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Callenberg Calenberg ist der Name eines ausgestorbenen deutschen Adelsgeschlechtes das dem Uradel des Stiftes Paderborn entstammt Stammsitz ist die namengebende Burg Calenberg bei Warburg Stammwappen derer von Callenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenUnter dem ursprunglichen Familiennamen Berkule oder Berkule von Holthusen werden die Ritter Hermann und Bernhard 1191 als Bauherren der Holsterburg erwahnt Um 1250 bauten sie die Hohenburg Calenberg nach der sich das Geschlecht fortan nannte 1 Es breitete sich spater auch nach Hessen und Thuringen und Danemark aus Im Jahre 1644 kam die Freie Standesherrschaft Muskau die den nordostlichen Teil der Oberlausitz umfasste durch die Heirat der Erbtochter Ursula Catharina Burggrafin zu Dohna in den Besitz der Herren von Callenberg 1651 wurde der Curt Reinicke von Callenberg als Herr der Standesherrschaft Muskau in den Reichsfreiherrenstand erhoben und bereits 20 Jahre spater in den Grafenstand Wien 18 Juni 1671 Die Grafen von Callenberg waren bis zur Vererbung der Freien Standesherrschaft Muskau an die Grafen Puckler im 19 Jahrhundert durch die letzte Grafin Callenberg Clementine 2 5 Juni 1770 in Muskau 8 Marz 1850 in Pulswerda Freie Standesherren auf Muskau Dies ist nicht mit der Reichsstandschaft der Reichsgrafen zu verwechseln Die hatten sie nicht wurden deshalb auch nicht mediatisiert und auch nach dem Wiener Kongress von 1815 nicht zu hochadligen Standesherren nbsp Burg Calenberg bei Warburg nbsp Ruine Holsterburg bei Warburg nbsp Schloss MuskauWappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Silber zwei schrag gekreuzte rote Morgensterne Streitkolben dazwischen oben eine rote Rose Auf dem Helm mit rot silbernen Helmdecken zwischen einem offenen roten auch silbern roten oder rot silbernen Flug Kolben und Rose Das gemehrte Wappen von 1500 ist gespalten Rechts in Rot ein mit einem schwarzen Drachen belegter schragrechter silberner auch goldener Balken von der Wyndelen links in Silber die roten Streitkolben schon im Siebmacher von 1605 Saufedern ahnlich dargestellt mit der gold besamten roten Rose daruber Helmdecken und Zimier wie auf dem Stammwappen 1 Das grafliche Wappen von 1654 ist geviert und mit einem Herzschild belegt In diesem zwei geschragte rote Streitkolben oder Saufedern zwischen deren Spitzen eine gold besamte rote Rose steht Die Felder 1 und 4 zeigen in Rot einen goldenen silbernen Schragrechtsbalken darin ein schwarzer gold bewehrter leopardisierter Greif mit Drachenflugeln ahnlich von der Wyndelen Die Felder 2 und 3 haben in Gold einen gold bewehrten und gekronten schwarzen Adler Die Wappenfiguren wiederholen sich als Helmzier Eine der vielen Varianten des Grafenwappens zeigt in den Feldern 1 und 4 den Greifen Drachen der Wyndelen und als Herzschild das Stammwappen teilweise auch mit roten Saufedern statt der Keulen Schildhalter sind zwei goldene Greifen nbsp Wappen derer von Holzhausen genannt Berkule nbsp Gemehrtes Wappen derer von Callenberg seit 1500 nbsp Wappen derer von der Wyndelen nbsp Wappen der Grafen von Callenberg seit 1654 nbsp Wappen der Grafen von Callenberg in Siebmachers WappenbuchPersonlichkeiten BearbeitenOtto Heinrich von Callenberg 1601 1644 Oberstleutnant im Dreissigjahrigen Krieg Administrator der Ballei Ober und Niedersachsen des Deutschen Ordens Kurt Reinicke von Callenberg 1607 1672 Oberst im Dreissigjahrigen Krieg heiratete 1644 Ursula Catharina Grafin zu Dohna Erbin der Freien Standesherrschaft Muskau 1652 Freiherr 1654 Graf Ludwig Heidenreich von Callenberg 1637 Oberst im Dreissigjahrigen Krieg Otto Carl von Callenberg 1686 1759 danischer Oberst Oberhofmarschall und Oberlanddrost August Reineccius von Callenberg 1722 1795 sachsischer Generalleutnant der Kavallerie Graf Karl Friedrich Reineke von Callenberg 1727 1800 Feldmarschall Lieutenant Georg Alexander Heinrich Herrmann von Callenberg 1744 1795 war kurfurstlich sachsischer Geheimer Rat Standesherr der Freien Standesherrschaft Muskau Prasident der Oberlausitzischen Gesellschaft der WissenschaftenLiteratur BearbeitenErnst Heinrich Kneschke Deutsche Grafen Haeuser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 1854 S 53f Digitalisat C Blazek J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch VI Band 8 Abteilung 1 Teil Der abgestorbene Adel der Preussischen Provinz Schlesien Nurnberg Bauer amp Raspe 1887 S 16 Tafel 13 Genealogisches Taschenbuch der deutschen graflichen Hauser 1831 S 48 1854 S 143 144 Europaisches Genealogisches Handbuch 1766 S 130 Walter von Boetticher Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Guter 1635 1815 Band 1 Gorlitz 1912 S 239 247Einzelnachweise Bearbeiten a b Max von Spiessen Wappenbuch des westfalischen Adels mit Zeichnungen von Professor Ad M Hildebrandt 1 Band Gorlitz 1901 1903 S 26 Digitalisat Memento des Originals vom 3 Februar 2022 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wiki de genealogy net Clementine heiratete den Grafen Ludwig Carl Hans Erdmann von Puckler 1754 1811 Die beiden hatten funf Kinder Erstgeborener war Hermann von Puckler Muskau 1785 1871 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Callenberg Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Callenberg Adelsgeschlecht amp oldid 232261944