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Semikovice deutsch Schamikowitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Rouchovany in Tschechien Er liegt acht Kilometer sudostlich von Hrotovice und gehort zum Okres Trebic SemikoviceSemikovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk TrebicGemeinde RouchovanyFlache 941 1 haGeographische Lage 49 3 N 16 7 O 49 0547547 16 1127661 360 Koordinaten 49 3 17 N 16 6 46 OHohe 360 m n m Einwohner 74 2011 Postleitzahl 675 57Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Znojmo HrotoviceDorfteichOrtszentrumKapelleGrundschule Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSemikovice befindet sich am Rande des Naturparks Rokytna in der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland Im Ort entspringt der Bach Semikovicky potok Gegen Norden und Osten erstreckt sich das Tal der Rouchovanka sudlich das der Rokytna Nordostlich erheben sich die Doubky Doubek 383 m n m im Sudosten der Kloboucek 389 m n m sudwestlich der Vinohradsky kopec 413 m n m und die Cibuluska 418 m n m sowie im Nordwesten die Boruvka 406 m n m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 399 zwischen Znojmo und Hrotovice Nachbarorte sind Soukupuv Mlyn und Rouchovany im Norden Texluv Mlyn Hermanice und Kordula im Nordosten Sabatuv Mlyn Resice und Zamek im Osten Benduv Mlyn Cermakovice und Horni Kounice im Sudosten Novy Mlyn und Tavikovice im Suden Vilimuv Mlyn Ujezd und Frantiskov im Sudwesten Presovice und Litovany im Westen sowie Borikovsky Dvur und Bacice im Nordwesten Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde das Dorf im Jahre 1358 als Besitz des Johann von Schamikowitz Das Gut wurde in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts zersplittert So erwarben 1364 Stephan von Prezkac sowie Artleb von Lytowan mehrere Huben und Teile des Waldes Einen weiteren Anteil besass Hans von Vottau er verkaufte den Hof mit zwei Huben und drei Gehoften 1367 an Ingram von Jakobau 1411 verausserten die Bruder Johann und Milota von Schamikowitz vier Huben an Wenzel von Popowek der im selben Jahre auch den Freihof von Paul von Schamikowitz aufkaufte Ein weiterer Teil des Dorfes gehorte zu dieser Zeit dem Kloster Daubrawnik Wahrend der Hussitenkriege bemachtigte sich Wolfl von Okar des klosterlichen Besitzes Berthold von Leipa auf Krumlow verkaufte 1430 sieben Huben in Schamikowitz an die Bruder Bohunek und Konrad von Myroslaw 1480 besass Bernard von Schamikowitz einen Anteil des Dorfes das Vladikengeschlecht von Schamikowitz hielt bis zum Anfang des 16 Jahrhunderts noch Anteile Zych von Popuwek uberschrieb 1490 seine von Anna von Wegmyslic geerbten vier Huben an Wilhelm von Pernstein Zu Beginn des 16 Jahrhunderts erwarb Johann von Weitmuhl den grossten Teil des Dorfes und schlug ihn seinem Gut Preskac zu Der Besitzer eines weiteren Anteils Johann von Bozdekow verwendete ab 1512 das Pradikat von Schamikowitz Nach 1520 brachten die Herren von Pernstein das gesamte Gut an sich im Jahre 1550 verkauften sie es mit Ausnahme von sieben Insassen die Johann Brtnicky von Waldstein gehorten an Johann von Taikowitz Johann von Waldstein vererbte seinen Anteil 1583 seiner Witwe Eva von Taikowitz Damit gehorte der uberwiegende Teil des Dorfes zum Gut Taikowitz Johann von Taikowitz vererbte den Besitz seinem Schwiegersohn Georg Christoph Teuffel von Gundersdorf Nachfolgender Grundherr war ab 1608 Georg Hoditzky von Hoditz auf Platsch Hoditzkys Witwe Maria Anna geborene von Nachod verkaufte das Gut Tajkowitz mit allem Zubehor 1629 an Andreas Freiherr von Ostesow Die Freiherren von Ostesow hielten den Besitz bis 1679 danach folgten zahlreiche Besitzerwechsel 1738 erwarb Georg Gottfried von Koch das Gut Tavikovice Der Meierhof wurde 1782 aufgelost 1790 wurde der Besitz des uberschuldeten Hofrates Gottfried von Koch versteigert neuer Besitzer der Herrschaft Tavikovice wurde der k k General Friedrich Landgraf zu Furstenberg 1815 erwarb die Witwe Josepha von Furstenberg geborene Grafin von Zerotin die Herrschaft von ihren Miterben Im Jahre 1834 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Schamikowitz bzw Samikowice aus insgesamt 56 Hausern mit 360 Einwohnern Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Pfarrort war Rauchowan der Amtsort war Taikowitz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Schamikowitz mit Ausnahme von vier Hausern mit 31 Bewohnern die zur Herrschaft Krummau gehorten der Allodialherrschaft Taikowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Samikovice Schamikowitz ab 1849 einen Ortsteil der Marktgemeinde Rouchovany im Gerichtsbezirk Kromau Ab 1869 gehorte das Dorf zum Bezirk Mahrisch Kromau zu dieser Zeit hatte Samikovice 316 Einwohner und bestand aus 56 Hausern 1894 loste sich Samikovice von Rouchovany los und wurde eigenstandig Im Jahre 1896 wurde die Gemeinde dem Gerichtsbezirk Hrottowitz zugeordnet Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wurde Samikovice als tschechischer Ortsname verwendet Im Jahre 1900 lebten in Samikovice 291 Personen 1910 waren es 296 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Samikovice wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 62 Hausern der Gemeinde 297 Personen davon 293 Tschechen 3 1924 wurde der tschechische Gemeindename in Semikovice geandert Im Jahre 1930 bestand Semikovice aus 64 Hausern und hatte 281 Einwohner Nach der deutschen Besetzung wurde die Gemeinde 1939 in den Kreis Mahrisch Budwitz umgegliedert bis 1945 gehorte Semikovice Schamikowitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Im Jahre 1950 hatte Semikovice nur noch 198 Einwohner Im Zuge der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde Semikovice am 1 Juli 1960 dem Okres Trebic zugeordnet Am 1 Januar 1968 erfolgte die erneute Eingemeindung nach Rouchovany Beim Zensus von 2001 lebten in den 61 Hausern des Dorfes 90 Personen Ortsgliederung BearbeitenZu Semikovice gehoren die Einschichten Benduv Mlyn Sabatuv Mlyn und Texluv Mlyn Der Ortsteil Semikovice bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle auf dem Dorfplatz Gusseisernes Kreuz an der Strasse nach Rouchovany errichtet von den Eheleuten Kratochvil Gusseisernes Kreuz am Ortsausgang nach Rouchovany errichtet von 1912 von der Gemeinde Granitkreuz am Ortsausgang nach Tavikovice es tragt die Jahreszahlen 1848 und 1937 Granitkreuz am sudwestlichen Ortsrand errichtet 1938 von der Familie Bojanovsky Schule an dem denkmalgeschutzten Gebaude ist eine Gedenktafel fur Vitezslav Nezval angebracht Gedenkstein fur die Opfer beider Weltkriege auf dem Dorfplatz Naturreservat Vyrova skala mit dem gleichnamigen Felsen sudostlich des Dorfes an der Rokytna Naturreservat Knizeci sec sudlich des Dorfes an der RokytnaPersonlichkeiten BearbeitenVitezslav Nezval 1900 1958 der Dichter Schriftsteller und Ubersetzer wuchs von 1903 bis 1922 in Semikovice auf Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 590Einzelnachweise Bearbeiten Katastralni uzemi Semikovice podrobne informace uir cz Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 528 529 532 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1217 Sebes Senava Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Semikovice amp oldid 205080330