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Die Burg Calenberg auch Kalenberg genannt ist eine Hohenburg auf dem Calenberg in der Mitte des Stadtteils Calenberg der Stadt Warburg im Kreis Hoxter in Nordrhein Westfalen Burg CalenbergBurg Calenberg 15 Jahre nach dem durch Hugo Schuchard als Bauherrn und Heinrich Wiethase als Architekten durchgefuhrten Umbau Lithographie 1899Burg Calenberg 15 Jahre nach dem durch Hugo Schuchard als Bauherrn und Heinrich Wiethase als Architekten durchgefuhrten Umbau Lithographie 1899Alternativname n KalenbergStaat DeutschlandOrt Warburg CalenbergEntstehungszeit um 1250Burgentyp Hohenburg OrtslageErhaltungszustand ErhaltenStandische Stellung Klerikale AdligeGeographische Lage 51 28 N 9 10 O 51 465545 9 164572 Koordinaten 51 27 56 N 9 9 52 5 OBurg Calenberg Nordrhein Westfalen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg wurde um 1250 von den Herren von Berkule erbaut und 1299 erwahnt 1307 belehnte der Paderborner Bischof Otto die westfalische Familie derer von Papenheim mit der Burg die sich bald Rave von Calenberg nannten 1326 wurden in einem Vertrag erneut die Papenheimer mit der Burg Calenberg belehnt In dem Vertrag wird der Ort als Stadt bezeichnet Nachdem der letzte Rave von Calenberg 1464 gestorben war entbrannte eine Fehde zwischen dem Landgrafen Ludwig II von Hessen und dem Bischof von Paderborn um das Erbe von Calenberg Die Hessen Paderbornische Fehde wurde erst im Jahre 1471 beigelegt 1868 erwarb der Barmer Kaufmann Hugo Schuchard der mit seiner Firma J Grisar Schuchard amp Ko in Valparaiso Chile ein bedeutendes Vermogen erworben hatte das Gut Calenberg zu dem auch die Burg gehorte Die Burg nahm mit den zugehorigen Wirtschaftsgebauden fast die Halfte des Bergkegels ein Schuchard liess diese Gebaude mit Ausnahme eines zu Dienstwohnungen eingerichteten Hauses abreissen und unten im Felde einen neuen Gutshof Neu Calenberg errichten Die in Mauern und Bedachung noch gut erhaltene Burg wurde in den Jahren 1880 bis 1884 durch den Kolner Architekten Heinrich Wiethase im Sinne einer burgenromantischen Marchenburg vollstandig neu ausgebaut die beiden Hauptteile durch einen Zwischenbau verbunden und zur Erleichterung des Verkehrs ein massiver Treppenturm mit eigenartigem Rundgang angegliedert von dem man eine weite Rundsicht uber die ganze Umgebung hat Der ubrige Teil des Gelandes wurde in Gartenanlagen umgewandelt und die Abhange des Hugels mit einem Baumbestand versehen nbsp Rekonstruktion des Erdgeschosses Wiethase 1880 nbsp Rekonstruktion Sudansicht Wiehase 1880 nbsp Querschnitt Palas Wiethase 1880 Hugo Schuchard der Schwiegervater des Malers Adolf Erbsloh sowie Onkel des Malers Felix Schuchard und der Johanna Erbsloh geb Schuchard starb zwei Jahre nach Fertigstellung der Burg Bis zu ihrem Tode im Jahre 1927 war Calenberg der Lieblingsaufenthalt seiner Witwe Luise geb Erbsloh die ihr Anwesen in Barmen nur in den Wintermonaten bewohnte 1 nbsp Ansicht vom Schlosshof vor dem Umbau 1877 nbsp Nordansicht mit rekonstruiertem Torhaus 2022 1927 wurde die Burg von ihrem inzwischen auf Neu Calenberg lebendem Sohn Hugo Schuchard jun dem Erbauer und Betreiber des benachbarten Wasserkraftwerks Welda ubernommen der die Burg jedoch nur partiell bewohnen liess 2 1938 liess er eine Kohle Zentralheizung einbauen und ab 1945 diente die Burg Fluchtlingen und Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten als Unterkunft Nach Schuchards Tod wurde sie 1972 von dem Kaufmann Karl Heinz Rehkopf erworben und originalgetreu restauriert Literatur BearbeitenAnna Balint Burgen Schlosser und historische Adelssitze im Kreis Hoxter Hoxter 2002 ISBN 3 00 009356 7 Lutz Dursthoff u a Die deutschen Burgen und Schlosser in Farbe Kruger Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 8105 0228 6 S 744 Rainer Decker Die Geschichte der Burgen im Raum Warburg Zierenberg In Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte 93 1988 S 9 48 Auch separat erschienen Hofgeismar Zierenberg 1989 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Calenberg Warburg Sammlung von Bildern Eintrag von Gabriele Rustemeyer zu Calenberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Eintrag zu Burg Calenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Burg Calenberg bei burgenwelt de Burggarten Calenberg bei Warburg bei LWL GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen LippeEinzelnachweise Bearbeiten Alexander Schuchard u a Johannes Schuchard Barmen Seine Vorfahren und Nachkommen Philipp Kuhner Eisenach 1904 S 21f und S 25 Erbsloh Archiv Familienverband Julius Erbsloh Wuppertal Springe 2010Burgen und Schlosser im Kreis Hoxter Bad Driburg Burg Dringenberg Iburg Schloss Reelsen Schloss HeerseBeverungen Burg Beverungen Burg Herstelle Schloss Amelunxen Schloss Wehrden Schloss WurgassenBorgentreich Rittergut Borgholz Burg Buhne Herrenhaus NatzungenBrakel Gut Abbenburg Bokerhof Schloss Gehrden Schloss Hinnenburg Schloss Rheder Herrenhaus Rustenhof Rittergut SiddessenHoxter Corvey Haus Brunnen Brunsburg 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