr 29 in der Unterstadt ist ein ausserlich schmuckloser Bau aus dem 18 Jahrhundert der im Obergeschoss eine ikonographisch bemerkenswerte Ausmalung der Barockzeit enthalt Siehe den Hauptartikel Synagoge Saluzzo Casa Cavassa Bearbeiten Der fur die piemontesische Renaissance typische Adelspalast wurde 1525 ausgebaut und in den 1880er Jahren gut restauriert Heute beherbergt er das Stadtische Museum mit einer regional bedeutsamen Kunstsammlung Die hier gesammelten Zeugnisse zum Leben und Wirken des in Saluzzo geborenen Schriftstellers Silvio Pellico sind aktuell nicht ausgestellt Bevolkerung BearbeitenDemografische Entwicklung Bearbeiten Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Ludwig II 1438 1504 Markgraf von Saluzzo Michael Anton 1495 1528 Markgraf von Saluzzo Giorgio Biandrata 1515 1590 Begrunder der unitarischen Kirchen in Polen und Siebenburgen Zaccaria Boverio 1568 1638 Kapuziner Michele Todini zwischen 1610 und 1625 1690 Instrumentenbauer und Virtuose auf der Musette Goffredo Cappa 1644 1717 Geigenbauer Giambattista Bodoni 1740 1813 Typograf Silvio Pellico 1789 1854 italienischer Schriftsteller Consolata Betrone 1903 1946 Kapuzinerin und Mystikerin Magda Olivero 1910 2014 italienische Opernsangerin Sopran Carlo Alberto Dalla Chiesa 1920 1982 Polizist Federico Lombardi SJ 1942 Generaldirektor des Senders Radio Vatikan und Leiter des vatikanischen Presseamtes Claudio Monge OP 1968 Ordensgeistlicher und Theologe Camilla Rosatello 1995 TennisspielerinLiteratur BearbeitenHeinz Schomann Piemont Ligurien Aostatal Stuttgart Reclam 1982 S 355 366 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saluzzo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Saluzzo Reisefuhrer Homepage der Gemeinde italienisch Informationen bei www comuni italiani it italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Schomann S 359 Schomann S 356 359 Schomann S 361 364Gemeinden der Provinz Cuneo in der Region Piemont Acceglio Aisone Alba Albaretto della Torre Alto Argentera Arguello Bagnasco Bagnolo Piemonte Baldissero d Alba Barbaresco Barge Barolo Bastia Mondovi Battifollo Beinette Bellino Belvedere Langhe Bene Vagienna Benevello Bergolo Bernezzo Bonvicino Borgo San Dalmazzo Borgomale Bosia Bossolasco Boves Bra Briaglia Briga Alta Brondello Brossasco Busca Camerana Canale Canosio Caprauna Caraglio Caramagna Piemonte Carde Carru Cartignano Casalgrasso Castagnito Casteldelfino Castelletto Stura Castelletto Uzzone Castellinaldo Castellino Tanaro Castelmagno Castelnuovo di Ceva Castiglione Falletto Castiglione Tinella Castino Cavallerleone Cavallermaggiore Celle di Macra Centallo Ceresole Alba Cerretto 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Villanova Solaro Villar San Costanzo Vinadio Viola Vottignasco Normdaten Geografikum GND 4361023 7 lobid OGND AKS VIAF 169638982 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saluzzo amp oldid 234092978