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Venasca ist eine Gemeinde mit 1348 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 in der italienischen Provinz Cuneo CN Region Piemont Das Gemeindegebiet das sich im unteren Varaitatal befindet umfasst eine Flache von 20 km VenascaVenasca Italien Staat ItalienRegion PiemontProvinz Cuneo CN Koordinaten 44 34 N 7 24 O 44 566666666667 7 4 550 Koordinaten 44 34 0 N 7 24 0 OHohe 550 m s l m Flache 20 30 km Einwohner 1 348 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 12020Vorwahl 0175ISTAT Nummer 004237Bezeichnung der Bewohner VenaschesiSchutzpatron Santa LuciaUber den Colle di Brondello fuhrt ein Weg ins Valle di Bronda Die Varaita uberquert eine 53 m lange Brucke in Venasca 2 Die Nachbargemeinden sind Brondello Brossasco Isasca Pagno Piasco Rossana und Valmala Geschichte BearbeitenDie keltische Bevolkerung der Taler im Gebiet der Provinz Cuneo die Bagienner deren Hauptstadt Julia Augusta Bagiennorum etwa 2 km von Bene Vagienna entfernt war und die zwischen Tanaro und Po siedelten wurde von den Romern im 2 Jahrhundert v Chr unterworfen und unter Augustus 15 v Chr mit einer Kolonie ausgestattet 3 Im Zuge archaologischer Grabungen wurden dort quadratische Turme das Forum ein Tempel eine Basilica Thermen Uberreste eines Aquadukts und zahlreiche Wohnhauser ausgegraben Im 10 Jahrhundert drangen Sarazenen bis in die nahere Umgebung vor Sie hatten sich in Fraxinetum bei Nizza festgesetzt Oberherren des Tales waren die Bischofe von Turin doch wurden die dortigen Guter nebst den dazugehorigen Orten an die Conti di Verzuolo ausgegeben von denen sich eine Linie di Venasca nannte Im Marz 1156 verlehnte Bischof Karl von Turin terciam partem opidi Venasce cum tercia parte ville an Albert von Venasca 4 Die Grafen unterstellten sich 1172 den Markgrafen von Saluzzo 1352 verbanden sich die Herren von Venasca mit Manfredo di Carde dem Onkel aber dennoch Gegner des Markgrafen Tommaso di Saluzzo Daraufhin wurden sie vom Bischof von Turin exkommuniziert und ihre Lehen an den drittgeborenen Sohn Galeazzo vergeben zusammen mit denen von Brossasco und Casteldelfino Nachdem Galeazzos drei Sohne kinderlos gestorben waren fielen die Lehen an den Markgrafen von Saluzzo zuruck Nach der Besetzung der Markgrafschaft durch Karl Emanuel I im Jahr 1601 erhielt die Lehen Graf Gaspare Porporati 5 Um 1400 bestand ein fur das Varaitatal bedeutender Wochenmarkt ein Schmied aus Venasca erscheint 1416 in Saluzzo 6 Um 1550 war Venasca der bedeutendste Ort fur die Metallverarbeitung im Varaitatal das im Tal gewonnen und in den Schmieden des Ortes verarbeitet wurde nbsp Barocke Pfarrkirche Maria AssuntaUm 1600 kam das Tal an Savoyen das Venasca wiederum 1601 an die Paillard und 1622 an die Porporato vergab Im 18 Jahrhundert siedelte sich die Tuchindustrie an die nach Mondovi und Genua ausfuhrte hinzu kamen Seidenproduzenten Aber auch weisser Marmor wurde dort abgebaut Holz vor allem der Kastanien wurde zu Holzkohle verarbeitet Auch war Venasca ein wichtiger Marktort wo Montags Markt abgehalten wurde etwa fur die Getreideproduzenten Wahrend im hohergelegenen Sampeyre kein Wein aus der Ebene angeboten wurde bot Venasca einen gewissen Umsatz 7 auf den genauso Zoll erhoben wurde ab den 1830er Jahren wie auf Mehl Diese Handelsaktivitaten brachten einen erheblichen Bedarf an Karren hervor die meist von einem Pferd gezogen wurden boten aber auch Erntearbeitern saisonale Erwerbsmoglichkeiten Zudem bestanden drei fiere pro Jahr Jahrmarkte die am 29 April 25 Juli und am 20 Oktober stattfanden Die Cottischen Alpen und ihre Taler spielten fur die Konflikte zwischen Frankreich und Savoyen immer wieder eine erhebliche Rolle fur den Aufmarsch der Armeen 1744 marschierten Franzosen und Spanier die angeblich mit 25 000 Mann ins Varaitatal vorgeruckt waren gegen die Savoyarden die die Italiener bei Venasca besiegten woraufhin sich letztere nach Casteldelfino zuruckziehen mussten dem Hauptquartier Konig Karl Emanuels III von Savoyen 8 Bald musste Karl Emanuel das Tal aufgeben und sich in Cuneo verteidigen spater in Saluzzo wahrend es den Franzosen gelang auch das Mairatal zu erobern von wo sich die Savoyarden aus Dronero und Busca zuruckzogen Doch nun stiessen osterreichische Truppen unter Graf Giovanni Luca Pallavicini Johann Lucas der zuvor vergeblich das Sturatal verteidigt hatte zu den Verteidigern Cuneos einigen Tausend Savoyarden und Genuesen gelang es zudem in die Stadt zu gelangen Cuneo widerstand allen Eroberungsversuchen und schliesslich mussten Spanier und Franzosen abziehen 1755 wurde die Kirche M V Assunta fertiggestellt 1799 fand daruber hinaus eine Schlacht zwischen Franzosen und Kaiserlichen bei Venasca statt Unter Napoleon wurde Venasca Hauptort eines Kantons und Sitz eines Friedensrichters Zugleich wurde eine Polizeibrigade in Venasca stationiert sowie ein Postamt eingerichtet Doch Ende des 19 Jahrhunderts stellte die Tuchindustrie ihre Produktion ein Ende der 1840er Jahre waren in der Seiden und Eisenindustrie sowie den Seilwindereien etwa 120 Arbeiter unter Vertrag 9 1826 zahlte das Mandamento Venasca 7221 10 der Hauptort selbst 2333 Einwohner 11 Kurz zuvor vermeldete Johann Hubners reales Staats Zeitungs und Conversations Lexicon 2350 Einwohner 12 nbsp Der Bahnhof von Venasca nach 1900 nbsp Streckenfahrplan Costigliole Saluzzo Venasca 1901 nbsp Schule1853 berichtet das Dizionario geografico storico statistico commerciale degli stati del Redi Sardegna das alljahrlich zum Fest der hl Lucia mehr als 2000 Besucher nach Venasca kamen 13 Ab 1841 entstand die 28 km lange Strasse entlang der Varaita die Verzuolo und Sampeyre verbinden sollte Sie fuhrte uber Villanovetta Piasco Venasca Brossasco Melle und Frassino Dabei war die 1828 bis 1830 errichtete Dreibogen Brucke bei Venasca die die Varaita uberspannte 1848 bereits wiederhergestellt die bei den Uberschwemmungen von 1839 schwer beschadigt worden war Die Lasten trug zu zwei Dritteln die Gemeinde zu einem Drittel die Provinz 14 1901 hatte Venasca 3405 Einwohner 15 Nach dem Sturz Mussolinis und dessen Wiedereinsetzung durch die Nationalsozialisten besetzten Partisanen die Taler und befestigten sie gegen die zu erwartenden deutschen Angriffe Am 16 Januar 1944 besetzten erstmals deutsche Einheiten Vernasca wobei einige der Fliehenden erschossen wurden am 25 Juli wurde das Dorf aus der Luft beschossen 16 Am 11 August 1944 brannten Milizen des nationalsozialistischen Regimes den uberwiegenden Teil der Hauser im Ort nieder Im Gegensatz zu Ceretto di Costigliole Saluzzo wo am 5 Januar 1944 auf dem Platz der frazione 27 Zivilisten ermordet wurden beschrankten sich diese Racheaktionen die wegen der Partisanentatigkeit im Tal verubt wurden auf die Gebaude Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Venasca Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kommune Venasca Informationen bei comuni italiani it italienisch Anmerkungen Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Goffredo Casalis Dizionario Geografico Storico Statistico Commerciale degli Stati di S M Il Re di Sardegna Bd 17 Turin 1848 S 109 Ein knapper Abriss der Geschichte findet sich auf der Website der Kommune Cenni storici Alfred Haverkamp Herrschaftsformen der Fruhstaufer in Reichsitalien Teil II Hiersemann 1971 S 386 Goffredo Casalis Dizionario geografico storico statistico commerciale degli stati del Redi Sardegna Maspers 1853 S 857 f Giorgio Di Gangi L attivita mineraria e metallurgica nelle Alpi Occidentali Italiane nel Medioevo Piemonte e Valle d Aosta David Brown 2001 S 27 Goffredo Casalis Dizionario Geografico Storico Statistico Commerciale degli Stati di S M Il Re di Sardegna Bd 17 Turin 1848 S 168 Goffredo Casalis Dizionario Geografico Storico Statistico Commerciale degli Stati di S M Il Re di Sardegna Bd 17 Turin 1848 S 669 Goffredo Casalis Dizionario geografico storico statistico commerciale degli stati del Redi Sardegna Maspers 1853 S 857 Giovanni Eandi Statistica della provincia di Saluzzo Appendice alla statistica della provincia di Saluzzo 1836 Tab 1 S 15 Giovanni Eandi Statistica della provincia di Saluzzo Appendice alla statistica della provincia di Saluzzo 1836 Tab 2 S 15 Johann Hubners reales Staats Zeitungs und Conversations Lexicon uberarbeitete Fassung von F X Sperl Gratz o J Sp 1471 Goffredo Casalis Dizionario geografico storico statistico commerciale degli stati del Redi Sardegna Maspers 1853 S 856 Goffredo Casalis Dizionario Geografico Storico Statistico Commerciale degli Stati di S M Il Re di Sardegna Bd 17 Turin 1848 S 121 P Battaini Giovanni Battista Magrini Giovanni Vaccari Pietro Gribaudi La Nuova Italia 1902 S 565 Mario Giovana Giorgio Bocca Giampaolo Pansa La resistenza nel Saluzzese Saluzzo 1964 S 107 Gemeinden der Provinz Cuneo in der Region Piemont Acceglio Aisone Alba Albaretto della Torre Alto Argentera Arguello Bagnasco Bagnolo Piemonte Baldissero d Alba Barbaresco Barge Barolo Bastia Mondovi Battifollo Beinette Bellino Belvedere Langhe Bene Vagienna Benevello Bergolo Bernezzo Bonvicino Borgo San Dalmazzo Borgomale Bosia Bossolasco Boves Bra Briaglia Briga Alta Brondello Brossasco Busca Camerana Canale Canosio Caprauna Caraglio Caramagna Piemonte Carde Carru Cartignano Casalgrasso Castagnito Casteldelfino Castelletto Stura Castelletto Uzzone Castellinaldo Castellino Tanaro Castelmagno Castelnuovo di Ceva Castiglione Falletto Castiglione Tinella Castino Cavallerleone Cavallermaggiore Celle di Macra Centallo Ceresole Alba Cerretto Langhe Cervasca Cervere Ceva Cherasco Chiusa di Pesio Ciglie Cissone Clavesana Corneliano d Alba Cortemilia Cossano Belbo Costigliole Saluzzo Cravanzana Crissolo Cuneo Demonte Diano d Alba Dogliani Dronero Elva Entracque Envie Farigliano Faule Feisoglio Fossano Frabosa Soprana Frabosa Sottana Frassino Gaiola Gambasca Garessio Genola Gorzegno Gottasecca Govone Grinzane Cavour Guarene Igliano Isasca La Morra Lagnasco Lequio Berria Lequio Tanaro 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