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Die Burg Wartberch Uuardbergi Vuartberch ist eine abgegangene bereits in der fruhen Neuzeit bis auf wenige Reste zerstorte Hohenburg oberhalb des Diemeltales nahe der hessischen Grenze Aus ihr entstand die Stadt Warburg im heutigen Kreis Hoxter in Nordrhein Westfalen Burg WartberchBurgruinen Warburg Franz Josef Brand ca 1825 Burgruinen Warburg Franz Josef Brand ca 1825 Alternativname n Uuardbergi VuartberchStaat DeutschlandOrt WarburgEntstehungszeit vor 1036 Neubau 1299Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Burgstall geringe ResteStandische Stellung Graf KlerusGeographische Lage 51 29 N 9 9 O 51 486694 9 144573 Koordinaten 51 29 12 1 N 9 8 40 5 OWartberch Nordrhein Westfalen p3Geschichte Bearbeiten nbsp Die Burg im 16 Jh Georg Braun und Franz Hogenberg 1582 nbsp Der innere Burgbereich nach neuzeitlichen GrabungsbefundenScherbenfunde verweisen bereits auf eine Besiedlung des Berges seit der Jungsteinzeit Die Anfange einer Burganlage werden fur die karolingisch ottonische Zeit vermutet Um 1000 war sie der Mittelpunkt einer Grafschaft die weite Gebiete im sachsischen Hessengau im Ittergau und im Nethegau umfasste und von den Haolden beherrscht wurde Durch die gunstige Lage auf einem Bergsporn nordlich der Diemel konnten von ihr aus die dort den Fluss kreuzenden Handelswege kontrolliert werden Graf Dodiko der letzte seines Stammes feierte in ihrem mindestens zweigeschossigen Hauptgebaude 1017 18 gemeinsam mit Bischof Meinwerk das Andreasfest und verfugte nach dem todlichen Unfall seines einzigen Sohnes und Erben dass die Burg einschliesslich der Andreaskapelle und der sonstigen zugehorigen Guter nach seinem Tod an das Hochstift Paderborn fallen solle Die Paderborner Bischofe bauten die Burg im 12 und 13 Jahrhundert planmassig zur Absicherung ihrer Grundherrschaft nach Suden aus errichteten einen hohen Bergfried erneuerten die Kapelle zu einer dreischiffigen Andreas Basilika deren Krypta noch erhalten ist und umgaben das ca 1 5 ha grosse Burgplateau mit einer 2 20 2 45 m starken noch in Teilen erhaltenen Ringmauer Sie fugten im Norden eine Vorburg hinzu erhoben die sich ostlich der Burg entwickelnde Siedlung villa um 1190 zur Stadt civitas und grundeten wenig spater auf dem nordlich davon gelegenen Bergrucken eine Neustadt nova civitas die bereits um 1239 eine ausgebildete Ratsverfassung aufwies Als Burgmanner milites setzten sie unter anderem Ritter aus den Familien Berkule Canstein Pappenheim und Horhusen ein Zu ihnen gehorte u a Konrad von Horhusen 1237 1326 Zwischen den Burgmannschaften des Bischofs und den ihnen spatestens seit 1309 gemeinsam gegenuber auftretenden Stadten Altstadt und Neustadt sind mehrere Streitigkeiten belegt wobei die Burg allmahlich an Bedeutung verlor So liessen die seit 1436 rechtlich vereinigten Stadte 1443 direkt vor der Burg den Sackturm errichten um sie besser kontrollieren zu konnen 1471 verpfandete der Bischof Simon III zur Lippe die Burg an Johann von Horhusen mit der Verpflichtung sie weiter auszubauen Um 1584 zeigte sie jedoch bereits wieder Verfallserscheinungen und bestand noch aus dem bereits dachlosen und mit einem Strauch uberwachsenen Bergfried einem dreigeschossigen steinernen Hauptgebaude und einigen in Fachwerk errichteten Nebengebauden Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde 1631 der Bergfried nochmals renoviert und verstarkt Danach verlor die Burg endgultig ihre militarische Bedeutung und auch ihre Wohnnutzung wurde aufgegeben 1681 erneuerte Bischof Ferdinand von Furstenberg lediglich die Kirche in verkleinerter Form als barocke dem Heiligen Erasmus geweihte Wallfahrtskirche unter Erhaltung der unter ihr liegenden romanischen Krypta Abbildungen von 1795 und 1825 belegen dass wahrend der Zeit das Hauptgebaude nur noch eine Ruine war Nach 1825 wurden schliesslich der Turm und die anderen Gebaude ausser der Erasmuskapelle abgebrochen und das Gelande wurde fur den ab 1831 dort eingerichteten Burgfriedhof eingeebnet Literatur BearbeitenNikolaus Rodenkirchen Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Kreis Warburg Munster 1939 Elmar Nolte Zum Profanbau der mittelalterlichen Stadt Warburg In Franz Murmann Hrsg Die Stadt Warburg 1036 1986 Warburg 1986 S 165 Heinz Stoob Warburg Deutscher Stadteatlas Lieferung I Nr 10 Munster 1973 Franz Josef Dubbi Der Warburger Burgberg Grafensitz Landesburg Schloss Wallfahrtsort Friedhof hg vom Museumsverein Warburg Warburg 2006Weblinks BearbeitenEintrag zur Burg Wartberch Warburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsBurgen und Schlosser im Kreis Hoxter Bad Driburg Burg Dringenberg Iburg Schloss Reelsen Schloss HeerseBeverungen Burg Beverungen Burg Herstelle Schloss Amelunxen Schloss Wehrden Schloss WurgassenBorgentreich Rittergut Borgholz Burg Buhne Herrenhaus NatzungenBrakel Gut Abbenburg Bokerhof Schloss Gehrden Schloss Hinnenburg Schloss Rheder Herrenhaus Rustenhof Rittergut SiddessenHoxter Corvey Haus Brunnen Brunsburg Godelheim TonenburgMarienmunster Schloss VordenNieheim Schloss Holzhausen Gut Grevenburg Schloss Himmighausen Schloss MerlsheimSteinheim Bauernburg Ottenhausen Rittergut Hintereichholz Schloss Thienhausen Schloss Vinsebeck Rittergut Vordereichholz Rittergut WintrupWarburg Asselerburg Burg Calenberg Warburg Gut Dalheim Burg Desenberg Holsterburg Haus Riepen Gut Rothehaus Gut Rothenburg Burg Rozdehusen Ubelngonne Burg Wartberch Schloss WeldaWillebadessen Wasserschloss Borlinghausen Gut Helmern Schloss Niesen Burg Peckelsheim Schloss Schweckhausen Schloss Willebadessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wartberch amp oldid 234331829