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Kordula ist eine Grundsiedlungseinheit der Gemeinde Resice in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer westlich von Moravsky Krumlov und gehort zum Okres Znojmo KordulaKordula Resice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoGemeinde ResiceFlache 107 1 haGeographische Lage 49 4 N 16 9 O 49 0638486 16 1492094 320 Koordinaten 49 3 50 N 16 8 57 OHohe 320 m n m Einwohner Postleitzahl 671 73Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Tulesice RouchovanyDorfstrasseKapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sohne und Tochter des Ortes 5 Sehenswurdigkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKordula befindet sich unterhalb der Einmundung des Baches Hermanicky potok am rechten Ufer der Olesna in der Hrotovicka pahorkatina Hrottowitzer Hugelland Nordostlich erhebt sich der Velky kopec 392 m n m im Sudosten der Strasak 351 m n m sowie westlich der Vrchni grant 337 m n m und die Padelky 355 m n m Sudwestlich des Dorfes verlauft die Staatsstrasse II 396 zwischen Tulesice und Rouchovany Gegen Nordwesten befindet sich der Teich Olesna Im Norden liegen die Wustungen Lipnany und Hermanice dahinter das Kernkraftwerk und Endlager Dukovany Nachbarorte sind Dukovany im Nordosten Horni Dubnany im Osten Resice und Zamek im Sudosten Valuv Mlyn Spaleny Mlyn und Horni Kounice im Suden Benduv Mlyn und Tavikovice im Sudwesten Sabatuv Mlyn Texluv Mlyn Semikovice und Rouchovany im Westen sowie Hrotovice und Slavetice im Nordwesten Geschichte BearbeitenKordula wurde nach 1709 durch den Besitzer des Gutes Roschitz Joseph Graf von Rodern als ein aus einer Hauserreihe bestehendes Zeilendorf angelegt Erstmals urkundlich erwahnt wurde es am 7 September 1731 als Bernard Anton Graf von Rodern das Gut Roschitz mit dem neuen Dorf Kordula fur 50 400 Rheinische Gulden an den k k Feldmarschallleutnant Alan Graf von Lowingstein Livingstone und dessen Frau Lukretia verkaufte Alan von Lowingstein vererbte den Besitz am 10 November 1740 seinem Vetter dem k k Obristleutnant Wilhelm Freiherr von Lewingstein Nachdem dieser am 6 Juni 1742 seinen Verletzungen aus der Schlacht bei Chotusitz erlegen war fiel das Gut seiner Witwe Ludovika geborene Grafin von Hardegg zu Letztere vermachte es am 17 Janner 1760 letztwillig ihrem zweiten Mann dem k k Feldzeugmeister Joseph Graf von Marquier Dessen Erben der k k Rittmeister Jakob Freiherr Mac Elligot und seine Schwester Katharina verkauften das Gut Roschitz mit Kordula am 27 April 1768 fur 62 000 Rheinische Gulden an den k k General Joseph Anton Karl Freiherr von Canon Marquis de Ville 1792 erbte dessen Tochter Maria Anna verwitwete Grafin Callenberg das Gut sie verausserte es am 17 August 1798 fur 100 000 Rheinische Gulden und 100 Dukaten Schlusselgeld an Leopoldina Grafin von Daun Diese inzwischen verheiratete Grafin von Konigsegg Aulendorf verkaufte das Gut Roschitz mit Kordula am 12 Juli 1833 fur 125 000 Gulden und 100 Dukaten Schlusselgeld ihrem Verwandten Franz Graf von Daun der es mit seinen Gutern Ober Kaunitz Latein Allingau Skalitz Chlupitz und Biskupitz vereinigte 1837 erbte sein Sohn Heinrich Graf von Daun den Besitz Die Grafen von Daun betrieben vor allem Schafzucht Im Jahre 1834 umfasste das mit dem Gut Roschitz verbundene landtaflige Gut Kordula eine Nutzflache von 160 Joch 449 Quadratklafter Das Dorf Kordula bestand aus 18 Hausern mit 77 mahrischsprachigen Einwohnern Pfarrort war Ober Dubnian Amtsort Ober Kaunitz und Schulort Roschitz Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Kordula den vereinigten Gutern Ober Kaunitz Latein Allingau Skalitz Roschitz Chlupitz Kordula und Biskupitz untertanig 2 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kordula ab 1849 einen Ortsteil der Gemeinde Resice im Gerichtsbezirk Kromau Ab 1869 gehorte das Dorf zum Bezirk Mahrisch Kromau Im Jahre 1896 wurde Kordula dem Gerichtsbezirk Hrottowitz zugeordnet Mit dem Tode von Ottokar Graf von Daun erlosch das Geschlecht der Grafen von Daun 1904 im Mannesstamme Auf der Grundlage eines Familienerbvertrages fielen die Guter den vier Kindern aus der Ehe von Bertha von Daun 1856 und Karl Wilhelm von Haugwitz zu die sich jedoch nicht uber die Aufteilung des Erbes einigen konnten und die Guter zunachst verpachteten dann verkauften Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Kordula wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 21 Hausern des Dorfes 107 Tschechen 3 Nach dem Munchner Abkommen verblieb Kordula 1938 bei der Tschechoslowakei und wurde in den Okres Moravske Budejovice eingegliedert Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Kordula wieder Teil des Okres Moravsky Krumlov Im Jahre 1948 verlor Kordula seinen Status als Ortsteil von Resice Im Zuge der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde Kordula 1961 dem Okres Znojmo zugeordnet Ortsgliederung BearbeitenDie Grundsiedlungseinheit Kordula bildet zugleich einen Katastralbezirk Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenAdolf Opalka 1915 1942 tschechoslowakischer WiderstandskampferSehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Wegekreuz westlich des DorfesWeblinks BearbeitenFoto der KapelleEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 740152 Kordula Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 515 522 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 547 Korce Kormanci Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kordula Resice amp oldid 207040445